Odenwaldkreis. Der Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz in der Kreisliga A ist voll entbrannt. Noch steht der VfL Michelstadt auf Rang zwei mit einem Zähler vor dem stabil auftretenden FV Mümling-Grumbach. Dahinter befindet sich die SG Rothenberg in Lauerstellung.
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Jens Krätschmer vom TSV berichtete von einem ausgeglichenen Spiel in der ersten Hälfte, in dem Reichelsheim leichte Vorteile hatte und in der 31. Minute einen Aufbaufehler der Höchster nutzte und die Führung durch Noah Bechtel (Konter) besorgte. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel gelang Kai Oliver Heckler ein Durchbruch, als er alleine auf das Gästetor lief und den Ball zum 1:1 versenkte. In der zweiten Hälfte trat der KSV bestimmender auf und spielte auch einige gute Chancen heraus – nur ein Tor wollte nicht gelingen. „Unsere Mannschaft hat dem Favoriten ganz schön Paroli geboten und kam durch Kai Oliver Heckler (57.) zum alles entscheidenden Tor. Der Gast besaß noch eine Riesenchance, aber die reichte nicht für den Ausgleich“, so Krätschmer.
Percy Schwinn sah eine überlegene Vorstellung seiner Formation in der ersten Hälfte: „Die Führung durch Christian Verst (10.) und Maximilian Reitz (25.) war absolut verdient“, so der TSV-Trainer. Nach der Pause war der Gast besser im Spiel und kam ebenfalls verdient zum Ausgleich: Marc Honnen (59.) sowie Julian Walz (73.) waren zur Stelle. Die Einstellung der TSV-Reserve stimmte absolut. Erneut kam Schwinns Mannschaft zu weiteren Treffern, diesmal allerdings entscheidend: Zuerst traf Christian Verst (74.) zum 3:2 und nachfolgend Maximilian Reitz (78.) aus rund 35 Meter zum 4:2.
Joshua Schmidt und Marvin Pilger verpassten in der Anfangsphase den TSV Neustadt in Führung zu schießen. Ganz anders die SV Gammelsbach, die gleich ihre erste Torgelegenheit durch Tim Kreuzer (11.) zum 0:1 nutzte. Neustadt war stets bemüht Torchancen herausspielen. In der zweiten Hälfte spielte Neustadt zehn Minuten unterbrochen auf das Tor der Freiensteiner, aber immer wieder scheiterte der TSV am Gästeschlussmann Marius Lehr. „Der hielt heute Weltklasse“, sagte Neustadts Trainer Niko Kotsikas. Die Vorentscheidung markierte Timo Seiler in der 53. Minute für die cleveren Gammelsbacher.
Der VfL bestimmte die Partie eindeutig und traf gleich dreimal, als Max Rieker (11.) und Nisha Wagner (16., 24.) zur Stelle waren und an der Entschlossenheit der Michelstädter keinen Zweifel aufkommen lassen wollten. Der Gast präsentierte sich dennoch defensiv gut eingestellt und kam durch einen Standard von Leon Heine (30., Freistoß) zum Anschlusstreffer. Doch der VfL war nicht zu bremsen und ließ noch etliche Chancen ungenutzt. Nach der Pause war es Jason Wins (60.), der das Ergebnis ausbaute. Max Rieker (65.) und Luka Adrian (72.) unterstrichen die Michelstädter Gier und sorgten für einen ganz klaren Heimsieg.
In der ersten Hälfte lieferten sich beide Teams ein zerfahrenes Spiel. Immer wieder unterbrachen Ballverluste den Spielfluss. Das 0:1 fiel durch ein Eigentor von Sebastian Karb (15.). Mit einem Sonntagsschuss (61.) machte Tim Geissler (61.) den Sack endgültig zu. Grumbach lieferte defensiv ein bemerkenswertes Spiel, gestattete dem TVH keine einzige nennenswerte Torgelegenheit.
In Vielbrunn tobte ein zerfahrenes und umkämpftes Spiel: Kennzeichnend waren die vielen Abspielfehler auf beiden Seiten. Simon Adelberger (35.) brachte die Gäste in Front. Roman Schiedlowsi (49.) egalisierte. Schließlich war es Tim Steiger (90+3), der in der Nachspielzeit den so wichtigen KSG-Sieg sicherstellte. „In der Schlussphase hatten wir das Glück auf unserer Seite“, befand Martin Reinartz von der KSG Vielbrunn.
„Wir haben von Beginn an nicht ins Spiel gefunden. Das war heute, wie ein gebrauchter Sonntag“, sagte Cosimo Perrone vom Schlusslicht Türk Beerfelden. Rothenberg war hellwach, nutzte schon vor dem Seitenwechsel seine Chancen eiskalt: Janis Fink (10.) sowie zweimal Steffen Heckmann (15., 22.) schossen die 3:0-Führung heraus. „Auch in der zweiten Hälfte waren wir nicht in der Lage, den Rothenbergern Paroli zu bieten.“ Jan Peter Knecht (60.) und wiederum Steffen Heckmann (65., 82.) packten noch drei Rothenberger Tore drauf.