Bergstraße. Einen Werbepartner zu finden, ist für einen Amateurverein manchmal nicht so einfach. Aber wenn dieser Tage Fußball-A-Ligist FC Starkenburgia Heppenheim Kontakte zur werbetreibenden Wirtschaft aufnehmen sollte, dann am besten zu einem Betonunternehmen. Argumente, dass gerade ein solches als Partner fungieren soll, sind bei nur sieben Gegentoren reichlich vorhanden. Der oftmals zitierte Beton – nirgendwo wird er derzeit besser angerührt als bei der Starkenburgia.
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Und das imponiert auch Trainer Christian Schmitt: „Es ist wirklich beeindruckend, wie das gesamte Team hier von Woche zu Woche immer wieder die Bereitschaft bringt, für die Defensive zu arbeiten.“ So sei am vergangenen Wochenende auch der TSV Hambach zu kaum einer nennenswerten Torchance gekommen. Aber auch nun, wenn die Starkenburgia ihre Visitenkarte beim SC Rodau abgibt, sind die Heppenheimer Betonmischer gefordert. „Auch der SCR verfügt über Qualität, viel Erfahrung und Spielstärke. Im Hinspiel ist es uns gelungen, diesen erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Aber auch das ist keine Selbstverständlichkeit und muss wieder von Neuem erarbeitet werden“, sieht Schmitt seine Elf vor einer schweren Aufgabe.
Aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen hat der TSV Hambach, der wegen des Hambacher Glühweinfestes am Abend bereits am Samstag um 15 Uhr den VfR Bürstadt empfängt. Zwar ist Hambachs Trainer Marco John der jüngste Bürstädter 5:1-Erfolg über den ISC Fürth nicht entgangen, doch das hindert ihn nicht daran, die volle Punktausbeute anzustreben: „Mit einem Heimsieg wollen wir den Abstand zu den Bürstädtern vergrößern.“ Auch die verbesserungswürdige personelle Situation der Hambacher soll diesem Vorhaben nicht abträglich sein. Denn wie es sich für einen gut geführten Verein gehört, verfügt der noch über eine funktionierende Reserve, die inzwischen schon in der Winterpause ist. „Da greife ich doch gerne auf einen Spieler aus der zweiten Garnitur zurück und gebe ihm die Gelegenheit, A-Liga-Luft zu schnuppern“, braucht John nicht lange zu überlegen, wie er seinen Kader erweitert.
Der in der vergangenen Saison arg gebeutelte ISC Fürth startete gut in die Runde, doch der letzte Sieg liegt nun auch schon sechs Wochen zurück. Endlich Zeit, um gegen die Zweitvertretung des VfR Fehlheim die Wende zum Besseren einzuläuten. „Aktuell ist der Wurm drin. Wir suchen nach einer Lösung und fragen uns selbst, warum wir die Leistung nicht mehr auf den Platz bringen“, bedauert Salahudin Zulovic, der Sportliche Leiter der Fürther. Mit den Gegnern mithalten ist seiner Meinung nach nicht das große Problem. „Aber es schleichen sich immer mehr Unkonzentriertheiten und individuelle Fehler ein“, so Zulovic, der nun wieder etwas Zählbares holen will.
Keineswegs ängstlich, aber mit einem gewissen Respekt empfängt die FSG Riedrode II den Tabellenführer TSV Aschbach. „Wir wollen uns besser präsentieren als beim 1:4 im Hinspiel. Aber so schlecht ist ja unsere Heimbilanz nicht, um uns nichts ausrechnen zu können“, möchte Riedrodes Vorstandsmitglied Fabian Kreiling trotz einiger Ausfälle gegen den Primus punkten.
Langsam aber sicher macht sich der Trainerwechsel beim SV/BSC Mörlenbach bemerkbar. In den vergangenen drei Spielen wusste die Elf von Thorsten Bartmann jedenfalls aufzutrumpfen: zwei Siege, ein Unentschieden.
Der jüngste 3:1-Erfolg bei der Gruppenliga-Reserve des VfR Fehlheim ist umso höher zu bewerten, weil die Fehlheimer personell gut bestückt waren. „Jetzt wollen wir natürlich auch gegen die SG Brandau/Gadernheim gewinnen“, fordert Torsten Bartmann, dem daran gelegen wäre, die kleine Serie auszubauen. Taktisch wolle er genauso spielen wie in den vergangenen Begegnungen auch. Und das heißt: aus einer verstärkten Defensive heraus. Dabei muss er allerdings auf Schill und Kähler verzichten, eventuell auch auf Simon Goderbauer und Laick.