2025-01-17T15:20:36.910Z

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Weg war er: Oberammergaus Timo Rolles enteilt Mittenwalds Michael Geigl und schiebt zur Führung ein.
Weg war er: Oberammergaus Timo Rolles enteilt Mittenwalds Michael Geigl und schiebt zur Führung ein. – Foto: Ak

A-Klasse: Kacktor und Traumtor des Monats für Megas GAP – SG deklassiert VTA – GAP II jubelt

Penzbergs Reserve gewinnt

Die SG Farchant/Oberau siegte deutlich über den angeschlagenen VTA. Oberammergau sammelt wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die A-Klasse kompakt.

25 Tore in sechs Begegnungen. Die Landkreis-Fußballer glänzen vor dem Tor, einzig der VTA Garmisch-Partenkirchen bleibt an diesem Spieltag ohne Erfolgserlebnis.

FC Megas GAP – SV Ohlstadt II ⇥2:2 (0:1)

Kacktor und Traumtor des Monats in einem Spiel? Der FC Megas und Ohlstadt II brachten das hin – und in beiden Szenen waren die Garmisch-Partenkirchner die Hauptdarsteller. Erst blieb der Ball kurz vor Torhüter Theodoros Tegos am Platz kleben, der aufnahmebereit da stand. SVO-Mann Andreas Wörner freute es beim 1:0. Später dann überlupfte Oldie Erdal Kücük Keeper Seraphin Glassner vom Einwurf weg mit einem Fallrückzieher.

„Der alte Hase lässt seine Raffinesse raus“, lobt Tobias Weber, Coach des Gegners. Machte in der Summe Unentschieden – und weil beide Mannschaften auch noch je einen Strafstoß bekamen, hieß es nach 90 Minuten 2:2. „Beide Elfer diskutabel“, merkt Ioannis Hristoforidis, Coach der Griechen, an. Ihn störte es gar nicht so sehr, dass der Ausgleich für Ohlstadt erst in der 90. Minute fiel. „War nicht unverdient.“ Die Ohlstädter haderten dagegen mehr mit ihrem Schicksal. Einen „faden Beigeschmack“ machte Weber aus, wo seine Mannen doch über 90 Minuten die besseren waren. „Wir haben bloß gerade die ganze Zeit das Pech gegen uns.“ Bestes Beispiel ein Freistoß, die letzte Aktion des Spiels, der am Posten landete.

TSV Oberammergau – FC Mittenwald ⇥3:1 (2:1)

Bereits nach 20 Minuten war die Partie zwischen dem TSV Oberammergau und dem FC Mittenwald so gut wie entschieden. In der Anfangsphase waren die Gäste gar nicht auf dem Platz. „Die haben wir total verpennt“, betont Spielertrainer Maximilian Tauwald. Schon nach drei Minuten passierte der erste Schnitzer. Michael Geigls Rückpass verunglückte total und landete in den Füßen von Oberammergaus Nanno Hensold, der jedoch am Torwart scheiterte. Doch das 1:0 ließ nicht lange auf sich warten. Stefan Drewing setzte Timo Rolles in Szene, der überlegt einschob. Florian Noll erhöhte per Strafstoß. Weiter ging es. Hensold verpasste überhastet. Und dann lag der Ball plötzlich im Netz der Gastgeber. Angriff über Fabian Rotter, der von rechts ins Zentrum passte, wo Philipp Häcker sofort abzog. Sein Schuss wurde von Oberammergaus Alexander Güntner noch entscheidend abgefälscht. Schockte die Heimelf keineswegs. Sie machte nach dem Seitenwechsel da weiter, wo sie aufgehört hatte und stellte wieder den alten Abstand her. TSV-Trainer Markus Mayer betonte: „Das waren ganz wichtige drei Punkte und die waren hochverdient.“

