2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Gegen den bisher überlegenen Spitzenreiter warfen sich die gastgebenden Schöngeisinger (gelbe Trikots) in jeden Zweikampf. So hatten am Ende der SV Germering das Nachsehen.
Gegen den bisher überlegenen Spitzenreiter warfen sich die gastgebenden Schöngeisinger (gelbe Trikots) in jeden Zweikampf. So hatten am Ende der SV Germering das Nachsehen. – Foto: Peter Weber

Schwere Verletzung überschattet Althegnenberg-Partie

A-Klasse im Landkreis FFB

Vier Spieltage vor dem Schluss wird es in den A-Klassen noch einmal spannend - auch wegen Schöngeisings Sieg gegen den SV Germering.

Landkreis – Der FC Landsberied bleibt im Top-Duell chancenlos. Haspelmoor kommt über ein Unentschieden nicht hinaus, ein Sieg hätte her gemusst. Auch Althegnenberg spielt nur Remis. Das Puchheim-Derby sorgte derweil für Furore.

Meisterrunde A

TSV Geltendorf - FC Landsberied 3:0 (1:0)

Nichts zu holen gab es für den FC Landsberied im Duell Erster gegen Zweiter in Geltendorf. Wie schon im Hinspiel verloren die eigentlich formstarken Landsberieder gegen den TSV Geltendorf. Ein direkter Freistoß brachte den TSV nach 25 Minuten in Führung, was auch gleichzeitig der Pausenstand war. Nach der Halbzeitpause legte Florian Lachmayr nach (54.). Nach starker Balleroberung im Mittelfeld muss der Torjäger das Leder nur noch ins Tor schieben. Michael Rauschmayr machte mit seinem Strafstoß-Tor in Minute 71 dann den 3:0-Sieg der Gastgeber perfekt. Die Geltendorfer bleiben auf Rang Eins, mit drei Zählern Vorsprung auf Verfolger Landsberied,

SC Schöngeising - SV Germering 1:0 (0:0)

Am Ende war es eine Sache des Willens, der letzten Körner. Der Spitzenreiter hatte noch einmal alle Wut in seine letzten Aktionen gepackt. Das Bemühen, sich gegen das 0:1 (0:0) zu wehren, gegen die erste Niederlage in der Meisterrunde, war beim SV Germering in den Schlussminuten da. Doch die Mittel waren an diesem Tag nicht tauglich, den kampfstärkeren SC Schöngeising zu überwinden. So reichte den Gastgebern der eine Treffer von Lukas Wesinger in der 58. Minute.

„Wir haben es in der Liga wieder spannend gemacht“, jubelte SCS-Coach Michael Falsner, noch ein wenig atemlos von der spontanen Siegesfeier im Teamkreis. Denn der Rückstand auf den SVG beträgt nur mehr vier Punkte. Dies habe man einer Mentalität zu verdanken, „die ich so in meiner Fußballerlaufbahn noch nicht erlebt habe“. Aus diesem Grund sei auch der Sieg verdient.

In der Tat waren die Gastgeben in dieser eben nicht hochklassigen, aber intensiv geführten Partie, dem zweiten Tor ein wenig näher als der SVG dem Ausgleich. „Dass wir nicht nachgelegt haben, ist das einzige, was man kritisieren könnte, wenn man es will.“

Germeringer Frust nach Niederlage

Kollege Christian Patsch hatte seine Schützlinge derweil an einer Ecke des Platzes versammelt. Was er sagte, war nicht zu vernehmen. Seine Körpersprache aber verriet den brodelnden Vulkan, immer noch beim Gang in die Kabine. „So eine Niederlage wurmt“, übernahm Germerings Fußballchef Herbert Buchberger das Statement und analysierte gleich weiter: „Wir sind wohl mit zu vielen Emotionen ins Spiel gegangen“ deutete er Übermotivation an. Dafür habe man dann zu wenig Abschlüsse kreiert. „Deshalb haben wir verdient nicht gewonnnen“, so Buchberger.

Nervös, das Saisonziel Aufstieg noch zu vergeben, werde man aber nicht. Man habe immer noch vier Punkte Vorsprung. „In der Mannschaft steckt so viel Potenzial, dass wir das auch halten können“, betonte Buchberger. Schöngeisings Trainer Falsner gab sich derweil für die restlichen vier Begegnungen dieser Saison angriffslustig. Man habe schon Bock darauf, als Erster direkt aufzusteigen: „Mal sehen, vielleicht haben wir Germering nervös gemacht.“

Meisterrunde B

SV Haspelmoor - FC Scheuring 1:1 (1:1)

„Um oben mitzuspielen, hätten wir heute einen Sieg gebraucht“, stellt SVH-Spielertrainer Jürgen Schamberger nach dem 1:1-Remis gegen Scheuring fest. Schlecht in die Partie gestartet und unglücklich in Rückstand geraten – ein Verteidiger rutschte aus, Manuel Bechmann nutzte das eiskalt (16.) – das sind keine optimalen Vorraussetzungen. Doch die Hausherren aus Haspelmoor konnten noch vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen, Daniel Lindemann traf nach langem Ball noch zum verdienten 1:1 (45.) . „In der zweiten Halbzeit hätten dann beide in Führung gehen können, somit geht das Unentschieden am Ende in Ordnung“, fasst Schamberger zusammen.

