Bad Kreuznach. Einzig die SG MMM II, die auch ihr zehntes Spiel in Folge verlor (0:2 bei Lalo-Laubenheim), ist etwas abgeschlagen Tabellenletzter. Ansonsten liegt die A-Klasse Bad Kreuznach gerade bei den Auf- und Abstiegsplätzen sehr nahe beieinander. Einen Sprung aus der Gefahrenzone glückte der SG Gräfenbachtal, die ihr drittes Spiel in Serie gewann (3:0 gegen Pfaffen-Schwabenheim II) und damit in den abgelaufenen drei Wochen die Hälfte ihrer Gesamtpunkte (18) sammelte. Im Sechs-Punkte-Spiel bei Karadeniz fuhr der TuS Roxheim mit einem 1:0-Erfolg wichtige Zähler ein. An der Spitze gaben sich der VfL Rüdesheim und der TuS Winzenheim bei ihren 4:1-Siegen auswärts keine Blöße. Selbiges Ergebnis erzielte auch Hargesheim zu Hause gegen die Zweitvertretung von Eintracht Bad Kreuznach. Die SG Alsenztal knöpfte dem vorherigen, alleinigen Tabellenführer Soonwald ein 3:3-Remis ab, was dazu führt, dass Soonwald und Winzenheim vor dem Aufeinandertreffen in zwei Wochen punktgleich am Platz der Sonne stehen. Die Partie zwischen dem SV Medard und dem TuS Hackenheim II wurde in das kommende Jahr verlegt.
Dieser Text wird euch zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung.
„Der holprige Rasen in Bad Sobernheim war nur schwer bespielbar", meinte Winzenheims Trainer Ercan Ürün. Dessen Schützlinge seien überhaupt nicht gut in die Partie gekommen und folgerichtig in Rückstand geraten. Zu allem Überfluss verletzte sich Hüseyin Engin Karadeniz um die Halbestundenmarke schwer und musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden. „Nach der Halbzeit zum Vergessen haben sich die Jungs in der Pause eingeschworen für unseren verletzten Spieler unbedingt gewinnen zu wollen und genauso sind wir dann ab Wiederanpfiff aufgetreten - wir haben ein völlig anderes Gesicht gezeigt." Dabei haben die Winzenheimer laut Ürün „spielerisch und kämpferisch absolut überzeugt." Ein Sonderlob heimste Merdan Köse ein, der für Karadeniz in die Partie kam und nach vierwöchiger Verletzung auf Anhieb ein gutes Spiel absolvierte. Er steuerte mit zwei Toren maßgeblich zum Auswärtserfolg des TuS bei, welcher „von der schweren Verletzung überschattet wird", sagte Ürün.
Der Spielfilm: 1:0 D. Kranz (17.), 1:1 E. Emirosmanoglu (53.), 1:2 M. Köse (60.), 1:3 M. Köse (74.), 1:4 E. Sovtic (80.).
Im letzten Spiel des Jahres gelang dem TSV Lalo-Laubenheim ein verdienter Heimdreier im Sechs-Punkte-Spiel gegen die SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim II. TSV-Trainer Ferdi Özcan zeigte sich erleichtert nach der Begegnung: „Wir konnten den Anschluss an das rettende Ufer halten und das Kalenderjahr 2024 mit einem positiven Erlebnis abschließen." Zuvor musste Lalo-Laubenheim gegen alle Vertreter aus der Top-Vier der Liga ran und konnte dabei nicht einen einzigen Zähler einsammeln. Negativhöhepunkt dabei war, dass der TSV Lalo-Laubenheim vor Wochenfrist keine Mannschaft stellen konnte und die Punkte kampflos an Gegner Winzenheim gingen, der einer Spielverlegung nicht zustimmte. „Dieser Grippewelle, die unser Team seit einer Woche schwächt, konnten wir am Sonntag trotzen. Unser Sieg war nie in Gefahr, auch wenn es ein sehr zerfahrenes Spiel war", erklärte Özcan. Der Übungsleiter der Heimelf erinnerte nur an eine Top-Chance der SG MMM II, als diese nach dem 2:0 die Latte trafen.
Der Spielfilm: 1:0 M. Güler (30.), 2:0 M. Wingenter (65.).
SG Alsenztal-Trainer Lars Weingärtner war vollauf begeistert von der Partie seines Rumpfkaders: „Wir sind personell auf der allerletzten Rille gelaufen. Chapeau an meine Mannschaft, dass sie solch eine Willensleistung gegen den Tabellenführer abgerufen hat." Nach wenigen Zeigerumdrehungen ging Soonwald in Führung. „Wir haben uns aber gefangen und danach eine überragende erste Hälfte gespielt", erklärte Weingärtner, dessen Team zum Pausentee verdient mit 3:1 vorne lag. „Soonwald hat dann ab Wiederanpfiff extremen Druck gemacht und wir mussten nach dem Ausgleich in den letzten 25 Minuten sehr viel leiden", sagte Weingärtner. „Meine Jungs haben aber wirklich alles herausgehauen, was noch irgendwie ging", erläuterte der Trainer der Heimelf. Zudem trauerte Weingärtner rückblickend ein wenig „der mehrfachen Möglichkeit zum 4:1 im ersten Spielabschnitt nach. Insgesamt ist das Unentschieden aber vollkommen leistungsgerecht. Für mehr hat uns natürlich die Kraft gefehlt."
Der Spielfilm: 0:1 L. Flommersfeld (6.), 1:1 S. Yildiz (11.), 2:1 S. Yildiz (16.), 3:1 M. Landfried (34.), 3:2 I. Nurkovic (59.), 3:3 L. Flommersfeld (67.).
Alle weiteren Partien im Stenogramm:
Tore: 0:1 B. Yakut (20.), 1:1 H. König (24.), 1:2 B. Yakut (26.),1:3 B. Yakut (33.), 1:4 C. Yakut (57.).
Tor: 0:1 N. Spira (80.).
Besondere Vorkommnisse:
Tore: 1:0 T. Steinbach (8.), 2:0 N. Buech (72.), 3:0 N. Buech (84.).
Tore: 0:1 A. Kuzmanovski (6.), 1:1 S. Ofridopoulos (44.), 2:1 L. Hahne (53.), 3:1 N. Kihm (65.), 4:1 M. Quint (82.).
Besonderes Vorkommnis: Zeitstrafe für S. Akuoko (Eintracht BK II / 89.).