Alzey/Worms. TuS Wörrstadt hat mit einem 9:1-Sieg einmal mehr seine Vormachtstellung in der A-Klasse Alzey-Worms demonstriert. Nicht weniger stark folgt der TSV Gau-Odernheim II in einem Abstand von vier Punkten. Die Begegnung zwischen der SG Flonheim/Lonsheim und dem TuS Monsheim findet am Mittwoch statt.
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Von der ersten Minute an hatten wir das Spiel bestimmt, waren aber zu statisch. Leiselheim hatte sehr destruktiv gespielt, war aber mit Kontern gefährlich“, erklärte Horchheims Trainer Michael Denschlag. Tore gab es erst in der zweiten Halbzeit. Mit einem Doppelpack traf Jonas Selbert gegen die alten Kameraden (63., 75.). Der dritte Horchheimer Treffer war ein Eigentor von Peter Schwahn (80.). „In der zweiten Halbzeit haben wir es wesentlich besser gemacht. Da war mehr Tempo drin“, war Denschlag zufrieden.
„Das war von vornherein klar, dass dieses Spiel nicht 0:0 ausgeht. Die Gimbsheimer waren eine für uns eklige Mannschaft. Sie haben eine erfahrene Achse“, berichtete Gau-Odernheims Benny Wilhelm. Nach der Gimbsheimer Führung durch Thore Lohr (3.), drehten Miles Hofmann (11., 20.) und Nick Fügen (21.) das Ergebnis in ein 3:1 für den TSV. Auch Halbzeit zwei begann mit einem Gimbsheimer Treffer durch Spielertrainer Damir Schwind (49.). Wieder Miles Hofmann (63.), Paul Galle (68.) und Christian Hensch (75.) machten den Sieg für die Heimelf deutlich. „Wir hatten einige gute Aktionen“, berichtete Wilhelm.
SG-Sprecher Güven Uzpak war nicht angetan vom Spiel seiner Mannschaft. „Wir hatten uns dem Gegner angepasst und nicht gut gespielt.“ Das Tor des Tages fiel in der 72. Minute, als David Salfeld nach einer Ecke einköpfen konnte. „Es wäre heute mehr drin gewesen. Wir hatten Möglichkeiten für mehrere Treffer. Pfiffligheim hatte so gut wie keine Chancen“, kommentierte Uzpak.
Nach torloser erster Halbzeit legten TSV-Spielertrainer Marco Del Pin (51.) und Pascal Mohr (57.) ein 2:0 für den TSV vor. Philipp Fischer-Radtke (58.) und Daniel Ring (68.) glichen aber aus. Die Gästeführung verpasste Marcel Vogt, der per Foulelfmeter an TSV-Torhüter Markus Thor scheiterte (72.). Mohr (75.) und Nicolaj Michel (78.) machten den Sieg für den TSV dann perfekt. „Wir haben Ball und Gegner laufen lassen, aber wieder Torchancen liegen gelassen. Beim Elfmeter hatten wir Glück, doch dann haben wir uns wieder berappelt“, beschrieb Del Pin. SG-Goalgetter Maximilian Fett hatte sich in dieser Partie schwer verletzt. „Wir wünschen gute Besserung“, so Del Pin.
Die wohl dickste Überraschung am heutigen Spieltag. „Das war Not gegen Elend. Ein müder Sommerkick“, kritisierte TSG-Trainer Björn Miehe. Am Ende erkämpften sich die Nibelungen einen Punkt. „Die Nibelungen hatten sich gut verkauft. Wir hatten es mit der Brechstange versucht. Wir hatten nur zwei hundertprozentige Chancen. Sonst war gar nichts. Wir hatten es heute nicht verdient, etwas mitzunehmen“, ging Miehe mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.
„Man hat gemerkt, dass Mauchenheim/Freimersheim zur Zeit im Flow ist“, bemerkte TuS-Trainer Eduard Panhof. Besonders SG-Goalgetter Björn Grimm machte mit drei Treffern (3., 38., 57.) einmal mehr den Unterschied. Die TuS-Treffer von Luca Lerch (26.) und Tevin Claude (85. Foulelfmeter) reichten nicht aus. „Wir haben die Tore zum falschen Zeitpunkt bekommen und verdient verloren. Mir hatten zehn Prozent Emotionen gefehlt, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen“, bedauerte Panhof.
Der Tabellenführer aus Wörrstadt spielt sich wohl schon für die Bezirksliga ein. „Das war von Anfang an ein ungefährdeter Sieg und der war auch in dieser Höhe verdient“, war TuS-Trainer Rene Novo zufrieden. Julian Jung (2.), Emanuel Dragun (8., 38.), Torben Seib (18.), Leon-Maurice Simon (30., 77.), Cemal Görmez (55.), Jan Knobloch (63.) und Rafael Novo (75.) schenkten den Gästen neun Treffer ein. Den Osthofener Ehrentreffer erzielte Evangelos Stauffer per Foulelfmeter (43.). „Osthofen spielte personell auf der letzten Rille. Sie haben aber das Beste draus gemacht“, lobte Novo.