2024-04-24T13:20:38.835Z

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Die Partie zwischen Türkgücü München und dem FC Bayern II musste am 19. November abgebrochen werden. Nun findet die mündliche Verhandlung dazu statt.
Die Partie zwischen Türkgücü München und dem FC Bayern II musste am 19. November abgebrochen werden. Nun findet die mündliche Verhandlung dazu statt. – Foto: Imago Images

Abgebrochene Partie: Verhandlung am kommenden Freitag, den 2. Dezember

In der Sportschule Oberhaching soll ein Urteil gefällt werden

Wie geht`s nach der abgebrochenen Partie zwischen Türkgücü München und dem FC Bayern München II weiter? Diese spannende Frage wird am kommenden Freitag, den 02. Dezember 2022 ab 16 Uhr in der Sportschule Oberhaching beantwortet, wenn das Sportgericht unter dem Vorsitz von Heiko Loder zur mündlichen Verhandlung lädt. Das hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) am heutigen Dienstag bekanntgegeben.

Der BFV schreibt in einer Pressemitteilung weiter: "Sportgerichtsverhandlungen sind gemäß §11 der Rechts- und Verfahrensordnung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) in der Regel nicht öffentlich. In begründeten Ausnahmefällen kann der Vorsitzende Zuhörern, die einem Mitgliedsverein des Bayerischen Fußball-Verbandes angehören, sowie Medienvertretern die Anwesenheit gestatten."

Mit Spannung erwartet wird das Urteil. Bekommt Türkgücü die Punkte am Grünen Tisch, gibt`s ein Wiederholungsspiel? Viele Szenarien sind denkbar.

Was war überhaupt passiert? Am Samstag, den 19. November empfing Türkgücü München den FC Bayern München II im Sportpark in Heimstetten. Kurz nach Anpfiff kam es zum Eklat, weil die Fans des FC Bayern ein Banner mit der Aufschrift "FC Bayern Fanclub Kurdistan" partout nicht abhängen wollten. Verantwortliche und Anhänger von Türkgücü fühlten sich provoziert und wollten von ihren Hausrecht Gebrauch machen. Die Polizei musste anrücken. Die Stimmung schaukelte sich immer weiter hoch, bis es zur Eskalation kam. Die Polizei stürmte den Block unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken. Die Partie musste nach nur zwei absolvierten Minuten abgebrochen werden. Dieser bis dato einmalige Vorgang in der Regionalliga Bayern sorgte deutschlandweit für Entsetzen. Beide Vereine wurde die Möglichkeit gegeben, sich schriftlich zu den Vorgängen zu erklären. Nun soll die Verhandlung die Schuldfrage klären.

Aufrufe: 029.11.2022, 15:15 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor