Der TSV Abensberg hat ein sportlich schwieriges Jahr hinter sich. In der Restrückrunde der Bezirksliga West blieben die "Babonen" ohne jegliches Erfolgserlebnis und mussten deshalb nach elf Jahren zurück in die Kreisliga, in der man sich nach den vielen Nackenschlägen stabilisieren wollte. Unter der Regie von Neu-Coach Bastian Schweiger und den ebenfalls neu verpflichteten Co-Spielertrainer Franz Saller konnte dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Der Klub aus dem Landkreis Kelheim liegt als Rangsiebter im Soll, wenngleich man noch mit einem Auge nach hinten schielen muss, da der Vorsprung zur Relegationszone nur sechs Zähler beträgt. Trotz der zufriedenstellenden Zwischenbilanz konnte sich der Klub mit Übungsleiter Schweiger auf keine Verlängerung der Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus verständigen. Assistenzcoach Saller wird hingegen weitermachen.
"Zur neuen Saison steht neben dem Ziel, sowohl tabellentechnisch als auch spielerisch einen Schritt nach vorne zu machen, die Einbindung und Integration vieler sehr talentierter Spieler aus unserer aktuellen U19 auf dem Zettel. Im Laufe dieser Entwicklung soll mittelfristig wieder der Sprung zurück auf Bezirksebene gelingen. Im Zuge dessen haben wir uns mit unserem Chef-Trainer Bastian Schweiger zusammengesetzt und die Pläne und Wege für die nächsten zwei, drei Jahre zusammen diskutiert. Am Ende sind wir zum gemeinsamen Entschluss gekommen, den bis zum Saisonende laufenden Vertrag nicht zu verlängern", heißt es in einer vom TSV-Führungsgremium um Christian Rengstl, Manuel Heinrich und Tobias Necker verfassten Mitteilung.
Dem B-Lizenzinhaber, der vor seinem Engagement bei den "Babonen" den SC Kirchdorf bereute, stellen die Verantwortlichen dennoch ein gutes Zeugnis aus: "Wir möchten betonen, dass Basti maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die bisherigen Ziele, schnell in der Liga anzukommen und uns zu stabilisieren, vollends erreicht wurden. Von verschiedensten Seiten waren nach dem Abstieg und dem Umbruch Stimmen zu vernehmen, wir würden möglicherweise auch in der Kreisliga nicht Fuß fassen können. Aufgrund der guten Arbeit von Basti ist dies nicht eingetreten, wofür ihm von Vereinsseite großer Dank gebührt. Auch wenn sich die Wege im Sommer trennen werden, ist Basti mit seiner klaren und authentischen Art zu 100 Prozent motiviert, die Saison bis zum letzten Spieltag weiterhin positiv zu gestalten."
Grundsätzlich sind die Entscheidungsträger mit dem Saisonverlauf zufrieden: "Unsere klaren Ziele, wieder Spiele zu gewinnen, die junge Mannschaft zu stabilisieren, die Jungs an den teilweise sehr körperbetonten Kreisliga-Fußball zu gewöhnen und im soliden Tabellenmittelfeld zu rangieren, sind bisher erfüllt. Von daher sind wir – auch wenn mit etwas mehr Erfahrung und Cleverness noch ein paar Punkte mehr drin gewesen wären – absolut im Soll." Die Vorgabe für die zehn noch ausstehenden Partien ist einfach definiert: "Ziel für die Frühjahrsrunde ist es, uns schnell noch weiter von hinten abzusetzen und den Klassenerhalt fix zu machen. Zudem wollen wir den nächsten Entwicklungsschritt insbesondere im schon erwähnten Bereich der Cleverness und Erfahrung machen, um die knappen Partien mehr und mehr für uns entscheiden zu können."
Personell werden Valentin Schwender aus einem Auslandssemester und Samuel Lahky sowie Michael Leibl aus längeren Verletzungen zurückkehren. Dafür verabschiedet sich Benjamin Tischler für unbestimmte Zeit berufsbedingt nach Portugal. Zudem wird Nikolaj Finsterhölzl den Verein auf eigenen Wunsch hin zur Winterpause verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen.