SG Daleiden – SV Tawern 2:0 (0:0)
Durch den dritten Saisonsieg schlossen die Isleker bis auf einen Zähler zum SV Tawern auf. In einer umkämpften, aber trotzdem hochklassigen Partie vor 180 Zuschauern in Daleiden sorgten zwei späte Tore für die Entscheidung zugunsten der Westeifel-SG. Zunächst scheiterten Johannes Weber mit einem haarscharf am Pfosten vorbei trudelnden Kopfball auf Gästeseite sowie Musa Bah aufseiten der Hausherren noch knapp. Dann war es Jan Mayers in der 68. Minute vorbehalten, die Isleker auf die Siegerstraße zu bringen. Zwar parierte der junge Gästekeeper Ben Hellwig noch mehrfach bei Schüssen von Marius Lempges. Beim Nachschuss von Mayers, der den Ball über die Linie drückte, war für ihn aber nichts mehr zu machen. Die Entscheidung reifte, als Marius Lempges mit einem Traumtor in den Winkel aus 20 Metern volley abzog und zum 2:0 traf (84.). „Wir hatten in der Schlussphase mehr Körner und den Willen, das Tor unbedingt machen zu wollen. Es war eine kompakte Defensivleistung“, zeigte sich Daleidens Spielertrainer Florian Moos, der einen ansonsten ruhigen Abend im SG-Tor verbrachte, sehr zufrieden.
SG Utscheid – Eintracht Trier II 0:2 (0:0)
Einen überzeugenden 2:0-Auswärtserfolg feierte die Regionalliga-Reserve der Trierer Eintracht vor 200 Zuschauern in Sinspelt. Scheiterte der SVE zunächst entweder an seiner Ineffizienz oder aber am hervorragend reagierenden Utscheider Keeper Oliver Fuchs, so brachten die Gäste die Punkte aber hochverdient unter Dach und Fach. Leon Schmid und Mathis Homburg trafen zuvor jeweils nur die Latte (20., 63.), ehe Lukas Herkenroth nach einer scharfen Hereingabe von Fabian Wey zum 0:1 abstaubte (73.). Sechs Minuten vor dem Ende sorgte Chris Filipe für Erleichterung bei den Trierern, als sich der Youngster gut im Eins-gegen-eins behauptete und zum 0:2 erfolgreich war. Triers Stanislav Stepanchenko sah in der 85. Minute wegen wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. Für die beste Chance auf Utscheider Seite sorgte Mika Stojicevic kurz vor der Halbzeit nach einer Ecke, doch Connor Karas im Gästetor reagierte schnell. „Trotz der Niederlage bin ich sehr zufrieden, weil die Jungs alles reingehauen, Mentalität gezeigt und vor allem kämpferisch und läuferisch eine super Leistung gebracht haben. Der Sieg für den SVE geht aber klar in Ordnung, weil sie spielerisch die bessere Mannschaft waren“, kommentierte SG-Trainer Rainer Müller die erste Heimniederlage.
SG Saartal Schoden – TuS Ahbach 4:3 (1:0)
Eine bittere 3:4-Niederlage in der Nachspielzeit mussten die trotz des Resultats stark verbesserten Gäste aus der Eifel bei einem dramatischen Spiel im Saartal hinnehmen. „Wir haben uns selber nicht belohnt, weil wir in den entscheidenden Momenten nicht effektiv genug waren. Doch wir können sehr viel Positives mitnehmen“, unterstrich Ahbachs Trainer Roger Stoffels. Dominik Lorth sorgte kurz vor der Pause für die Schodener Führung (43.), die der Knipser vom Dienst in der 50. Minute mit einem genialen Lupfer ausbaute und seinen Doppelpack schnürte. (50.). Ahbach schien unbeeindruckt und kam durch einen direkt verwandelten Freistoß von Patrick Phlepsen zum Anschluss – 2:1 (55.). Nicolas Jakob sorgte dann nicht nur für das 3:1, sondern in der zweiten Minute der Nachspielzeit auch für den viel umjubelten 4:3-Siegtreffer für das Team von Peter Schuh. Paul Krämer hatte die offene und unterhaltsame Partie vor 350 Zuschauern mit einem Doppelpack nochmals spannend gemacht – 3:2, 3:3 (77., 87.).
