
Bevor die Sonntagspartien über die Bühne gehen, lässt sich bereits konstatieren, dass nur noch der MSV Duisburg die volle Punkteausbeute nach zwei Spieltagen einfahren kann. So ging unter anderem Viktoria Köln nach dem Auftaktsieg diesmal gegen den 1. FC Saarbrücken leer aus. Alemannia Aachen leistete sich zu viele Fehler zu Hause gegen die TSG Hoffenheim II. Rot-Weiss Essen kassierte einen bitteren Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit.
Die noch torlosen Schweinfurter Hausherren begannen um ein Haar mit einem Ausrufezeichen. Nach einer Freistoß-Flanke von Johannes Geis hatte Luca Trslic im gegnerischen Strafraum zu viel Platz, schlenzte im zweiten Kontakt aber nur an den Innenpfosten (5.). Auf der anderen Seite kamen die favorisierten Lausitzer allmählich ins Spiel. Tolcay Cigerci brachte die Kugel entlang der Sechzehnergrenze mit etwas Dusel weiter auf Justin Butler, der Toni Stahl mit einem strammen Abschluss zu einer starken Parade zwang (17.). Cottbus erarbeitete sich mit Fortschreiten der ersten Hälfte immer größere Vorteile in Sachen Ballbesitz, doch abgesehen von einem etwas zu ungenauen Versuch von Axel Borgmann (45.+2) sprang in Halbzeit eins noch nicht sonderlich viel dabei heraus.

Schweinfurt gestaltete die Partie nach dem Seitenwechsel etwas ausgeglichener. Pius Krätschmers Kopfball verfehlte den Kasten nur knapp (51.). Doch mitten in die eigentlich gute Phase kam der zuvor schon verwarnte Geis gegen Ted Tattermusch zu spät und ging folgerichtig mit der Ampelkarte vom Platz (66.). Cottbus in Überzahl natürlich mit den besseren Karten, Schweinfurt verteidigte mit Mann und Maus. Nach einer Hereingabe von Henry Rorig rutschte die Kugel durch auf Leon Guwara, der aus kurzer Distanz am sich groß machenden Stahl scheiterte (71.). Fünf Minuten später köpfte auch noch Tattermusch aus vielversprechender Entfernung vorbei. Es ging in die Schlussphase und Schweinfurt hatte den ersten Punktgewinn vor Augen.
Doch der aufopferungsvolle Einsatz kam den Hausherren letztlich zu Schaden. Michael Dellinger schmiss sich mit offener Sohle in einen Zweikampf gegen Tim Campulka und musste kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit das Feld ebenfalls verlassen. In doppelter Unterzahl sorgte Krätschmer per Dropkick beinahe für den Lucky Punch, doch Elias Bethke vereitelte die Großchance mit einem starken Reflex (87.).
Cottbus drückte und Schweinfurt versuchte die Zeit nun irgendwie zu überbrücken. Doch es sollte schlussendlich nicht reichen. Nach Hereingabe von Can-Yahya Moustfa bekam Campulka die Fußspitze im Gewühl zuerst an den Ball und drückte diesen über die Linie (90.+5). Schweinfurt schmiss noch einmal alles nach vorne und im Konter trug Moustfa den Ball in Richtung des leeres Tors für seinen ersten Profitreffer (90.+8).
