2024-04-24T13:20:38.835Z

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Will mit dem TSV Günterfürst den nächsten Schritt zur A-Liga-Meisterschaft machen: Matthias Hallstein (Mitte), hier gegen Jörg Schwinn (links) und Sebastian Karb (TV Hetzbach). 	Archivfoto: Herbert Krämer
Will mit dem TSV Günterfürst den nächsten Schritt zur A-Liga-Meisterschaft machen: Matthias Hallstein (Mitte), hier gegen Jörg Schwinn (links) und Sebastian Karb (TV Hetzbach). Archivfoto: Herbert Krämer

A-Liga: Nur Schlusslicht steigt direkt ab

Zusammenschluss von TSV Hainstadt und KSG Rai-Breitenbach ändert im Abstiegskampf der A-Liga fast alles

ODENWALDKREIS. Macht der TSV Günterfürst am Sonntag (15 Uhr) den nächsten, vielleicht entscheidenden Schritt in Richtung A-Liga-Meisterschaft? Nur mit drei Erfolgen in den letzten drei Spielen kann Günterfürst sein Ziel sicher erreichen. Die erste Hürde steht beim KSV Reichelsheim an. Darüber hinaus hat die Abstiegsregelung eine entscheidende Wendung erhalten.

Vorsprung von Spitzenreiter TSV Günterfürst schmilzt

Der Fokus richtet sich ganz klar auf das erste Auftreten von Spitzenreiter TSV Günterfürst nach seiner ersten Niederlage im Jahr 2023 beim TV Hetzbach. Wie geht der TSV mit der Niederlage und dem Abschmelzen seines Vorsprungs an der Spitze mit der neuen Situation um? Gleichzeitig stellt sich die Frage, was Reichelsheim dem Favoriten zu entgegnen hat. „Wir wollen nichts herschenken“, sagt Norbert Leist vom KSV.

Personell können die Reichelsheimer nahezu aus dem Vollen schöpfen. „Für mich ist das auch eine Einstellungsfrage unserer Mannschaft“, führt der Abteilungsleiter weiter. Zuletzt zeigte der KSV keine Konstanz, präsentierte sich gegen schlagbare Gegner erschreckend verhalten, gegen die Topteams eher motiviert und gleichwertig. „Guter Gegner, gute Leistung, so, oder so ähnlich könnte ich unser Spiel derzeit beschreiben. Scheinbar fordern die guten Mannschaften bei uns mehr Willen, Einsatzbereitschaft und Entschlossenheit ab“, sagt Leist.

Gegen Günterfürst wird Reichelsheim schnell den Respekt ablegen müssen, wenn die Mannschaft von Trainer Matthias Zeiss noch einmal indirekt in den Meisterschaftskampf eingreifen will.

Ausgerechnet auf der Zielgerade dieser Spielzeit strauchelt die KSG Vielbrunn, die am Sonntag die dritte Niederlage in der Rückrunde, diesmal in Bad König/Zell, kassierte. Zu Spitzenreiter Günterfürst sind es fünf Punkte, zum Zweiten Hetzbach, der in die Relegation gehen würde, zwei Zähler. Hinzu kommt, dass die KSG nur noch zwei Spiele bestreiten wird, während die Konkurrenz davor noch dreimal aufläuft. Eine Chance haben die Fußballer der KSG Vielbrunn nur, wenn sie am Sonntag zu Hause den TSV Hainstadt (15 Uhr) schlagen.

Der TV Hetzbach scheint hingegen gerade zum richtigen Zeitpunkt in Form zu sein. Damit die Aufstiegsüberlegungen der Hetzbacher konkrete Formen annehmen, muss ein Derbysieg gegen Aufsteiger TSV Sensbachtal her.

Gelingt dies, dann fehlt nur noch ein Schritt in die Aufstiegsrelegation. Oder ist vielleicht auf den letzten Metern sogar noch mehr drin? Auch in Rothenberg geht ein Oberzentderby am Sonntag über die Bühne. Für die SGR geht es eigentlich um nichts mehr, für Gegner Türk Beerfelden (15 Uhr) ebenso wenig.

In dieser Woche teilte der TSV Hainstadt mit, dass der Klub eine Spielgemeinschaft mit der KSG Rai-Breitenbach eingegangen sei. Der Antrag sei bereits genehmigt. Weil beide Mannschaften nach der Runde einen erheblichen personellen Aderlass beklagen werden, geht die neue SG freiwillig zurück in die B-Liga. Das wiederum ändert im Abstiegskampf fast alles. Die Relegation zur B-Liga entfällt, und direkt absteigen wird nur das Tabellenschlusslicht.

Noch darf der SV Beerfelden auf den Klassenerhalt hoffen. Mit einem Punkt Vorsprung rangiert der Traditionsverein vor Schlusslicht SG Sandbach II. Am Sonntag (15 Uhr) treffen die Beerfelder auf den TSV Seckmauern II, der zuletzt Aufstiegskandidat Vielbrunn ein Unentschieden abtrotzte. Auf dem letzten Tabellenrang steht die SG Sandbach II, geplagt von anhaltenden Personalsorgen. Am Sonntag ist das Sandbacher Perspektivteam beim Fünften SSV Brensbach (15 Uhr) gefordert. An der Jahnstraße erwartet der TSV Höchst II die KSG Rai-Breitenbach (13 Uhr). Die zuletzt schwache Form der Höchster drängt die KSG in die Favoritenrolle, wenngleich der TSV immer das Potenzial auf einen Heimsieg hat.



Aufrufe: 019.5.2023, 17:00 Uhr
Thomas NikellaAutor