In der A-Klasse sind Entscheidungen gefallen: Der SC Malching steigt in die Kreisklasse auf. Spannend bleibt es im Duell zwischen Adelshofen und Wildenroth.
Landkreis – Der SC Malching spielt in der kommenden Saison in der Kreisklasse. Dank eines 1:0-Siegs in Geiselbullach ist dem SC der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. In der Aufstiegsrunde A fällt die Entscheidung indessen am letzten Spieltag. Hier kämpfen Adelshofen und Wildenroth um den direkten Aufstieg. Wer im Fernduell verliert, muss in die Relegation. Scheuring ist nach der klaren 2:5-Pleite gegen Adelshofen aus dem Rennen.
FC Landsberied - DJK Schwabhausen 1:5 (1:2) – Die Hausherren traten zwar ersatzgeschwächt an. So richtig wollte Abteilungsleiter Max Bals das aber nicht als Entschuldigung für die gezeigte Leistung gelten lassen. „Wir haben nie richtig Zugriff auf den Gegner bekommen“, sagt er. Ein Doppelschlag in der elften und zwölften Minute brachte die Gäste dann auch noch schnell in Führung. Lukas Bals gelang in der 25. Minute zwar der Anschlusstreffer. Damit hatten die Landsberieder aber ihr Pulver verschossen. Die Tore in Halbzeit zwei standen nur noch auf der Schwabenhausener Habenseite – wobei auch ein Landsberieder noch mal traf: Michael Bals nahm aber den falschen Kasten ins Visier und traf zum 1:4 ins eigene Tor.
FC Scheuring - SV Adelshofen 2:5 (1:4) – Adelshofen hat sich mit dem Sieg die beste Ausgangsposition für den Aufstiegskampf verschafft. Dabei begann das Spiel aber alles andere als gut. „Da waren wir fünf Minuten lang im Kollektivschlaf“, sagt Coach Denis Teschke. Die Folge: das 1:0 für die Hausherren. „Aber die Mannschaft hat super reagiert“, so Teschke. Soll heißen, dass der SV fortan das Kommando an sich riss. Marco Klass und dreimal Stefan Högenauer sowie ein Eigentor drehten die Partie zum 5:1. Zwar unterlief Adelshofens Maximilian Vogt noch der Lapsus eines Eigentors, was am Ausgang aber nichts mehr änderte.
TSV Geiselbullach II - SC Malching 0:1 (0:1) – Ein bisserl mussten die Malchinger schon zittern, ehe die Sektkorken knallen durften. Denn beim entscheidenden Sieg in Geiselbullach ließen die Gäste die eine oder andere Chance liegen, um den Sieg vorzeitig einzutüten. So stand ab der 36. Minute nur ein Treffer von Marius Schmuck auf der Anzeigetafel. Dass das 1:0 am Ende auch das Goldene Tor sein würde, wusste zu dem Zeitpunkt freilich noch keiner. „Aber wir haben den Sieg am Ende fix gemacht“, freute sich Abteilungsleiter Johannes Steber, der beim Aufstiegstriumph selbst nicht dabei sein konnte und sich deshalb telefonisch informieren lassen musste. Die Mannschaft hielt das aber natürlich nicht davon ab, den Erfolg nach dem Schlusspfiff ausgiebig zu feiern.
SC Gröbenzell II - RW Überacker 1:2 (1:1) – Die warmen Temperaturen auf dem Kunstrasenplatz machten offenbar beiden Teams zu schaffen – als erstes vor allem den Gästen. „Gröbenzell ist den Kunstrasen doch mehr gewöhnt“, sagt RW-Abteilungsleiter Andreas Froschmeier. Und so gingen die Hausherren auch prompt in Führung – durch ein Tor, „das so nicht passieren darf“, wie Froschmeier sagt. Nutznießer des Defensivpatzers der Rotweißen war Benedikt Lugmayr. Doch mit der Zeit fand Überacker dann besser ins Spiel. Noch vor der Pause gelang Luca Eberl der Ausgleich. Und in der zweiten Halbzeit beobachtete Frischmeier, dass auch bei den Gröbenzellern die Kräfte nachließen. Maximilian Groß blieb es vorbehalten, das 2:1 zu markieren. Ein Sonderlob hatte Froschmeier außerdem für Schiedsrichter Joachim Bartl übrig. Der sei „krass gut“ gewesen. „Das war die beste Schiedsrichterleistung, die wir heuer gesehen haben.“
SC Wörthsee - SV Puchheim 1:0 (0:0) – Beim SC Puchheim ist die Luft offenbar raus. Mit dem Aufstieg hat die Mannschaft ohnehin nichts mehr zu tun, und auch das Abstiegsgespenst war bereits vor der Partie in Wörthsee kein Thema mehr. Anders bei den Gastgebern, die mit ihrem Sieg an Gröbenzell vorbei gezogen sind damit die Gröbenbacher auf Platz fünf und in den Abstiegskampf mit Geiselbullach schicken. Den einzigen Treffer der Partie erzielten die Gastgeber in der 78. Minute.
