2024-05-02T16:12:49.858Z

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Adam Bodzek (r.) hier noch im Einsatz gegen Alemannia Aachen.
Adam Bodzek (r.) hier noch im Einsatz gegen Alemannia Aachen. – Foto: IMAGO / Funke Foto Services

Adam Bodzek in der Zuschauerrolle

Fortuna Düsseldorf: Der Routinier hat unter dem neuen U23-Coach nicht mehr von Beginn an gespielt.

Unter allen Akteuren, die momentan bei Fortuna – ob im Zweitliga-Kader oder im Regionalliga-Team – unter Vertrag stehen, ist Adam Bodzek mit weitem Abstand der Rekordspieler. 302 Profi-Einsätze hat er seit seinem Wechsel aus Duisburg in der Winterpause 2010/11 für den Klub in der Liga sowie dem DFB-Pokal absolviert.

Bodzek ist mit den Düsseldorfern zweimal in die Bundesliga aufgestiegen, und er war gegen Ende seiner Zeit bei den Profis auch zwei Jahre lang ihr Kapitän.

Seit der vergangenen Saison ist der Routinier nun für die „U23 aktiv. Wenn er nicht fehlte, ob verletzt oder während seiner kurzen Beförderung zurück ins Zweitliga-Team, gehörte Bodzek zum unumstrittenen Stammpersonal und spielte eigentlich immer. In seiner Rolle als erfahrenster Akteur im Aufgebot der Regionalliga-Mannschaft soll der 38-Jährige vorangehen und eine Stütze des Teams sein. Nach dem jüngsten Trainerwechsel von Nico Michaty zu Jens Langeneke, der mit Bodzek selbst noch zusammengespielt hat, spielt der Routinier aber plötzlich kaum noch eine Rolle.

Der Wert

In den drei Partien unter der Leitung von Langeneke gab es zwei Einwechslungen in der Schlussviertelstunde, von Anfang an hat er noch überhaupt nicht gespielt. Bei der 2:3-Niederlage gegen Wuppertal blieb die Vereinslegende sogar die gesamte Spielzeit draußen. Langeneke betont trotzdem Bodzeks Wert für das Team. „Adam ist ein erfahrener und wichtiger Spieler für mich“, sagt er.

Der neue Trainer scheint seinen Schützling dabei auch als Bindeglied zwischen ihm und der Mannschaft zu sehen und sagt, „dass er die Ideen, die ich habe, auch mitträgt und vermittelt, da baue ich natürlich drauf“. Auch wenn diese Ideen wohl bedeuten, dass Bodzek kein unangefochtener Stammspieler mehr ist.

Langeneke betont regelmäßig, wie wichtig ihm hohes Laufpensum und eine aktive Spielweise sind. Dafür scheint Bodzek, der eher durch seine clevere Spiel- und Zweikampfführung besticht, aktuell nicht die erste Wahl zu sein. Außerdem haben sich sowohl die Innenverteidiger Seymour Fünger und Tim Corsten als auch das defensive Mittelfeld aus Soufiane El-Faouzi und Daniel Bunk mit guten Leistungen festgespielt.

Am kommenden Wochenende könnte Bodzek dann aber trotzdem erstmals unter seinem neuen Coach zur Anfangself gehören. El-Faouzi hat zuletzt seine fünfte Gelbe Karte gesehen und fehlt dementsprechend gesperrt. „Natürlich ist er auch eine Option für die Rolle von Soufiane“, macht Langeneke klar und unterstreicht, dass er nicht nur eine klares Aufgabenprofil für Bodzek neben dem Platz hat.

Aufrufe: 016.11.2023, 18:00 Uhr
RP / Justus StellyAutor