
Alemannia Pfalzdorf hat sich mit dem mutmaßlich zweithöchsten Sieg ihrer Geschichte in der Bezirksliga etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Durch ein fulminantes 9:2 (3:1) im Heimspiel gegen den bisherigen Tabellenelften SV 08/29 Friedrichsfeld nahm das Team von Raphael Erps dessen Position im Tableau ein. Der Vorsprung auf Relegationsplatz 15 beträgt nun drei, auf die Abstiegsränge sogar vier Zähler.
Das Torverhältnis (34:37) kommt nun auch deutlich hübscher daher. Einzig beim 14:0 (4:0) gegen den damals bereits designierten Absteiger SV Hönnepel-Niedermörmter im Februar dieses Jahres hatte sich die Alemannia in der jüngeren Vergangenheit noch treffsicherer gezeigt. Damals wie heute machte das Team aus einem komfortablen Halbzeitvorsprung nach der Pause einen Kantersieg.
Nick Helmus nutzte in der dritten Minute bereits die erste Torchance zum Führungstreffer. Für die Gäste aus Voerde antwortete Gianluca Buhlmann nach 21 Minuten per Traumtor. „Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt das 2:1 und das 3:1 nachgelegt“, sagte Raphael Erps. Lars Völpert (39.) und Christian Emmers (43.) waren die Torschützen.
Nach der Pause sorgten Joep Renkens (47.) und ein Eigentor des Friedrichsfelders Manuel Kasch (50.) für die schnelle Vorentscheidung. Die Alemannia zeigte in der Folge jedoch keine Gnade. Nick Helmus (59.), Luca Eikemper (73.), Jamie Caspers (79.) und Pascal Müller (90.) schenkten den Gästen, für die Jean-Pascal Kraus zwischenzeitlich auf 2:6 (62.) gestellt hatte, noch vier weitere Treffer ein.
„Eigentlich haben wir damit gerechnet, dass der Gegner noch mal kommt und auf dem Platz nicht nur verbal für Theater sorgt. Dann machen wir zum Glück direkt das vierte und das fünfte Tor. Am Ende ist der Sieg natürlich verdient“, sagte Raphael Erps.
Alemannia Pfalzdorf: Eckermann – Janßen, Stratemann (81. Müller), Helmus, Emmers (88. Hoffmann), Völpert, Caspers, Voß, Mildenberger (78. Lorenz), Renkens (60. Eikemper), Urbanek.