Aichstetten verliert aufgrund verpatzter Anfangsphase

Donnerstagabend, Flutlicht, Bezirkspokal-Viertelfinale auf dem Trainingsplatz. Es war alles angerichtet für ein packendes Pokalspiel – und beide Teams zeigten den über 200 Zuschauern einen unglaublich mitreißenden Kampf um den Einzug ins Halbfinale.

Der SVA startete perfekt ins Spiel: Nach nur zwei Minuten führte die erste Ecke direkt zum 1:0-Führungstreffer durch M. Herrmann. Der SVA war danach drauf und dran, das zweite Tor nachzulegen,

jedoch konnten die Gäste viele brenzlige Situationen gerade noch entschärfen oder der Torhüter mehrere Eins-gegen-Eins-Duelle für sich entscheiden. Der SVA brachte den großen Favoriten aus Tettnang in dieser 25-minütigen Drangphase ordentlich ins Schwimmen, verpasste aber das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Tettnang kam allmählich auch immer besser ins Spiel und es entwickelte sich eine temporeiche Partie mit beidseitig klasse Chancen. So ging es mit einem verdienten 1:0 für den SVA in die Pause.

Der zweite Durchgang ging ebenfalls schlagartig los: N. Maurer nutzte eine Unkonzentriertheit der SVA-Abwehr und erzielte das 1:1 (47.). Von nun an sah man ein hochklassiges Spiel auf Augenhöhe mit unzähligen Chancen auf beiden Seiten. Eine davon nutzte der Gast eiskalt zum 1:2 durch M. Konrad nach einem feinen Steckpass durch die SVA-Hintermannschaft (67.) Der SVA ließ sich davon nicht unterkriegen und scheiterte mehrmals am fantastisch reagierenden TSV-Torhüter. Tettnang selbst verpasste nach Kontern ebenfalls die Entscheidung. So blieb dieses Viertelfinale bis zur vierten Minute der Nachspielzeit höchst unterhaltsam und es fiel sogar noch das späte 2:2, allerdings wurde der Kopfballtreffer wegen einer knappen Abseitsstellung nicht anerkannt. Der Schiedsrichter pfiff die Begegnung direkt danach ab. Tettnang hatte somit das glücklichere Ende, der SVA war nach dieser grandiosen Leistung am Boden zerstört. Der Matchwinner an diesem Tag war ohne Frage Tettnangs Torhüter K. Kayahan, der sein Team zunächst am Leben hielt und dann die Führung mehrmals überragend ins Ziel rettete. Gratulation an Tettnang für das Weiterkommen ins Halbfinale nach diesem packenden Pokalfight. Der SVA verpasste somit seinen allerersten Einzug ins Pokalhalbfinale nur denkbar knapp und wird in der kommenden Saison einen neuen Anlauf nehmen müssen.