2025-05-12T10:17:47.670Z

Ligabericht
Die SG Gräfenbachtal (in rot) und ihr Keeper Pascal Mark, mit der Faust am Ball gegen die SG Meisenheim II, blieben auch im elften Spiel in Folge unbesiegt.
Die SG Gräfenbachtal (in rot) und ihr Keeper Pascal Mark, mit der Faust am Ball gegen die SG Meisenheim II, blieben auch im elften Spiel in Folge unbesiegt. – Foto: Sebastian Bohr

A-Klasse: Abstiegskandidaten lassen aufhorchen, Remis im Topspiel

SG MMM II, Lalo-Laubenheim, Pfaffen-Schwabenheim II und Medard punkten allesamt +++ Gemessen nach 90 Minuten trennten sich Winzenheim und Soonwald zum dritten Mal in dieser Saison unentschieden +++ Rüdesheim und Bad Sobernheim siegreich

Bad Kreuznach. Am Wochenende standen in der A-Klasse erneut packende Duelle auf dem Programm. Der VfL Rüdesheim feierte einen ungefährdeten 4:1-Auswärtssieg bei der SG Eintracht 02 Bad Kreuznach II. Der FC Bad Sobernheim setzte sich mit 2:1 beim TuS Roxheim durch und bleibt damit weiter in der Spitzengruppe. Einen deutlichen 5:2-Heimsieg verbuchte das Schlusslicht SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim II gegen den TuS Hackenheim II. Der TSV Lalo-Laubenheim erkämpfte sich dank eines späten Tores ein 3:3-Unentschieden gegen die SG Alsenztal. Im Spitzenspiel zwischen dem TuS Winzenheim und der SG Soonwald trennten sich beide Teams 1:1. Die SG Gräfenbachtal zeigte beim 3:1-Erfolg gegen die SG Meisenheim/Desloch/Lauschied II erneut eine starke Leistung. Kellerkind SV Medard holte beim 2:2 in Hargesheim nach frühem 0:2-Rückstand einen wichtigen Punkt. Auch der TuS Pfaffen-Schwabenheim II musste sich trotz großer Chancen am Ende mit einem 2:2 gegen Karadeniz Bad Kreuznach zufriedengeben.

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Es sind die Winzenheimer Topspiel-Wochen – im April entscheidet sich die Saison für den A-Klassisten. Nach dem Halbfinalsieg im Kreispokal gegen die SG Soonwald und dem 2:1-Erfolg im Liga-Gipfel mit dem VfL Rüdesheim stand nun der dritte Knaller für das Stadteil-Team an. Erneut war die SG Soonwald Gegner, der diesmal – wie bereits im Hinspiel – ein 1:1 verbuchte.

Die Folge: Vor den letzten fünf Meisterschaftsspielen hat Winzenheim sechs Punkte Vorsprung auf die Rüdesheimer, während die Soonwälder bei nun elf bzw. fünf Zählern Rückstand kaum noch Aufstiegsträume hegen dürften.

Ein Blick aufs Restprogramm unterstreicht diese Aussicht, dass der TuS Winzenheim den Meistersekt kaltstellen kann: Mit TuS Roxheim (11.), SG Merxheim II (16.), Eintracht Kreuznach II (13.), TuS Pfaffen-Schwabenheim II (14.) und abschließend der SG Gräfenbachtal (9.) hat man es nur noch mit Teams der unteren Tabellenhälfte zu tun.

Der Spielfilm: 1:0 (52.) Borovskij, 1:1 (78.) Förster. – Rote Karte: Winzenheim (50.)

Im Tabellenkeller geht derweil das Hauen und Stechen weiter. Außer den „kleinen Eintracht“ konnte vier der letzten fünf Mannschaften punkten. Es läuft auf ein Fotofinish hinaus, zumal noch nicht klar ist, wie viele Absteiger es erwischen wird.

Für den TuS Pfaffen-Schwabenheim II reichte es trotz einer starken zweiten Halbzeit nur zu einem 2:2-Unentschieden gegen Karadeniz Bad Kreuznach. Trainer Serkan Kural sah eine zerfahrene erste Hälfte: „Wir haben in einem hektischen Spiel schlecht begonnen in Halbzeit eins. Da erinnere ich mich nur an zwei Möglichkeiten von uns.“ Dazu kam noch eine unschöne Szene im ersten Durchgang: In der 35. Minute führte eine Schubserei zu jeweils einer Zeitstrafe auf beiden Seiten.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich seine Mannschaft wie ausgewechselt: „Wir sind richtig stark aus der Kabine gekommen und haben verdientermaßen das Spiel gedreht.“ Doch eine Unachtsamkeit in der Abwehr führte zum Ausgleich von Karadeniz.

