2024-04-25T14:35:39.956Z

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Coacht nach vier Roding-Jahren ab sofort den FC Wernberg: Adi Götz.
Coacht nach vier Roding-Jahren ab sofort den FC Wernberg: Adi Götz. – Foto: Simon Tschannerl

Adi Götz legt beim FC Wernberg los

Zwei Nachwuchstalente stoßen zur ohnehin jungen Mannschaft – Starke Bezirksliga Nord als Herausforderung

Mit einer Vorstellung der neu dazugekommenen Gesichter und einem lockeren Aufgalopp nahm der FC Wernberg am Sonntag die Vorbereitung auf die bevorstehende Bezirksliga-Runde auf. Adi Götz heißt der neue Mann an der Wernberger Seitenlinie. Nach vier Jahren beim TB 03 Roding freut sich der Schwarzenfelder auf die neue Aufgabe sowie auf viele neue Gesichter. Zunächst machte er sich ein Bild von der Truppe. Dem Coach folgten vier Spieler für die beiden Herrenmannschaften ans Ufer der Naab.

Der vergangenen November interimsmäßig ins Traineramt bei der „Ersten“ erhobene Ralf Dobmeier hat seine Mission erfüllt. Schlussendlich tütete die Mannschaft unter Dobmeier nach der Winterpause relativ souverän den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord ein – auch weil die vier Teams auf den Abstiegsplätzen kaum noch zu Zählbarem kamen. Künftig trainiert das Urgestein des FC Wernberg wieder die „Zweite“ in der Kreisklasse. Dabei steht ihm mit Markus Pechtl ein weiteres Vereinsurgestein als Co-Trainer zur Seite.

Als „sehr positiv“ beschreibt Dobmeiers Nachfolger Adi Götz seine ersten Eindrücke von der Mannschaft. Den ein oder anderen Akteur kenne er noch aus seiner Zeit bei Schwarzhofen. Götz findet eine „sehr junge und trotz allem schön über längere Zeit eingespielte“ Truppe vor: „Die Burschen kennen sich in- und auswendig.“ Gute Vorzeichen also für den 55-Jährigen, um beim FCW etwas aufzubauen.

Wie üblich in den letzten Jahren hielt sich die Fluktuation im Kader in einem überschaubaren Rahmen. Zwei hoffnungsvolle Spieler bekommt die Bezirksligaelf dazu. Jonas Schubert (19) kommt aus der Kreisklasse von der DJK Dürnsricht-Wolfring, Lukas Heinrich (21) vom Landesligaabsteiger FC Amberg. „Jonas' Vater kenne ich noch aus meiner eigenen Zeit in Dürnsricht. Letztes Jahr ist er mir schon aufgefallen und wir standen frühzeitig in Kontakt. Der Spieler hat eine sehr gute Mentalität und eine gute Grundschnelligkeit. Wir werden viel Freude mit ihm haben, auch wenn der Schritt in die Bezirksliga für ihn nicht einfach werden wird“, so Götz über die Personalie Schubert. Mit 44 Landesliga-Einsätzen für Amberg ausgestattet, kommt Heinrich in den Markt Wernberg-Köblitz. „Lukas hat beim FC Amberg eine richtig gute Entwicklung genommen. Auf der Außenbahn bringt er hervorragende Technik und einen spitzen ersten Kontakt mit. Der junge, wissensbegierige Spieler wird uns mit Sicherheit weiterhelfen“, passt Heinrich optimal in das Portfolio seines neuen Trainers.

Wernbergs Funktionäre sowie Neutrainer Adi Christopher PaulusPeter Dippel (v.l., mit Spielertrikot) beim FCW Willkommen.
Wernbergs Funktionäre sowie Neutrainer Adi Christopher PaulusPeter Dippel (v.l., mit Spielertrikot) beim FCW Willkommen. – Foto: FC Wernberg


Zunächst für die zweite Mannschaft vorgesehen sind der neue Backupkeeper Peter Dippel (29), wie Schubert von Dürnsricht transferiert, sowie Nachwuchsmann Christopher Paulus (18) aus der eigenen Jugend. Wobei Zweiterer letzte Saison schon sehr häufig im Kreisklassenteam zum Einsatz kam. Aufgrund der Abgänge von Alexander Grill (SV Kemnath) und Jonathan Schatz (SV Trisching) haben sich zwei Lücken aufgetan. „Es wäre sicher nicht schlecht, ganz vorne oder auf der Sechs noch einen Spieler zu bekommen, wenn sich etwas auftut“, skizziert Götz, der aber auch weiß: „Auf freiwilliger Basis jetzt noch einen Spieler zu bekommen ist wie ein Sechser im Lotto.“

So oder so geht der FC Wernberg zuversichtlich an die neue Spielzeit heran. Auch wenn diese herausfordernd wird. Schon allein durch die von oben retour kommenden FC Amberg und SpVgg Pfreimd ist die Liga nochmal stärker geworden. Wernbergs Coach erachtet die neue Konstellation der Bezirksliga Nord gar als die „stärkste Liga der letzten Jahre“. Primär steht der Nichtabstieg über allem. Ansonsten möchte man sich tabellarisch gegenüber der Vorsaison verbessern, sprich mindestens Elfter werden. „Erstmal zählt nur der Klassenerhalt und lernen, lernen, lernen. Wenn wir das erste Jahr über die Bühne bringen und die Klasse halten, bin ich guter Dinge, dass es weiter nach oben gehen kann“, erklärt Adi Götz, der mit seiner Truppe am ersten Spieltag (23. Juli) gleich mal Absteiger SpVgg Pfreimd zu Gast hat.

Aufrufe: 020.6.2023, 14:09 Uhr
Florian WürtheleAutor