Bergstraße. Heppenheimer A-Liga-Derby, die Zweite: Nun empfängt der FC Starkenburgia den TSV Hambach und will es besser machen als im Hinspiel, bei dem FC-Trainer Christian Schmitt dem mageren 1:1 gegen den Aufsteiger noch einige Zeit nachtrauerte. „Damals habe ich mich schon etwas gewundert, warum unsere Hambacher Freunde ausgerechnet gegen uns etwas geholt haben. Und danach lange nichts mehr“, blickt Schmitt auf den Saisonanfang zurück.
Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von Echo Online.
Doch längst haben sich die Zeiten geändert: Der jüngste Heimsieg gegen den SC Rodau war nun schon das fünfte Hambacher Spiel ohne Niederlage. „Die können jeder anderen Mannschaft der Liga das Leben schwer machen. Das bestätigt, dass es sich hier um eine gute, kompakte und zweikampfstarke Mannschaft handelt“, sagt Schmitt, der darauf hinweist, dass die Hambacher einige gute Einzelspieler wie Nico Fetsch, Jeremias Reisert und Dennis Ragaller in ihren Reihen haben, die immer auch überraschende Dinge machen können.
So sieht Schmitt seine Elf nun vor einer schweren Aufgabe und noch dazu vor einer mit Derbycharakter. Das soll den Optimismus des FC Starkenburgia aber nicht beeinträchtigen. „Wir haben allen Grund, selbstbewusst aufzutreten. Wenn wir unsere Stärken einbringen, dann ist es für jede Mannschaft der Liga weiterhin eine Herausforderung, gegen uns zu spielen.“
Hambachs Trainer Marco John lobt die „Riesenqualität“ des Starkenburgia-Kaders, legt jedoch Wert darauf, dass seine Mannschaft nicht mit leeren Händen vom benachbarten Galgen zurückkehren will: „Auch wenn wir einige Ausfälle zu verzeichnen haben, wird unsere Mannschaft stark genug sein, um in Heppenheim bestehen zu können.“
Bereits am Samstag findet in Aschbach das Spitzenspiel des ersten Rückrundenspieltags statt: Der TSV empfängt den FSV Rimbach und will sich für die 2:3-Hinspielniederlage vom 4. August revanchieren. Höflich gratuliert schon einmal Rimbachs Trainer Marcel Reibold zur Herbstmeisterschaft und stellt fest, dass die Überwälder „brutal stark sind“ und sich kaum einen Patzer leisten würden. Aber warum sollte sich der FSV Blau-Weiß nun verstecken? „Auch wir haben eine sehr gute Hinrunde gespielt und sind gut drauf“, stellt Reibold fest, übt sich aber gleich wieder in Zurückhaltung. „Simon Hechler und Darius Zielonkowski fallen verletzungsbedingt aus. Und für dieses Wochenende hat sich auch unser Toptorjäger Patrick Feller urlaubsbedingt abgemeldet. Ich würde gerne personell etwas besser besetzt nach Aschbach fahren“, sagt Reibold und leitet daraus auch eine Außenseiterstellung seiner Elf ab. „Ich bin fast jetzt schon bereit, ein Unentschieden zu unterschreiben“, so Reibold.
Auch Thomas Baucsek, der Trainer des TSV Aschbach, weiß, dass dieses Spiel zu einer kniffligen Angelegenheit werden wird. „Wir müssen schon unsere Topelf aufbieten, um gegen Rimbach bestehen zu können.“ Die Rimbacher Mannschaft schätzt er nicht nur wegen ihrer individuellen Stärke, sondern auch wegen ihres geschlossenen Auftretens: „Das ist ein eingeschworener Haufen.“ Baucseks Ziel ist aber klar: drei Punkte.
Hoch her ging es im Hinspiel zwischen dem ISC Fürth und dem VfR Bürstadt, bei der es nach dem Abpfiff zu heftigen Auseinandersetzungen kam. Wenn nun das Rückspiel ansteht, bemühen sich beide Vereine um Normalität.
„Der ISC Fürth ist ein ganz dickes Brett, das wir am Sonntag bohren müssen, weil er bislang nahezu mit jedem Gegner mithielt. Ungeachtet dessen müssen wir anfangen, Spiele zu gewinnen“, will VfR- Trainer David Vorreiter, dessen Mannschaft auf einen Abstiegsplatz abgerutscht ist, nun die Wende zum Besseren einläuten. Ein schwieriges Unterfangen, denn einige Spieler werden wohl ausfallen. So steht auch hinter Mittelstürmer Volkan Celikkan ein dickes Fragezeichen.