Pfaffen-Schwabenheim II drückte in der Schlussphase auf den Siegtreffer, doch trotz zahlreicher Gelegenheiten blieb der entscheidende Treffer aus, Ali Sir (Torwart von Karadeniz) sicherte letztlich seinem Team den Teilerfolg. Kural gab sich trotz allem kämpferisch: „Wir werden versuchen, weiterhin jedes Spiel zu gewinnen, damit wir bestmöglich abschneiden und die Liga halten.“

Der Spielfilm: 0:1, 2:2 (45., 78.) Tanase, 1:1 (50.) M. Kurtoglu, 2:1 (66.) B. Kurtoglu

Beim packenden 3:3 zwischen Lalo-Laubenheim und der SG Alsenztal konnte TSV-Trainer Ferdi Özcan trotz des späten Ausgleichs in der Nachspielzeit nur bedingt zufrieden sein. „Wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleich macht, ist das natürlich ein moralischer Erfolg. Mit Blick auf den Spielverlauf kann ich den Ausgang der Partie allerdings nicht als Erfolg verbuchen“, analysierte Özcan.

Nach einer frühen Führung fand sein Team nicht richtig in die Partie. „Wir waren nicht wirklich drin in Halbzeit eins, trotz der 1:0-Führung. Dann haben wir folgerichtig zwei Gegentreffer bekommen, dementsprechend fiel auch meine Halbzeitansprache aus“, sagte Özcan.

Nach der Pause erzielte der TSV schnell den Ausgleich und hatte kreierte danach mehrere vielversprechende Aktionen, doch das dritte Tor fiel zunächst auf der anderen Seite. „Wir hatten drei Riesen-Möglichkeiten zum 3:2 ausgelassen und schlucken dann im Gegenzug an die dritte XXL-Chance das 2:3 – ein absolutes Spiegelbild der Saison“, haderte der Trainer. Dennoch zeigte sich Özcan kämpferisch: „Aufgeben werden wir nicht, wir sind verdammt, am nächsten Sonntag zu gewinnen beim Sechs-Punkte-Spiel in Medard. Wir hätten uns die drei Punkte heute verdient gehabt.“

Der Spielfilm: 1:0 (13.) Quitsch, 1:1, 2:3 (35., 70.) Weingärtner, 1:2 (41.) Rauch, 2:2 (49.) Müller, 3:3 (90.+1) Piroth

Ein deutliches Zeichen im Abstiegskampf setzte die SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim II beim 5:2-Erfolg über die Reserve des TuS Hackenheim. Spielertrainer Tobias Petersen war nach dem überzeugenden Auftritt seines Teams hochzufrieden: „Es lief von Beginn an in unsere Richtung. Nach unserem Tor in der Anfangsphase hat uns auch der schnelle Ausgleich nicht umgeworfen.“

Den Grundstein für den Sieg legte die Heimelf wenig später. „Mit dem Doppelschlag vor der Pause war ein Stück weit die Messe gelesen“, erklärte Petersen. Auch nach der Halbzeit spielte seine Mannschaft weiter konsequent nach vorne: „Wir sind weiter aufs vierte und fünfte Tor gegangen. Einige schön herausgespielte Tore haben wir heute erzielt– es hat endlich mal wieder alles gepasst am Sonntag.“

Mit Blick auf die bisherige Rückrunde bilanzierte Petersen selbstbewusst: „Bis auf das Spiel gegen Alsenztal waren wir in der Rückrunde bei jedem Spiel mindestens auf Augenhöhe. Wir haben oft gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können, deshalb geht es für uns in den letzten fünf Spielen auch noch richtig um etwas.“ Dabei warten zunächst zwei Top-Teams (Soonwald und WInzenheim), bevor es gegen drei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt geht.

Der Spielfilm: 1:0 (9.) Jung, 1:1 (17.) Ristow, 2:1 (26.) Petre, 3:1 (30.) Keber, 4:1 (53, FE) Caesar, 5:1 (56.) Drehkopf, 5:2 (67.) Dudek

Alle weiteren Partien im Stenogramm:

Tore: 0:1 (27.) Selzer, 0:2 (53.) Besler, 1:2 (70.) Reimann

Tore: 1:0 (54.) Wolf, 1:1/1:3 (55., 81.) Cihan Yakut, 1:2 (65.) Sekmenoglu, 1:4 (88.) Rodionov

Tore: 1:0, 3:0 (14., 43.) Steinbach, 2:0 (22.) Zimmermann, 3:1 (50.) König

Tore: 1:0 (3.) Jakob, 2:0 (7.) Ofridopoulos, 2:1 (40.) Ockert, 2:2 (77.) Marger

Aufrufe: 028.4.2025, 16:30 Uhr
Max Schäfer / Mario Luge Autor