BERGSTRASSE. Mit gleich zwei gefährdeten Mannschaften in Folge hat es der VfR Bürstadt in der A-Liga nach der Winterpause zu tun. Gab die Elf von David Vorreiter am vergangenen Wochenende ihre Visitenkarte beim Vorletzten SG Nordheim-Wattenheim ab, so kommt nun der SV Winterkasten nach Bobstadt, dem Bürstädter Ausweichquartier. Vorreiter wäre mit dem Klammersack gepudert, wenn er den auf dem letzten Platz stehenden Gegner an seinem Tabellenstand messen würde, denn die eigene Mannschaft steht ja kaum besser da. "Wir müssen alles daran setzen, um etwas Zählbares zu holen, zumal unser Abstand auf Winterkasten gerade einmal fünf Punkte beträgt", ruft Vorreiter die Operation Heimsieg aus.
Mit der Niederlage bei der SG hatte sich der 41 Jahre alte Übungsleiter noch einige Zeit beschäftigt: "Wir sind angetreten, um das Spiel für uns zu entscheiden, was in der ersten Halbzeit auch gut aussah. Die zweite Halbzeit würde ich so schnell wie möglich vergessen. Nur durfte ich das nicht, denn ich musste unbedingt mit meinen Spielern darüber reden." Die personelle Situation beim VfR ist angespannt. Colaianni, Furgol und Palmieri stehen weiter nicht zur Verfügung; angeschlagen sind Rajchel, Gerlich, Tubay und Guzman Blando.
Etwas zu knabbern hatte der ISC Fürth am 1:5 bei Starkenburgia Heppenheim. "Die Niederlage war gerecht, das Ergebnis nicht. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen", blickt Fürths Sportlicher Leiter Teoman Asar zurück. Gegen den VfR Fehlheim II müsse seine Mannschaft unbedingt besser und disziplinierter auftreten. Das Vorhaben Heimsieg sieht Asar allerdings aufgrund einer angespannten personellen Situation gefährdet. Neben dem rotgesperrten Serkan Gözübüyük fehlen Kenan Kemanci, Aykut Kemanci, Ertan Oymak und Tunahan Karaagac.
Es gehört sich für einen guten Trainer, auch die Arbeit der Kollegen zu würdigen. Das tut Jens Stark von der SG Nordheim-Wattenheim bei Kevin Schröder, seit Saisonbeginn verantwortlich beim SV Lindenfels: "Er hat ein richtig starkes Team geformt. Es wird schwer, in Lindenfels zu bestehen", sagt Stark, der in Erinnerung ruft, dass die SG letztmals 2017 aus Lindenfels drei Punkte entführte. Dennoch tritt die SG mit gestärktem Selbstbewusstsein an. "Die drei Punkte gegen den VfR Bürstadt sind sehr wichtig. Auch für unseren Kopf", sagt Stark, der am Sonntag auf Lukas Fell (Bänderriss), Julian Rettig (eine Woche Sportverbot) und Max Meister (Beruf) verzichten muss.