SV Lüxem – SV Schleid⇥ 4:4 (1:0)
Ähnlich spektakulär ging es auch am Lüxemer Grünewald zu. Der SVL wähnte sich nach 76 Minuten schon als sicherer Sieger. Gerade hatte Nico Hubo schließlich zum 4:2-Zwischenstand getroffen. Doch Jannick Rings auf Vorlage von Tim Hartmann und ein unhaltbarer Flachschuss von Sebastian Ting in der vierten Minute der Nachspielzeit sorgten am Ende für halbwegs Genugtuung beim SV Schleid. Jetzt aber der Reihe nach: Nick Stülb sorgte mit einem Doppelpack für die zwischenzeitliche 2:0-Führung der Gastgeber (23., 51.), Visar Kadri (64.) verkürzte. Mit einem Innenpfosten-Schlenzer stellte Detsit Choompong eine Minute später den alten Abstand wieder her (65.), Schleids Nils Scholtes (69.) fand mit dem 3:2 eine zeitnahe Antwort. Schleids Spielertrainer Taner Weins war trotz des ergatterten Auswärtspunktes nicht zufrieden. „Es war ein Spektakel für die Zuschauer und wir nehmen den Punkt hinten raus auch gerne mit. Doch brutal bitter ist, dass wir stets zu viele Gegentore produzieren, die unglaublich am Nervenkostüm und an den Kräften gezehrt haben. Das Verteidigen hat im Gesamtverbund nicht gepasst.“
SV Sirzenich – SV Zeltingen-Rachtig ⇥9:0 (2:0)
Einen 9:0-Kantersieg fuhr Aufsteiger Sirzenich gegen eine in der zweiten Halbzeit völlig desolate Zeltinger Mannschaft ein. „Wenn wir konsequent sind, steht es schon nach 20 Minuten 3:0. Da sind wir ein bisschen fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Nachdem Zeltingen zwischen der 30. und 45. Minute eine gute Phase hatte und auch gut verteidigte, war das 2:0 von Luca Bierbrauer mit einem Lupfer sehr wichtig. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann souverän runtergespielt“, sagte Sirzenichs Trainer Tillmann Schweitzer rundum zufrieden. Zeltingen erwies sich als fairer Gegner, der jedoch nach vorn alles schuldig blieb und defensiv erneut große Lücken offenbarte. Die Torfolge: 1:0, 2:0 Luca Bierbrauer (14., 42.), 3:0 Philipp Brost (55.), 4:0 Yannic Theile (64.), 5:0, 6:0 Brost (66., 75.), 7:0 Kevin Walter (81.), 8:0 Johannes Schiffels (85.), 9:0 Brost (90.+3).
SG Ellscheid – SG Laufeld/Buchholz⇥ 4:0 (2:0)
Mit einem eiskalt in den Winkel gezogenen Foulelfmeter eröffnete Niklas Maas den Ellscheider Torreigen vor 350 Besuchern. Als Jan Michels in der 34. Minute aus 16 Metern ins lange Eck traf, wurde das Derby einseitig. Direkt nach Wiederbeginn legte Jannick Land nach einer Freistoßflanke per Kopfball ins kurze Eck das 3:0 nach. Kai Gayer sorgte in der 70. Minute mit einem Volleyschuss für den 4:0-Endstand. Ellscheids Ben Häb (60.) sowie Laufelds Tilmann Meeth (68.) sahen jeweils nach Tätlichkeiten die Rote Karte. Ellscheids Coach Markus Boos bilanzierte: „Wir haben das Derby von der ersten Minute angenommen und unsere erste Torchance zur Führung genutzt. Wir haben mit einer super Leistung hochverdient gewonnen.“
SG Igel-Liersberg – SG Dhrontal-Weiperath ⇥0:3 (0:2)
Jacob Grüner war es, der mit einem Traumtor aus 25 Metern für erste Glücksmomente bei den Hunsrückern sorgte. Kurz vor der Pause stellte er nach einem Chipball von Luca Martini auch noch auf 2:0 (44.). Die Entscheidung reifte, als Max Martini nach Steckpass von Danny Schömer in der 57. Minute für das 3:0 sorgte. „Wir besaßen ein dickes Chancenplus über 90 Minuten und haben noch einiges liegenlassen. Wir sind aber sehr zufrieden“, sagte Dhrontals Coach Marc Lemmermeyer nach dem Spiel. Für Igel-Liersberg traf Marvin Kugel in der 25. Minute nur die Latte. „Es ist pure Ernüchterung, weil die Niederlage absolut verdient ausgefallen ist“, meinte Igels Trainer Dominik Wintersig.