Alarmstufe Rot in Erling – Pentenried schlägt Perchting 2:1

TSV Pentenried – TSV Perchting-Hadorf 2:1 (0:0)

Die Pentenrieder Fußballer haben sich im Abstiegskampf mit einem 2:1-Sieg gegen den TSV Perchting-Hadorf am Sonntagmittag zurückgemeldet. „Kompliment an die Jungs, wie sie das Ding noch gedreht haben“, sagte Pentenrieds Coach Magnus Piele. Große Niedergeschlagenheit herrschte dagegen bei den Gästen, die eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt verpassten. „Das Spiel dürfen wir niemals verlieren“, konstatierte deren Trainer Tobias Luppart.

Bis zum 1:0 habe seine Elf alles im Griff gehabt. Saki Ghaznawi und Kajetan Lösch ließen in der ersten Halbzeit zwei große Möglichkeiten der Perchtinger aus. „Das waren schon dicke Chancen“, kommentierte Piele. Als Raphael Bott einen Patzer von Pentenrieds Keeper Jan Krohn im Anschluss an eine Ecke ausnutzte, waren die Gäste vermeintlich auf der Siegerstraße.

Pentenried holt den Sieg dank „geschlossener Mannschaftsleistung“

„Dann hören wir auf einmal auf, weiter nach vorne zu spielen“, wunderte sich Luppart. Pentenried erkannte die Gelegenheit und schlug zweimal eiskalt zu. Nach einer Ecke von Paul Schneider war Ömer Grbic per Kopf zur Stelle (71.). Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit ließen sich die Perchtinger den Ball im Mittelfeld abluchsen. Beim folgenden Konter flankte Schneider zu Björn Papelitzky, der den Ball mit dem Kopf ins lange Eck verlängerte. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, lobte Piele. Seine Mannschaft liegt nach dem ersten Sieg in der Abstiegsrunde nur noch drei Punkte hinter dem Landkreis-Konkurrenten aus Perchting. „Wir können uns nicht immer auf unsere Heimstärke verlassen“, mahnte Luppart.

Die Pentenrieder könnten am Donnerstag sogar nach Punkten gleichziehen, wenn sie die Nachholpartie in Unterdießen (Anpfiff 19.30 Uhr) für sich entscheiden. „Es wäre schön, wenn wir auswärts auch mal wieder gewinnen würden“, sagte Piele. Den letzten Auswärtsdreier feierte die Elf vom Römerfeld am 21. August 2022 (2:1 beim FC Puchheim).

TSV Erling-Andechs – SV Unterdießen 1:2 (0:2)

Alarmstufe Rot beim abstiegsbedrohten TSV Erling-Andechs. „Wenn wir jetzt nicht mal mehr unsere Heimspiele auf dem geliebten Kunstrasen gewinnen, ist guter Rat teuer“, sagte Trainer Bernd Öhler nach der überraschenden Heimniederlage gegen Unterdießen. Wer nach dem deftigen 0:3 in Malching eine Reaktion des TSV erwartet hatte, wurde am Sonntag bitter enttäuscht.

„Die Leistung in der ersten Halbzeit war ein totaler Offenbarungseid“, schimpfte Öhler. Obwohl er vor den gefährlichen Außenstürmern der Unterdießener gewarnt hatte, ließen sich die Hausherren in der Anfangsphase gleich zweimal überrumpeln. Zu allem Überfluss vergab Jakob Sontheim die große Gelegenheit zum Anschluss kläglich. „In der Pause habe ich die Jungs an der Ehre gepackt“, berichtete Öhler.

Prompt präsentierten sich seine Fußballer wie verwandelt. Die Andechser erspielten sich nun zahlreiche Möglichkeiten, doch mehr als das 1:2 durch Alen Causevic gelang nicht. „Dabei hatten wir alles dabei, was Rang und Namen hat“, so Öhler. Dies wird am kommenden Wochenende im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Pentenried (14 Uhr) nicht so sein, denn vier Erlinger verabschieden sich zum Malle-Opening auf die Balearen-Insel. „Noch sind wir Zweiter, aber das kann sich schnell ändern“, warnte Öhler. (toh)