1. FC Schweinfurt 05 – FC Energie Cottbus 0:2
1. FC Schweinfurt 05: Toni Stahl, Luca Trslic, Thomas Meißner, Lucas Zeller, Pius Krätschmer, Devin Angleberger, Johannes Geis, Joshua Endres (68. Kristian Böhnlein), Sebastian Müller (80. Nils Piwernetz), Jakob Tranziska (27. Michael Dellinger), Manuel Wintzheimer (68. Tim Latteier) - Trainer: Victor Kleinhenz
FC Energie Cottbus: Elias Bethke, Axel Borgmann (80. Can-Yahya Moustfa), Tim Campulka, Henry Rorig, Nyamekye Awortwie-Grant, Leon Guwara, Jonas Hofmann (66. Jannis Boziaris), Dominik Pelivan, Tolcay Cigerci, Erik Engelhardt (66. Ted Tattermusch), Justin Butler (90. Romarjo Hajrulla)
Schiedsrichter: Justin Joel Hasmann (Neunkirchen) - Zuschauer: 9261
Tore: 0:1 Tim Campulka (90.+5), 0:2 Can-Yahya Moustfa (90.+8)
Gelb-Rot: Johannes Geis (66./1. FC Schweinfurt 05/Wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Michael Dellinger (83./1. FC Schweinfurt 05/Wiederholtes Foulspiel)
Saarbrücken startete mit Schwung und verpasste in Person von Niko Bretschneider die frühe Führung (2.). Der erste Treffer ließ jedoch nicht lange auf sich warten, Kai Brünker köpfte nach Freistoß-Flanke von Tim Civeja zum 1:0 ein (7.). Obwohl die Kölner danach deutlich stärker wurden, konnten die Saarländer die Führung zunächst behaupten und legten kurz vor Halbzeitpfiff einmal nach. Calogero Rizzuto setzte nach einem Freistoß in der eigenen Hälfte den durchstartenden Brünker in Szene, der der Kölner Abwehr davonlief und kaltschnäuzig die Führung erhöhte (39.).

Mit der doppelten Führung im Rücken spielte es sich aus Sicht der Hausherren natürlich noch einfacher. Köln suchte nach Lücken, fand diese gegen kompakt agierende Saarbrücker jedoch zu selten. David Otto näherte sich nach einem Eckball immerhin dem ersten Torerfolg, brachte Keeper Philip Menzel jedoch kaum in Verlegenheit (66.). Kurz darauf konnte Rodney Elongo-Yombo noch für die Vorentscheidung sorgen, verpasste jedoch in vielversprechender Position (70.). Saarbrücken wollte die Partie nur noch austrudeln lassen, geriet dabei final aber noch einmal ins Schwitzen. Ein Freistoß von Otto schlug sehenswert im gegnerischen Kasten ein (90.+3), Otto knallte kurz darauf den Ball sogar noch einmal an die Latte (90.+4). Schlussendlich blieb jedoch nicht genug Zeit für ein weiteres Aufbäumen, Saarbrücken bringt die drei Punkte mit einem blauen Auge ins Ziel.
1. FC Saarbrücken – Viktoria Köln 2:1
1. FC Saarbrücken: Phillip Menzel, Calogero Rizzuto, Lasse Wilhelm, Sven Sonnenberg, Joel Bichsel, Niko Bretschneider, Manuel Zeitz, Tim Civeja (67. Luca Wollschläger), Kai Brünker (46. Rodney Elongo-Yombo) (90. Maurice Multhaup), Florian Pick (60. Kasim Rabihic), Dominic Baumann (67. Elijah Krahn) - Trainer: Alois Schwartz
Viktoria Köln: Eduardo Dos Santos Haesler, Christoph Greger, Lars Dietz, Jonah Sticker, Simon Handle (60. Yannick Tonye), Florian Engelhardt (73. Leander Popp), Tobias Eisenhuth (60. Tim Kloss), Marco Pledl, Robin Velasco (73. Lucas Wolf), David Otto, Leonhard Münst (80. Benjamin Zank) - Trainer: Marian Wilhelm
Schiedsrichter: Timon Oliver Schulz (Lehrte) - Zuschauer: 13152
Tore: 1:0 Kai Brünker (7.), 2:0 Kai Brünker (39.), 2:1 David Otto (90.+3)
In der Anfangsphase tat sich beidseitig nicht wirklich viel. Mit Fortschreiten der ersten Hälfte gewann Ulm etwas mehr an Oberwasser. Nach Flanke von Dennis Chessa spitzelte Lucas Röser knapp am Kasten vorbei (22.), von den Veilchen kam bis dahin und in der Folge herzlichst wenig. Vor der Pause drückten die Hausherren dann noch einmal auf den Führungstreffer: Chessa verpasste die Führung aus kurzer Distanz (38.), war beim Führungstreffer aber erneut beteiligt. Zunächst gewann er einen Zweikampf, leitete weiter auf Niklas Kölle, der wiederum auf den sträflich freigelassenen Max Scholze spielte. Der junge Verteidiger behielt die Nerven und schloss trocken wie platziert zur Führung ab (44.).

