2025-04-28T06:31:35.911Z

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Philipp Traupel (links) von der SG Trebur-Astheim, hier im Duell mit Dzenis Modric von den Sportfreunden Bischofsheim, traf im A-Liga-Verfolgerduell per Strafstoß zum 2:0-Endstand.	Foto: Uwe Krämer
Philipp Traupel (links) von der SG Trebur-Astheim, hier im Duell mit Dzenis Modric von den Sportfreunden Bischofsheim, traf im A-Liga-Verfolgerduell per Strafstoß zum 2:0-Endstand. Foto: Uwe Krämer

A-Liga GG: Koc lässt Türk im Alleingang jubeln

4:0 gegen SKG Bauschheim +++ SG Trebur-Astheim bleibt mit Sieg im A-Liga-Verfolgerduell dran +++ Torreiches Stadtderby

Kreis Groß-Gerau. Beim ersten Spieltag des neuen Jahres konnten die Fußballer von Genclerbirligi Bischofsheim noch nicht loslegen in der A-Liga. RW Walldorf III hat ihnen wegen personeller Engpässe kurzfristig absagen müssen. Damit gehen die drei Punkte kampflos an den Tabellenführer. Türk Gücü Rüsselsheim liegt aber weiter gleichauf mit Gencler, hat beim 4:0 gegen Bauschheim nichts anbrennen lassen. Ömer Koc erzielte alle vier Treffer. Durch ein 2:0 im intensiven Verfolgerduell über die SF Bischofsheim bleibt die SG Trebur-Astheim als Dritter auf Tuchfühlung zu den Spitzenteams.

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„Wir hatten in der Vorbereitung viele Kranke und Verletzte. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass uns der Start gut gelungen ist. Sehr wichtig für die Moral“, meinte Türk-Coach Menderes Yasaroglu erleichtert. „In den ersten 20 Minuten war es noch zerfahren. Dann haben wir das Spiel immer mehr in den Griff gekriegt.“ Vor rund 120 Zuschauern traf Ömer Koc vor dem Seitenwechsel mit einem Hattrick zum 3:0 und legte ein weiteres Tor nach. Als bester Goalgetter der Liga hat er nun schon 27 Treffer auf dem Konto.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Ömer Koc (14., 27., 41., 66.).

Trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle – auch Torjäger Patrick Sohn musste passen – setzten sich die Gastgeber vor rund 150 Zuschauern ohne Gegentor durch. Wie Trainer Philipp Jöst erklärte, „ging es in der ersten Halbzeit noch enger zu. Da hatten auch die Sportfreunde gute Chancen. Aber Christian Haas hat bei uns stark gehalten. Und die zweite Halbzeit hatten wir dann komplett im Griff und kamen noch zu Riesenkonterchancen.“ Philipp Traupel traf per Strafstoß zum 2:0-Endstand.

Tore: 1:0 Rosin (40.), 2:0 Traupel (68./Foulelfmeter).

Tumulte und Platzverweise bei Hellas gegen Nauheim

„Wir sind zwar mit 0:2 in Rückstand geraten, haben uns aber nicht beirren lassen und haben von Anfang an gut gespielt“, sprach Hellas-Coach Theo Symeonakis am Ende von einem „auch in der Höhe verdienten Sieg. Laurenz Kerstan und Steffen Gernandt haben bei uns herausgeragt.“ Konnte seine Mannschaft nach einer halben Stunde ausgleichen, sorgte Rafael Baumgärtner mit einem Freistoß aus gut 30 Metern für die Führung direkt nach der Pause.

Wenig später scheiterte Gästespieler Pascal Deanovic beim Foulelfmeter an Hellas-Keeper Serhat Yalcin. „Danach gab es Tumulte, viel Unruhe und zwei Rote Karten“, so Symeonakis. Doch entschied seine Elf die Partie noch klar für sich. Wie SV-Coach Alexander Stumm meinte, „haben wir gut angefangen und hätten das 3:0 machen müssen. Aber dann haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Das war kein gutes Bild von uns. So dürfen wir uns nicht präsentieren.“

Tore: 0:1 Kurtboz (11./FE), 0:2 Bozikovic (20.), 1:2 Baumgärtner (23.), 2:2 Albu (31.), 3:2 Baumgärtner (49.), 4:2 Albu (76.), 5:2, 6:2 Gernandt (84., 90.). Rote Karten: Baumgärtner (Hellas/65.), Deanovic (SV/65.).

Eintracht und SC Opel trennen sich 4:4

„Wir lagen zur Pause glücklich 2:1 vorn. In der ersten Halbzeit hatte Opel sehr gute Chancen“, räumte Eintracht-Trainer Luigi Pennino ein. „Dann gehen wir mit 4:1 in Führung und hatten Opel schon am Rand einer Niederlage. Doch es schwanden uns die Kräfte.“ So musste die Eintracht als Tabellenvorletzter trotz dreier Treffer von Ender Kahraman vor rund 100 Zuschauern im Lokalderby gegen die ersatzgeschwächten Gäste noch den Ausgleich hinnehmen. Opel-Coach Özkan Alik, der selbst durchspielen musste, freute sich sehr über die starke Aufholjagd: „Wir haben nicht aufgesteckt und hatten nach dem 4:4 noch zwei gute Chancen, um das Spiel zu drehen.“

Tore: 1:0 Kahraman (15.), 1:1 Schuhmann (38./FE), 2:1 Askinartar (39.), 3:1, 4:1 Kahraman (46., 55.), 4:2 Prust (63.), 4:3 Gül (86.), 4:4 Schuhmann (90.).

VfB-Coach Marc Cezane hatte sich mehr erhofft: „Wir haben viel in das Spiel investiert, sind aber 90 Minuten vergebens angerannt. Klein-Gerau hat diszipliniert verteidigt und uns das Leben schwer gemacht.“ Gästetrainer Emre Kanmaz sah eine gute Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben wenig zugelassen und hatten die klareren Torchancen.“

Trainer von RW Walldorf III tritt zurück

Unterdessen gab bei RW Walldorf III Trainer Amin Armend Mustafa seinen Rücktritt bekannt. „Aus beruflichen Gründen“, wie er sagte. „Wir werden jetzt für die restlichen elf Spiele eine interne Lösung finden“, teilte RW-Vorsitzender Manfred Knacker mit.



Aufrufe: 02.3.2025, 17:30 Uhr
Gabi Wesp-LangeAutor