1. FC Penzberg II – SV Eschenlohe ⇥4:1 (2:1)

Florian Mayr schätzte die Pleite seiner Elf realistisch ein. „Der Sieg für Penzbergs Reserve geht in Ordnung“, betonte der Trainer des SV Eschenlohe. Die Gastgeber waren mit voller Kapelle am Start. Sechs Fußballer tummelten sich auf der Bank herum, während der SVE mit Israel Temba Ivinza und Ahmad Alnaimi zwei Akteure da sitzen hatte, die aktuell mit Fußball nicht viel am Hut haben. „Einer ist uns praktisch vor Kurzem zugelaufen und Ahmad hat seit einem dreiviertel Jahr nicht mehr gespielt.“ Mit Felix Müller stand zudem erneut ein Feldspieler zwischen die Pfosten. So hatte der SVE dem Kontrahenten wenig entgegenzusetzen. Liridon Gjocaj sorgte mit einem Doppelpack für die 2:0-Führung. Erst als Florian Schorer die Gäste wieder heranbrachte, sah es kurzzeitig so aus, als könnte die Partie kippen. Denn Mayr sah in Abschnitt zwei die größte Kontroverse der Begegnung. Philipp Mann ging im Strafraum zu Boden. „Leider wurde die Aktion statt als Foul an ihm als Schwalbe gewertet.“ So gab es statt Elfmeter Gelb-Rot für Mann. Danach machte seine Elf auf und kassierte durch zwei Konter noch Treffer drei und vier.

ASV Habach II – 1. FC Garmisch-P II ⇥1:2(1:1)

Momentan läuft es bei der FC-Reserve. Evangelios Chatzis durfte sich am Samstag über einen 2:1-Erfolg beim ASV Habach II freuen. Auftrieb gab freilich das frühe Führungstor. Korbinian Erdinger fand die Lücke in der Schnittstelle der ASV-Abwehrkette, Andreas Klier sorgte für den Rest. Chatzis räumte ein, dass seine Elf danach „etwas fahrig“ gespielt hat, dadurch „zu viele schnelle Ballverluste“ hinnehmen musste. Nicht ganz unerwartet gelang den Habachern durch Sammy Schatten der Ausgleich. „Praktisch eine Kopie unseres Tores.“ Daher reagierte der FC-Coach zur Pause, stellte Quirin Wellenstein auf die Zehn, ließ obendrein seine Mannen früher anlaufen und hatte damit Erfolg. Fabian Staabs Lattenknaller prallte Wellenstein vor die Beine. Der 19-Jährige hielt nochmal drauf, und vom Bein eines Abwehrspielers schlug die Kugel ein.

FC Bad Kohlgrub – ESV Penzberg II ⇥2:2 (2:2)

Hin und Her ging es bei den Kohlgruber Fußballern gegen die Reserve des ESV Penzberg. Alle vier Treffer fielen in Abschnitt eins, womit am Ende ein gerechtes Remis auf der Anzeigetafel stand. Andreas Franke nutzte nach einem Steckpass den Abpraller zur frühen Führung für den ESV. Doch der FC hatte die passende Antwort parat: Lutmir Krasniqi zog über die linke Seite nach innen und traf traumhaft zum 1:1. In Minute 23 kam ein Kohlgruber Verteidiger einen Schritt zu spät, den fälligen Elfmeter verwandelte Semi Güven souverän. Die Heimelf gab sich jedoch nicht auf. Maximilian Angerer setzte sich durch und traf fünf Minuten vor Ende des ersten Abschnitts ins rechte Eck.

SG Farchant/Oberau – VTA GAP ⇥5:0 (2:0)

Zwei Spiele, 13 Gegentore, null Punkte, letzter Platz in der A-Klasse. Ja, der VTA durchlebt gerade düstere Zeiten. Gegen Farchant/Oberau hagelte es die nächste Klatsche (0:5). Trotzdem ist für Trainer Utku Soysal nicht alles schlecht gewesen. „Immerhin haben wir uns nicht aufgegeben.“ Ohne zahlreiche Stammspieler muss er aktuell zugeben: „Es fehlt an Qualität.“ Seine Akteure mühen sich mit letzten Kräften, aber gegen abgezockte Gegner war ein Klassenunterschied sichtbar. Ein Kopfball von Christoph Lössl und ein Alleingang von Simon Groll führten zur schnellen Führung, gerade über die Außen kam der Absteiger zu Chancen. „Wir wussten, dass wir das Spiel machen müssen. Das hat sehr gut funktioniert“, analysiert SG-Trainer Julian Ritter. Einziger Wermutstropfen: Dominik Korthals musste nach einem hohen Fuß mit einem Cut am Kopf ins Krankenhaus. Sein Coach hofft, dass es „nur halb so wild ist“. Auch ohne den Routinier schraubte die Heimelf das Ergebnis weiter in die Höhe. VTA-Coach Soysal versucht, nur irgendwie in die Winterpause zu kommen. „Dann werden wir uns verstärken und ein anderes Gesicht zeigen.“

Aufrufe: 028.10.2024, 11:11 Uhr
Joshua EiblAutor