Dank eines starken Auftritts konnte der TV Stockdorf einen wichtigen Auswärtsdreier in Puchheim feiern. Der MTV Berg II zeigte sich nach der Niederlage in Schäftlarn ernüchtert.
„Es war ein saustarkes Spiel von uns“, freute sich Coach Sven Jäkel über den Sieg des TV Stockdorf. Insbesondere lobte Jäkel die Reaktion seiner Mannschaft auf den Schock gleich nach der Pause, als Ethnikos Puchheim das 2:2 erzielte und die komfortable Führung der Stockdorfer egalisierte: „Da bist du eigentlich am Boden zerstört, aber wir haben es dann wieder viel, viel besser gemacht.“
Tore: 0:1 Mayerhofer (5.), 0:2 Dachgruber (21.), 1:2 Ntum (41.), 2:2 Ruder (46.), 2:3 Djakovac (63.), 2:4 Dachgruber (76.)
Zuvor hatte Michael Mayerhofer den TV nach schöner Kombination früh in Führung gebracht. Luca Dachgruber erhöhte per Strafstoß, der laut Jäkel „ein Geschenk“ war, da „sich beide Spieler gegenseitig am Trikot ziehen“. Nach dem Ausgleich war es dann Albin Djakovac, der die Gäste aus Stockdorf erneut in Führung brachte, ehe ein indirekter Freistoß im Puchheimer Strafraum von Dachgruber letztlich für die Entscheidung genutzt werden konnte. „Wir haben danach auch nichts mehr zugelassen“, machte Jäkel seinen Kickern, die das Ergebnis „intelligent und abgezockt“ über die Runden brachten, ein großes Kompliment. (Noah Hölch)
Tore: 1:0 Wimmer (36.), 1:1 M. Crnjak (56.), 2:1 Reheis (59.)
„Das fehlende Engagement in der ersten Halbzeit war für die Niederlage heute ausschlaggebend“, stellte MTV-Berg-Coach Djoko Kalaba fest. „Es war ein lauer Sommerkick mit wenig Intensität von uns. Schäftlarn war in fast allen Situationen präsenter“, gab der enttäuschte Kalaba zu. So ging es verdient mit dem knappen 1:0 für die SG in die Kabinen – auch dank Bergs Keeper Josef Pernerstorfer, der einige Eins-gegen-Eins-Duelle entschärfte und einen höheren Rückstand verhinderte. Die Halbzeitpause tat den MTV-Kickern sichtlich gut.
„Die zweite Hälfte lief dann besser, wir waren aktiver, griffiger und hatten mehr Aktionen nach vorne“, lobte Kalaba und ergänzte: „So hatten wir uns das vorgestellt.“ Durch Mijo Crnjak gelang den Würmsee-Kickern in ihrer besten Phase der erlösende Ausgleich. In Folge war es laut Kalaba ein offenes Spiel, in der die Berger einen erneuten Rückschlag wegstecken mussten, von dem sie sich nicht mehr erholten: „Wir haben dann nach einer Ecke erneut geschlafen, und Schäftlarn geht wieder in Führung.“ (Noah Hölch)