Erst nach dem Seitenwechsel beteiligten sich auch die Gäste deutlich aktiver am Spielgeschehen. So verpasste Julian Günther-Schmidt per Kopf die große Gelegenheit zum Ausgleich (54.). Auf der anderen Seite sorgten die Donaustädter immer wieder für gelegentliche Nadelstiche nach vorne. Der eingewechselte Keeper Louis Lord hinderte Max Julian Brandt an der Vorentscheidung (83.). In der Nachspielzeit kamen beide Seiten noch einmal gefährlich vor den gegnerischen Kasten, wobei Paul-Philipp Besong nur das Außennetz traf (90.+4), woraufhin Erik Weinhauers gefühlvoller Versuch knapp am Tor vorbeisegelte (90.+7). Am Ende einer umkämpften Partie passierte schließlich nicht mehr. Ulm fährt den ersten Dreier der neuen Saison ein.
SSV Ulm 1846 Fußball – FC Erzgebirge Aue 1:0
SSV Ulm 1846 Fußball: Christian Ortag, Jan Boller, Lukas Mazagg, Max Scholze, Marcel Seegert (78. Sadin Crnovrsanin), Max Julian Brandt (88. Marcel Wenig), Dennis Dressel, Niklas Kölle, Dennis Chessa (77. Ben Westermeier), Lucas Röser (60. Aleksandar Kahvic), André Becker (78. Paul-Philipp Besong)
FC Erzgebirge Aue: Max Uhlig (26. Louis Lord), Anthony Barylla, Pascal Fallmann (46. Mika Clausen), Ryan Malone, Eric Uhlmann, Tristan Zobel, Moritz Seiffert, Marvin Stefaniak, Jonah Fabisch (84. Luan Simnica), Julian Günther-Schmidt (84. Erik Majetschak), Jannic Ehlers
Schiedsrichter: Nico Fuchs
Tore: 1:0 Max Scholze (44.)
RWE nahm von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand. Havelse beschränkte sich auf defensive Kompaktheit. Doch bis es gefährlich im Strafraum der Hausherren wurde, verging zunächst fast eine halbe Stunde. Ein Lupfer von Torben Müsel schaute schon über die Linie, wurde aber noch von Abwehrmann Dominic Minz geklärt (25.). Nur kurz darauf brachte Havelse die mitgereisten Fans der Essener einmal ganz tief zum Durchatmen, als Top-Stürmer Marko Ilic nur den Pfosten traf (28.). In der Folge waren wieder die Gäste an der Reihe, konnten sich für eine spielbestimmende erste Hälfte jedoch nicht belohnen.

Im zweiten Durchgang verfehlte der oft gesuchte Ilic den Kasten erneut nur knapp (52.). Der Essener Dauerdruck auf der anderen Seite brachte jedoch kaum zwingende Torraumszenen. Erst kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit war der Bann gebrochen. Nach Hereingabe von Kaito Mizuta köpfte Tobias Kraulich zum vermeintlichen Siegtreffer ein (88.). Doch mit dem Mut der Verzweiflung setzte der TSV noch einmal alles auf eine Karte und stellte den Spielverlauf auf der letzten Rille noch auf den Kopf. Lorenzo Paldino kontrollierte zunächst mit der Brust den Ball und traf die Gäste mit einem mustergültigen Fallrückzieher mitten ins Herz (90.+5).
Obwohl die Kräfteverhältnisse auf dem Platz mehr als deutlich wurden, bleiben Havelse und RWE mit jeweils zwei Zählern im Tableau auf Augenhöhe.
