Am Freitagabend eröffnen die SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim und der SC Birkfenfeld den sechsten Spieltag der Bezirksliga Nahe. Noch ist in der ersten kreisübergreifenden Spielklasse zwar ein weiter Weg zu gehen, doch erste Rückschlüsse lassen sich bereits ziehen. Heute richten wir den Blick auf die Neulinge der Liga.
Von der Tabellenspitze aus gesehen belegt Landesliga-Absteiger SC Idar-Oberstein II derzeit den Rang, der am nächsten am Oberhaus dran ist. 12 Punkte, darunter vier Siege, sammelte der Verbandsligaunterbau in den ersten fünf Partien und zeigte direkt, mit welchen Ambitionen man in dieser Runde hat. Voraussetzung, das hat die vergangene Runde gezeigt, ist bei den Schmuckstädtern allerdings ein voller Kader. Bei ähnlichen Verletzungssorgen wie in der abgelaufenen Spielzeit lässt sich dieser Punkteschnitt wohl nicht mehr halten. Beim TuS Mörschied wartet eine vermeintlich leichte Aufgabe (Sonntag, 15 Uhr).
Von Tabellenplatz sechs grüßt derzeit der Aufsteiger aus Waldböckelheim. Trotz einiger Ausfälle ist die Mannschaft von Simon Schmidt wieder gut in der Bezirksliga angekommen. Die ausgeglichene Bilanz (2 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen) kann sich sehen lassen. Dazu kommt, dass der TuS sich immer nur mit einem Tor Unterschied (0:1 gegen Planig und Idar II) geschlagen geben musste. Auch gegen den FC Schmittweiler-Callbach (Samstag, 18 Uhr) wollen die Blau-Weißen auf heimischem Platz dagegenhalten und die Partie wenn möglich zu ihren Gunsten entscheiden.
Mittendrin in der neuen Klasse ist auch die Spielvereinigung Nahbollenbach zu finden. Der Emporkömmling, der sich in den Aufstiegsspielen gegen den TSV Hargesheim durchgesetzt hatte (3:2, 1:3 und 2:0), kann mit der Punktausbeute von sieben Zählern ebenfalls sehr zufrieden sein. Neun Gegentore sind da auch kein Beinbruch, jedoch müssen die Nahbollenbacher offensiv eine Schippe draufpacken. Etwas mehr als ein Tor pro Spiel werden am Ende nicht reichen, sich in der Liga zu etablieren. Im Heimspiel gegen den TuS Hoppstädten (Sonntag, 15 Uhr) würden drei Punkte da sehr helfen, sich im Mittelfeld zu halten.
Einen schweren Start erwischte Aufsteiger Bollenbacher SV. Drei Niederlagen, jeweils ein Sieg und eine Punkteteilung - es geht schlimmer, hätte aber auch deutlich besser kommen können für den Bezirksliga-Rückkehrer. Die Offensive ist mit neun Toren Ligadurchschnitt, dafür sind 14 Gegentore deutlich zu viel, um mehr Punkte aus den Duellen gegen die abgezockte Konkurrenz zu holen. Der Lerneffekt sollte sich möglichst bald einstellen, damit man nicht zu tief im Tabellenkeller festhängt. Mit der SG Weinsheim wartet am Sonntag (15 Uhr) fast schon ein Bezirksliga-Urgestein.