BVTA Fürstenfeldbruck - SC Oberweikertshofen III 1:0 (0:0) - Am Ende war es eine Willensleistung. Mit einem knappen 1:0 (1:0)-Erfolg über die dritte Mannschaft des SC Oberweikertshofen III sicherte sich der BVTA Fürstenfeldbruck den Klassenerhalt. Den letzten Begegnungen in der Abstiegsrundengruppe H am kommenden Freitag können die Brucker vollkommen entspannt entgegensehen. Dies ermöglichte Mussa Bungara mit seinem Treffer, der bereits nach neun Minuten fiel. Für Aufregung sorgte die rote Karte, die Gästekeeper Martin Richter kurz vor Schluss erhielt. Eine allenfalls etwas zu ungestüme Rettungsaktion hatte Schiedsrichter Leonhard Aumüller als Notbremse gewertet. „Eine zu harte Entscheidung“, befand Oberweikertshofens Spieler Maximilian Petermeier. Eine Verwarnung wäre wohl die bessere Entscheidung gewesen. Angesichts des knappen Spielstandes ging dann bei Kickern beider Teams kurzzeitig der Puls hoch. Doch die Rudelbildung hatte sich dann schnell wieder aufgelöst. In den Minuten zuvor hatte Richter mit starken Paraden dafür gesorgt, dass sein Team in der Partie geblieben war.
So richtig Anlass zur Aufregung hatte die Partie vorher nicht gegeben. Phasen mit mehr Spielanteilen hatte mal die eine Mannschaft, mal die andere. Die Mehrzahl der guten bis hochkarätigen Chancen besaßen die Gastgeber. „Am Ende hätten wir es klarer richten können“, sprach BVTA-Spielertrainer Gökan Koc zwar die mangelnde Chancenverwertung an. Doch nach dem Schlusspfiff war ihm das egal, ließ er seiner Euphorie über den Ligaerhalt freien Lauf. „Es ist geschafft“, jubelte Koc. Auf sein Team sei er sehr stolz, ließ er ob der Bedingungen wissen, unter denen die Vorbereitung auf die Abstiegsrunde und das Training für die einzelnen Spiele gelaufen war. „Da mussten wir viel improvisieren.“ Immer wieder habe man Spieler mühsam zusammen kratzen und einige sogar reaktivieren müssen, um eine Elf auf den Platz zu bringen. „Aber wir haben es mit Kampfgeist und Moral wettgemacht.“ Der Sieg sei verdient gewesen, „weil wir es mehr gewollt haben“. Allerdings war beim SC Oberweikertshofen III in einigen Szenen zu spüren, dass bei der Mannschaft der Klassenerhalt seit längerem locker geschafft ist.
SC Schöngeising - ASV Biburg 1:1 (0:1) – In der sportlich bedeutungslosen Partie – beide Teams hatten den Klassenerhalt bereits zuvor sicher – trennten sich Schöngeising und Biburg schiedlich-friedlich mit einem Unentschieden. Vor gerade einmal 30 Zuschauern gingen die Gäste in der 38. Minute in Führung. Den Treffer erzielte Tobias Ehemann. Maxim Burzlaff gelang rund zehn Minuten vor dem Schlusspfiff der Ausgleich für Schöngeising.
TSV Jesenwang - TSV Fürstenfeldbruck West 3:2 (3:1) – Den Auftakt ins entscheidende Abstiegsduell hatten sich die Jesenwanger anders vorgestellt: Bei eigenem Anstoß leisteten sich die Hausherren einen Patzer, Muzzi Gür spritzte dazwischen und erzielte nach wenigen Sekunden die Führung für West. „Aber wir haben uns zum Glück gut gefangen“, sagt Jesenwangs Coach Dennis Steininger über den Lapsus. Allen voran Johannes Drexler war offensichtlich komplett unbeeindruckt vom kuriosen Rückstand. Mit einem lupenreinen Hattrick drehte er die Partie noch vor der Pause. „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann verpasst, das Spiel mit dem vierten Tor vorzeitig zu entscheiden“, sagt Steininger. Ein Eigentor von Andreas Wörle machte die Partie dann auch prompt noch einmal spannend. Aber die Hausherren retteten den Sieg – und damit auch den Klassenerhalt – über die Zeit.
TSV Gernlinden - SV Germering 1:7 (1:2) – Mit einem Schützenfest untermauerten die Germeringer ihre Tabellenführung in der Abstiegsrunde. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren die Gäste schier nicht mehr zu bremsen. Allen voran waren Robert Cupic und Sebastian Patsch in Torlaune. Die beiden Germeringer trafen jeweils im Doppelpack. Zweimal erfolgreich war auch Markus Gschwandtner. Der Gernlindner traf dabei aber einmal ins falsche Tor: Das Germeringer 5:1 ging auf das Konto des Gernlindners, der daneben mit dem 1:2 auch noch den Ehrentreffer für die Hausherren erzielte. (ad/hk)