2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligabericht
Spielertrainer André Klahn (links) und sein TSV Tännesberg ließen sich vom FV Vilseck nicht stoppen.
Spielertrainer André Klahn (links) und sein TSV Tännesberg ließen sich vom FV Vilseck nicht stoppen. – Foto: Josef Trummer

9 aus 9! Tännesberg und Raindorf sorgen weiter für Furore

Bezirksliga Nord, der Freitag: Inter Bergsteig Amberg bringt Arnschwang die erste Saisonpleite bei +++ Willmering holt in Schnaittenbach späten Punkt

Die Bezirksliga Nord und ihre Aufsteiger, das ist so eine Geschichte, welche die ersten Spieltage zeichnen. Nach den Freitagsspielen ist klar, dass zwei Aufsteiger weiter ohne Punktverlust von ganz oben grüßen! Sowohl der FC Raindorf (3:2 gegen Fehlstarter Grafenwöhr) als auch der TSV Tännesberg (4:1 in Vilseck) machten den dritten Saisonsieg fix. Genau das hat die DJK Arnschwang verpasst, sie zog beim SV Inter Bergsteig Amberg mit 0:2 den Kürzeren. Ein gerechtes 2:2-Remis lieferten der TuS Schnaittenbach und die noch unbesiegte SpVgg Willmering-Waffenbrunn im Duell zweier Newcomer ab.


Erneut lässt Aufsteiger Tännesberg die Muskeln spielen, gewinnt auch das dritte Saisonspiel – und erobert die Tabellenführung. Von einem frühen Gegentor vom Elfmeterpunkt ließ sich der Aufsteiger nicht entmutigen, im Gegenteil. Nach der Pause kam dann Vilseck nochmal auf, doch es reichte nicht zu einer Aufholjagd. TSV-Spielertrainer und -Doppelpacker André Klahn: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Das frühe Elfmeter-Gegentor hat uns mehr motiviert als eingeschüchtert. Die erste Halbzeit war sehr gut von uns. In der zweiten Hälfte war es dann ganz anders; wir haben versucht das Spiel eher zu verwalten und haben nicht mehr agiert sondern eher reagiert. Vilseck hat es gut gemacht. Dennoch haben wir in der Höhe verdient gewonnen. Wir sind wirklich happy. Neun Punkte nach drei Spielen ist brutal und hätte keiner erwartet.“


Arnschwang kann seine beiden Auftaktsiege nicht „veredeln“ und bezieht am „Steig“ die erste Saisonniederlage. Auf der anderen Seite feiert der Inter Amberg den zweiten Dreier in Folge. Erneut überzeugte der Aufsteiger mit einer kampf- und defensivstarken Darbietung. „In der ersten Halbzeit war es ein sehr ausgeglichenes Spiel, unser Matchplan ist hier ordentlich aufgegangen. In der zweiten Halbzeit konnten wir nach einer Standardsituation das 1:0 machen und dann ist unser Plan voll aufgegangen. Wir sind in der Defensive sehr gut gestanden, haben wenig bis gar nichts zugelassen. Wir haben das 2:0 nachgesetzt und alles, was in den 16er kam, gut geklärt. Unter dem Strich ein absolut verdienter Sieg. Das Quäntchen Glück war auch auf unserer Seite in der ein oder anderen Situation“, freute sich Bergsteig-Spielertrainer Helmut Jurek.


Ein ausgeglichenes Spiel sahen die Zuschauer in der ersten Halbzeit. Einen durch TuS-Spielertrainer Ralph Egeter herausgeholten Elfmeter verwandelte Michael Voit zum 1:0-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel sofort der Ausgleich. Kurze Zeit später konnte der Gästekeeper einen Kopfball von Meisel gerade noch abklären, Egeter verwandelte im Nachschuss zum 2:1. Die Gäste hatten durch ihre gefährlichen Weitschüsse immer wieder Möglichkeiten, die größeren Torchancen hatte aber der Hausherr. Zwei Großchancen (allein vor dem Tor und Lattentreffer) blieben ungenutzt. Somit schlug die alte Fußballregel kurz vor Schluss zu, wenn du die Dinger vorne nicht machst, kassierst du in der 87. Minute durch einen Weitschuss von Julian Hartl aus 25 Metern den Ausgleich. Die WiWa verdiente sich diesen späten Punkt mit einer kämpferischen Darbietung im zweiten Spielabschnitt. Somit verpasst Schnaittenbach den ersten Bezirksligasieg überhaupt, während Mitaufsteiger Willmering-Waffenbrunn weiter ungeschlagen bleibt und nun bei fünf Punkten steht. „Kompliment an die Mannschaft“, so Willmerings sportlicher Leiter Martin Göttlinger. „Nach einer schwächeren ersten Halbzeit haben wir in der zweiten gekämpft wie die Löwen und uns diesen Punkt verdient. Am Ende ein gerechtes Unentschieden.“


Der FC Raindorf feiert den dritten Sieg im dritten Spiel – und macht zugleich den Fehlstart des SV Grafenwöhr endgültig perfekt. Es war ein Spiel auf Messers Schneide, das am Ende von der glücklicheren Mannschaft für sich entschieden wurde. Das Fazit von Raindorfs Coach Stefan Kleber: „Grafenwöhr war richtig stark und hat nie aufgegeben. Aber auch wir haben ein tolles Spiel gezeigt und schlussendlich glücklich, aber nicht unverdient gewonnen.“

Aufrufe: 02.8.2024, 22:08 Uhr
Florian WürtheleAutor