Abstiegsrunde H

FC Aich II - TSV Jesenwang 4:0 (1:0)

Die Aicher Reserve setzte sich überlegen in der Partie gegen den TSV Jesenwang durch. Sami Alrajjo stellte nach acht Minuten die Weichen für einen überzeugenden Auftritt der Hausherren. Die Aicher spielten weiter auf, auch Jesenwang kam vereinzelt zu Chancen. Doch bis zur Pause blieb es beim knappen 1:0. Nach dem Seitenwechsel spielten sich die Aicher regelrecht in einen Rausch. Binnen acht Minuten erhöhten Daniel Urbach mit einem Sonntagsschuss (65.), Benjamin Sadikaj vom Punkt (70.) und der eingewechselte Leopold Öttl (73.) auf 4:0.

Abstiegsrunde I

SV Puchheim - Ethnikos Puchheim 2:3 (1:1)

Ein bittere Derby-Niederlage setzte es für den SV Puchheim. Gegen den Ortsrivalen von Ethnikos wollte so gar nichts gelingen. „Ganz schlecht“, meinte SVP-Trainer Dariusz Figura nur. „Wir sind gar nicht ins Spiel reingekommen.“ Zwar reichte selbst das noch zur 1:0-Führung durch Anton Smolniakov (22.). Doch mit dem Spiel der Gäste, die vornehmlich auf lange Bälle setzten, kamen die Ortler nicht zurecht. Nach einer Stunde und drei Toren (28., 49. und 59.) hatte Ethnikos die Partie gedreht. Chancen hatten die Gastgeber dennoch. Gleich zwei Elfmeter vergaben sie ehe Ottavio Cossenza zumindest auf 2:3 verkürzte (80.). Für mehr reichte es nicht – auch weil der SV Puchheim in der Schlussphase ein Mann weniger war. Für eine vermeintliche Schiedsrichterbeleidigung – Torschütze Cossenza hatte nach einem Foul an ihm „Digger“ geschrien, der Schiri aber was anderes verstanden – gab es Rot (84.).

SC Egling - TSV Gernlinden 4:2 (2:0)

„Der Fußballgott meint es gerade einfach nicht gut mit uns“, haderte Gernlinden-Coach Benedikt Junker. Die Gäste aus Gernlinden, die eigentlich ebenbürtig ins Spiel starteten, agierten in der ersten Halbzeit unglücklich: drei individuelle Fehler, drei sauber ausgespielte Konter der Hausherren – Moritz Högenauer (12.), Tobias Franz (40.) und Lukas Weber schossen die Eglinger zu einer komfortablen Führung. „Das Ergebnis spiegelt die Partie nicht wider“, so Junker. „Wir sind besser in die zweite Halbzeit gestartet und hatten die Chance auf den Anschluss und haben uns rangekämpft.“ Patrick Heiny konnte in Spielminute 58 noch den 1:3-Anschluss erzielen, Louis Rupprechts stellte den Drei-Tore-Vorsprung der Hausherren wieder her (69.). Timo Winterholler verkürzte nochmals (83.).

SV Althegnenberg - FC Eichenau II 1:1 (0:1)

Das 1:1-Unentschieden wurde überschattet von einer schweren Verletzung. SVA-Spielführer Dennis Lüger musste in der Nachspielzeit nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden. Nach dem Vorfall geriet das Ergebnis in den Hintergrund. Die Tore zuvor erzielten Simon Rische vom Punkt (39.) für die Gäste. Tom Weichenberger konnte nach der Halbzeitpause noch einen Punkt für die Gastgeber retten (64.).

Abstiegsrunde K

TSV Fürstenfeldbruck West - TSV Türkenfeld II 8:0 (3:0)

Der TSV West erwischte einen Sahnetag: Acht mal musste Türkenfelds Schlussmann Maximilian Diener hinter sich greifen. Das Duell Zweiter gegen Dritter konnten die Westler also klar für sich entscheiden. Die Revanche für das Hinspiel – der TSV West verlor nach Vorsprung spät – war also geglückt. Taulant Maloku (10.), Arjanit Kryeziu (24.) und Fatih Demiraslan (41.) stellten bereits vor der Pause eine deutliche Führung her. Doch auch nach dem Seitenwechsel blieben die Westler überlegen: Muzzi Gür (47.), Joker Besim Qela vom Punkt (54.) und Qendrim Beqiri (58.) erhöhten direkt nach Wiederanpfiff. Arjanit Kryeziu (70.) und Fatih Demiraslan (81.) legten in der Schlussphase jeweils ihren zweiten Treffer nach. (Benedikt Hartl, Thomas Benedikt, Hans Kürzl)

Aufrufe: 028.4.2024, 17:06 Uhr
Hans KürzlAutor