1. FC Garmisch-P. II – FC Mittenwald 2:1 (2:0)
Langsam haben sie den Bonus des guten Saisonstarts aufgebraucht. „Jetzt müssen wir gewinnen, damit wir mit gutem Gewissen in die Winterpause gehen können“, sagt Max Tauwald, Trainer der Mittenwalder. Bei der FC-Reserve verloren sie erneut. Diesmal 1:2. Böse war er nicht. Jeder hatte sein Bestes gegeben. Und doch siegten die Garmisch-Partenkirchner. Verdient, fand Evangelos Chatzis, weil er sein Team über 70 Minuten bestimmend sah.
„Erste Halbzeit müssen wir 3:0 oder 4:0 führen“, sagt der Coach. Die Tore des 1. FC fielen nach Ecken – einmal nach einer eigenen, einmal nach einer Mittenwalder, bei der sie den Ball abfingen, geschickt konterten und durch Darko Stamenov abschlossen. In der Schlussphase vergab Mittenwald mehrere Chancen, erst in der 90. Minute traf Chris Faust. Ein Punkt wäre verdient gewesen, fand Tauwald. Und noch in einem Punkt unterschieden sich die Ansichten der Trainer. Tauwald beobachtete ein Duell, das immer härter wurde. Kollege Chatzis sagt: „Habe ich nicht so empfunden.“
VTA Garmisch-P. – ASV Habach II 2:3 (1:0)
Die Rollen schienen klar verteilt. Der VTA, Vorletzter der A-Klasse, empfing den Tabellenzweiten aus Habach. Auf dem Platz sah man das nicht. Die Kicker von Utku Soysal dominierten die ersten 45 Minuten. „Da müssen wir 3:0 führen“, sagt er. Einmal stand der Pfosten im Weg, Simon Kirnberger hielt einen Foulelfmeter von Mert Yozgat. Der ASV-Keeper brachte die Hausherren unfreiwillig in Führung, versenkte den Ball nach einem Freistoß im eigenen Kasten.
Hälfte zwei begann mit einem Schock. VTA-Kapitän Koray Etekli ging nach einem Zweikampf zu Boden, brach in Tränen aus. Der Innenverteidiger wurde mit dem Rettungswagen ins Klinikum gebracht. Wie schwer er verletzt ist, war Sonntagabend noch nicht klar. Danach kippte die Partie. Die Gäste drehten innerhalb von 17 Minuten das Spiel und gingen mit 3:1 in Führung. Mit Steckpässen überspielten sie die Abwehrreihen der Gastgeber, die ihren Kapitän schmerzlich vermissten. Der 2:3-Anschlusstreffer (90.+18) kam zu spät.
SG Oberau/Farchant – SV Ohlstadt II 1:0 (1:0)
Das Ergebnis suggeriert ein enges Spiel. In Summe holte die SG Oberau/Farchant verdient den Dreier gegen die Reserve des SV Ohlstadt. Die Situation nach der 0:1-Niederlage wird für das Team II vom Boschet im Tabellenkeller immer prekärer. Beim SVO mangelt es an Routiniers. Reservisten der Kreisligaelf waren unabkömmlich. „Wir müssen es mit dem vorhandenen Personal angehen“, sagte Tobias Weber. Er sah Fortschritte bei seiner Elf.
Dass seine Mannen kaum gefährlich vor dem Gehäuse der SG auftauchten, war für ihn nebensächlich. „Ein Offensivfeuerwerk war nicht das Ziel.“ Sondern, dass die Verteidigung gut steht. Das gelang größtenteils. Ein Gegentor bei einem Mitfavoriten kann passieren. Die SG drückte über Außen, zog die scharfe Hereingabe in den Strafraum, wo Sebastian Korthals zum Siegtreffer einnickte. „Kein schlechtes Spiel von uns, aber nicht konsequent genug“, sagte Coach Julian Ritter.
FC Bad Kohlgrub – SC Eibsee Grainau 5:2 (3:1)
Christoph Saller war bedient. „Unser schlimmstes Spiel, seit ich Trainer in Grainau bin“, sagt er über die Partie gegen den FC Bad Kohlgrub. Die Gastgeber triumphierten beim Tabellenführer mit 5:2. Grundlage war die starke erste Hälfte der Ammertaler. Die ersten drei Tore erzielte Dominik Strauß. Einmal sehr sehenswert, als er Torhüter Franz Maurer aus rund 40 Metern überlupfte. Tim Schiebilski hielt die Grainauer mit seinem Treffer im Spiel.
In Hälfte zwei verkürzte Dirk Bergner per Abstauber auf 2:3. Die Grainauer dominierten, brachten den Ball aber nicht mehr im Tor unter. Das taten die Kohlgruber mit zwei Kontern, die Maximilian Angerer und Stephan Kraus vollendeten. Stefan Glas, der Markus Burkart vertrat, freute sich über einen „verdienten Sieg“. Auch wenn der am Ende vielleicht „ ein bisserl zu hoch“ ausgefallen ist.
SV Eschenlohe – FC Megas GAP 1:1 (0:1)
Für beide Trainer fühlte sich das 1:1-Unentschieden zwischen dem SV Eschenlohe und Megas Alexandros Garmisch-Partenkirchen wie eine Niederlage an. Eschenlohes Trainer Florian Mayr verwies auf die vielen Chancen seiner Kicker. Gegenüber Ioannis Hristoforidis haderte mit dem Ausgleich in der siebten Minute der Nachspielzeit – per Eigentor. „Sehr bitter“. Die Gäste lauerten auf Konter. Den Führungstreffer erzielte Kapitän Milad Honar aber nach einer Ecke.
Kurz darauf bekamen die Platzherren einen Elfmeter zugesprochen. Alexander Celentano scheiterte an Theodoros Tegos im Megas-Tor. Seine Leistung fand auch Mayr „krass“. Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Eschenlohe dominierte, machte daraus aber nichts Zählbares. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse. Megas startete einen Konter, den Desbele Ghirmay veredelte. Doch Schiedsrichter Christopher July hatte zuvor eine Unsportlichkeit von Megas-Spieler Fotios Katsioulas erkannt. Und zeigte Rot. Der weit geschlagene Freistoß landete im Strafraum der Gäste, sprang Constantin Rotaru ans Schienbein und kullerte ins Tor.