TSV Havelse – Rot-Weiss Essen 1:1
TSV Havelse: Tom Opitz, Dominic Minz (90. Lorenzo Paldino), Besfort Kolgeci, Emre Aytun, Julian Rufidis (75. Jannik Oltrogge), Florian Riedel, Julius Düker, Noah Plume, Nassim Boujellab (75. Johann Berger), Marko Ilic, Robin Müller (60. John Xaver Posselt) - Trainer: Samir Ferchichi
Rot-Weiss Essen: Felix Wienand, José-Enrique Rios Alonso, Tobias Kraulich, Michael Schultz, Franci Bouebari (46. Lucas Brumme), Torben Müsel (63. Marvin Obuz), Tom Moustier, Ahmet Arslan (78. Marek Janssen), Klaus Gjasula, Ramien Safi (85. Kelsey Owusu), Dominik Martinovic (63. Kaito Mizuta) - Trainer: Uwe Koschinat
Schiedsrichter: Felix Grund (Haidlfing) - Zuschauer: 3012
Tore: 0:1 Tobias Kraulich (88.), 1:1 Lorenzo Paldino (90.+5)
Anders als in der Auftaktpartie begann die Alemannia vor heimischen Publikum äußerst schläfrig und kassierte nach einem Kopfballtreffer von Kelven Frees den frühen Rückstand (5.). Häufige, kleine Fehler bestimmten die weitere Anfangsphase der Hausherren, die sich in der Folge auch noch einen Konter einfingen. Dabei vollendete Paul Hennrich für den nächsten Treffer der TSG (13.). Die Kaiserstädter zeigten in der Folge spielerisch recht wenig. Erst über eine Willensleistung von Lukas Scepanik durften die Fans der Alemannen kurz vor Halbzeitpfiff wieder hoffen (43.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte isolierten sich die beiden Kontrahenten lange, bis ein öffnender Ball von Luca Erlein die ganze Defensive der Aachener überrumpelte. Deniz Zeitler vollendete cool zur erneuten Zwei-Tore-Führung (57.). Diese war zunächst nur von kurzer Dauer, als Gianluca Gaudino einen Handelfmeter zum zweiten Treffer der Gastgeber nutzte (63.).
Ganz entschieden war die Partie also noch nicht. Erst als der japanische Schiedsrichter Koki Nagamine Abwehrmann Lamar Yarbrough nach einem rustikalen, aber doch ballorientierten Einsteigen per Ampelkarte vom Feld verwies (72.). In Überzahl machte schließlich Juan Poller alles klar für die Sinsheimer (90.+1). Den Aachenern wurden in einem Spiel allerlei Defizite von einem Kontrahenten aufgezeigt, der nicht wirklich als Top-Team der 3. Liga gilt. Bis zum Ende der Transferphase werden die Alemannen wohl noch das ein oder andere Mal personell nachlegen müssen.
Alemannia Aachen – TSG 1899 Hoffenheim II 2:4
Alemannia Aachen: Jan Olschowsky, Felix Meyer, Lamar Yarbrough, Jeremias Lorch (80. Joel Da Silva Kiala), Matti Wagner (84. Nils Winter), Sasa Strujic, Gianluca Gaudino, Danilo Wiebe (85. Emmanuel-Chinedu Elekwa), Marc Richter (70. Fabio Torsiello), Lukas Scepanik (79. Faton Ademi), Kwasi Wriedt
TSG 1899 Hoffenheim II: Lúkas Petersson, Kelven Frees, Luca Erlein, Florian Bähr, Valentin Lässig, Luka Djuric (74. Arian Llugiqi), Luka Hyryläinen (82. Juan Poller), Ayoube Amaimouni-Echghouyab (96. Yannis Hör), Paul Hennrich (74. Diren Dagdeviren), Deniz Zeitler (82. Denis Donkor) - Trainer: Stefan Kleineheismann
Schiedsrichter: Koki Nagamine (Japan) - Zuschauer: 21272
Tore: 0:1 Kelven Frees (5.), 0:2 Paul Hennrich (13.), 1:2 Lukas Scepanik (44.), 1:3 Deniz Zeitler (57.), 2:3 Gianluca Gaudino (63. Handelfmeter), 2:4 Juan Poller (90.+1)
Gelb-Rot: Lamar Yarbrough (72./Alemannia Aachen/)
Die namhafte Offensivreihe der Hausherren machte sich schon früh bezahlt. Kevin Volland drückte eine Hereingabe von Tunay Deniz mit der ersten nennenswerten Chance über die Linie (10.). 1860 hätte danach auch durchaus Chancen für weitere Treffer, doch Sigurd Haugen wusste sich jeweils nicht zu belohnen (14., 22.). Abgesehen von Halbchancen der Gäste, geriet 1860 defensiv nur selten in die Bredouille und konnte befreit aufspielen. Volland traf per Kopf nur den Pfosten, Florian Niederlechner zeigte das richtige Näschen und schob locker ein (41.). Der Torschütze zum 2:0 fand sich im zweiten Durchgang in der Rolle des Vorbereiters wieder, als er Sigurd Haugen ideal auflegte und somit auch der dritte große Zugang der Offensive sein Tor feiern durfte (52.).

Die Hausherren wollten den Sieg offensichtlich mit wenig Mühe über die Bühne bringen, woraufhin Osnabrück zumindest in Teilen wieder zum Zuge kam. Mit Anbruch der Schlussviertelstunde stand Patrick Kammerbauer nach einem geblockten Versuch von Kevin Schumacher für den Ehrentreffer goldrichtig (75.). Fridolin Wagner verpasste kurz darauf den nächsten Treffer (81.), mehr sollte den Gästen aber nicht gelingen. 1860 stellt das eigene Leistungsvermögen eindrucksvoll unter Beweis und bringt den ersten Saisonsieg über die Bühne.
TSV 1860 München – VfL Osnabrück 3:1
TSV 1860 München: Thomas Dähne, Jesper Verlaat, Sean Dulic, Tim Danhof, Manuel Pfeifer (90. Kilian Jakob), Siemen Voet, Thore Jacobsen (81. Max Christiansen), Tunay Deniz, Kevin Volland (72. David Philipp), Florian Niederlechner (81. Patrick Hobsch), Sigurd Haugen (72. Soichiro Kozuki) - Trainer: Patrick Glöckner
VfL Osnabrück: Lukas Jonsson, Niklas Wiemann, Yigit Karademir (55. Robin Fabinski), Jannik Müller, Bryan Henning (85. Tony Rudy Lesueur), Patrick Kammerbauer, David Kopacz (46. Bjarke Jacobsen), Frederik Christensen (67. Kevin Schumacher), Fridolin Wagner, Lars Kehl, Bernd Riesselmann (67. Luc Ihorst) - Trainer: Timo Schultz
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau-Queichheim) - Zuschauer: 15000
Tore: 1:0 Kevin Volland (10.), 2:0 Florian Niederlechner (41.), 3:0 Sigurd Haugen (52.), 3:1 Patrick Kammerbauer (75.)
Blitzstart für den SVWW: Nach einem langen Ball legte Moritz Flotho auf Lukas Schleimer ab, der volley vollendete bevor sich so mancher Zuschauer hinsetzen konnte (1.). Die Partie war daraufhin von offensivem Pressing beherrscht, beide Seiten investierten viel. Und die Gäste schlugen in der Anfangsphase erneut eiskalt zu. Flotho leitete die Aktion selbst ein, wurde in der Folge von Niklas May eingesetzt und schob sicher zum 2:0 ein (18.).

Daraufhin war wieder der SCV am Drücker. Justin Janitzek musste einen Kopfball von Martin Ens auf der Linie klären (23.), daraufhin vergab Oualid Mhamdi aus aussichtsreicher Position (29.), Berkan Taz setzte das Leder gar an den Querbalken (33.). Schlussendlich sollte der Bann doch noch brechen. Nach Vorarbeit von Taz kam Yari Otto an die Kugel und schloss platziert ins Eck ab (34.).
Wiesbaden versuchte daraufhin nur bis zum Halbzeitpfiff zu überleben. Als Ole Wohlers den Ball auch noch im Strafraum mit der Hand blockte, erhielt Taz die große Chance zum Ausgleich per Strafstoß. Doch der Topspieler der Hausherren zeigte Nerven und traf erneut nur die Latte (39.).
Nach dem Seitenwechsel blieb Verl tonangebend. Ein Klärungsversuch von Janitzek wurde brandgefährlich (47.), etwas später musste Florian Stritzel bei einem Abschluss von Taz eingreifen und zur Seite abwehren (57.). Verl hatte sich mehr und mehr den Ausgleich verdient und durfte schließlich etwas beruhigter durchatmen. Timur Gayret leitete weiter auf Taz, der aus der Distanz seinen bisherigen Chancenwucher wiedergutmachte und platziert zum Ausgleich traf (75.). In der Nachspielzeit hatte Taz gar noch die Chance zum Siegtreffer, nickte jedoch am Tor vorbei (90.+2).
SC Verl – SV Wehen Wiesbaden 2:2
SC Verl: Philipp Schulze, Niko Kijewski, Oualid Mhamdi, Martin Ens, Ethan Kohler, Berkan Taz, Timur Gayret (93. Almin Mesanovic), Dennis Waidner, Yari Otto (82. Julian Stark), Dominik Steczyk (67. Chilohem Onuoha), Alessio Besio (67. Jonas Arweiler)
SV Wehen Wiesbaden: Florian Stritzel, Justin Janitzek, Niklas May, Jordy Gillekens, Tarik Gözüsirin (84. Milad Nejad), Ole Wohlers (62. Gino Fechner), Ryan Johansson (71. Fabian Greilinger), Orestis Kiomourtzoglou, Lukas Schleimer (71. Donny Bogicevic), Moritz Flotho (62. Nikolas Agrafiotis), Fatih Kaya
Schiedsrichter: Yusuke Ohashi (Japan)
Tore: 0:1 Lukas Schleimer (1.), 0:2 Moritz Flotho (18.), 1:2 Yari Otto (34.), 2:2 Berkan Taz (75.)
Besondere Vorkommnisse: Berkan Taz (SC Verl) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (38.).
Aufsteiger gegen Absteiger hieß es am 2. Spieltag. Und in der ersten langen Auswärtsfahrt benötigte der MSV keine sonderliche Anlaufzeit. Patrick Sussek sorgte für den frühen Nackenschlag auf Seiten der Hausherren (9.). Als dann auch noch Christian Kühlwetter den Platz vorzeitig verlassen musste (12.) zeigte alles auf die Zebras. Jan-Simon Symalla legte noch einmal nach (25.). In Halbzeit zwei machten Thilo Töpken (64.) und erneut Sussek auch noch einen standesgemäßen Erfolg draus.
SSV Jahn Regensburg – MSV Duisburg 0:4
SSV Jahn Regensburg: Felix Gebhardt, Leopold Wurm (46. Leo Mätzler), Felix Strauss, Nicolas Oliveira, Nick Seidel (58. Robin Ziegele), Andreas Geipl, Dejan Galjen (46. Davis Asante), Christian Kühlwetter, Phil Beckhoff (46. Noel Eichinger), Lucas Hermes, Sebastian Stolze (73. Philipp Müller) - Trainer: Michael Wimmer
MSV Duisburg: Maximilian Braune, Tobias Fleckstein, Joshua Bitter, Alexander Hahn, Can Coskun (58. Niklas Jessen), Jakob Bookjans (14. Jan-Simon Symalla), Rasim Bulic, Christian Viet (80. Jesse Tugbenyo), Steffen Meuer (79. Conor Noß), Patrick Sussek, Tim Heike (58. Thilo Töpken) - Trainer: Dietmar Hirsch
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt) - Zuschauer: 9514
Tore: 0:1 Patrick Sussek (9.), 0:2 Jan-Simon Symalla (25.), 0:3 Thilo Töpken (64.), 0:4 Patrick Sussek (67.)
Rot: Christian Kühlwetter (12./SSV Jahn Regensburg/)
3. Spieltag
22.08.25 SV Wehen Wiesbaden - Rot-Weiss Essen
23.08.25 VfB Stuttgart II - SC Verl
23.08.25 VfL Osnabrück - 1. FC Saarbrücken
23.08.25 SSV Jahn Regensburg - 1. FC Schweinfurt 05
23.08.25 Alemannia Aachen - TSV 1860 München
23.08.25 TSG 1899 Hoffenheim II - FC Energie Cottbus
23.08.25 MSV Duisburg - SSV Ulm 1846 Fußball
24.08.25 FC Ingolstadt 04 - F.C. Hansa Rostock
24.08.25 FC Erzgebirge Aue - TSV Havelse
24.08.25 SV Waldhof Mannheim - Viktoria Köln
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