2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Der SV Budberg hat sich deutlich durchgesetzt.
Der SV Budberg hat sich deutlich durchgesetzt. – Foto: Ulrich Laakmann

7:1 – SV Budberg überrollt Speldorf

Landesliga: Der Aufsteiger zerlegte den VfB mit einer enormen Effizienz vor dem gegnerischen Tor in seine Einzelteile. Moritz Paul steuerte drei Kopfballtreffer zum Kantersieg bei. Der Schlüssel zum Erfolg lag für Trainer Tim Wilke in der Defensive.

Peter Houcken hatte am Freitagabend im Scania-Sportpark gut zu tun. Der Vorsitzende des SV Budberg übernahm für die Landesliga-Partie zwischen dem Aufsteiger und VfB Speldorf die Rolle des Stadionsprechers und konnte acht Tore durchsagen. Zu seiner Freude traf der SVB vor rund 200 Zuschauern siebenmal ins gegnerische Netz, sodass die Partie mit 7:1 (5:1) fürs Team von Tim Wilke endete.

Die gastgebende Mannschaft verzückte mit ihrem Offensiv-Spektakel ihren Trainer geradezu. Wilke sagte: „Für die Jungs war’s ein Spiel für die Erinnerung. Die Basis des Erfolgs lieferte die Defensive. Nach dem 2:1 ging alles wie von alleine.“

Tolle Budberg-Leistung

Nach einer Speldorfer Drangphase zu Beginn legte der SVB los. Die Hausherren überzeugten läuferisch, sie gaben keinen Ball verloren – und waren eben unheimlich treffsicher. Aus sechs Chancen vor der Pause resultierten fünf Budberger Tore. Das 1:0 fiel durch Mike Terfloth per Kopf nach einer Ecke von Fynn Eckhardt (11.). Max Manzelmann glich aus (22.). Er netzte ebenfalls per Kopf. Doch nur 48 Sekunden später brachte Eckhardt den Neuling mit einem Traumtor wieder in Führung. Er überwand VfB-Keeper Leon Ossmann, der zu weit vor seinem Kasten stand, aus rund 35 Metern.

In der 27. Minute rettete der linke Pfosten die Wilke-Elf vor dem Ausgleich. Anil Özgen zielte zu genau. Nach einer halben Stunde war Goalgetter Moritz Paul erstmals in diesem Spiel zur Stelle, der nach Flanke von Sturmpartner Oliver Nowak zum 3:1 einköpfte. Das 4:1 bereitete Terfloth vor. Lennart Hahn traf von der Strafraumgrenze unhaltbar mit einem strammen Schuss (36.). Sekunden vor dem Pausenpfiff erhöhte Terfloth mit einem abgefälschten Freistoß auf 5:1 (45.+3). Völlig konsternierte Speldorfer schlichen in Richtung Kabine.

Gier nach mehr

Und der Aufsteiger hatte noch nicht genug. Die zweite Hälfte war knapp drei Minuten alt, da war Paul nach einem Eckhardt-Freistoß mit einem Flugkopfball zur Stelle. Und der 20-Jährige löste sich auch in der 59. Minute im richtigen Moment von seinem Gegenspieler. Eine Hereingabe von Terfloth köpfte er fasst von der gleichen Stelle aus wie beim 6:1 zum 7:1 ein. Es war bereits sein 17. Saisontreffer. Die Anhänger des SV Budberg trauten ihren Augen nicht. Solche Effizienz hatten sie selten gesehen. Die Gäste, die durchaus Torgefahr ausstrahlten, aber mehrmals an einem gut aufgelegten Schlussmann Marc Anders scheiterten, wähnten sich im falschen Film.

Die Budberger brachten die Partie souverän nach Hause. Die letzte hochkarätige Chance vergab der eingewechselte Benny Franke in der Schlussphase. Er scheiterte an Ossmann. Nach dem Abpfiff war der Jubel über den zweiten Kantersieg nach dem 6:2 über die SGE Bedburg-Hau Anfang September riesengroß. Auch das Sauwetter konnte die Freude nicht trüben.

Es spielten: Anders; Mordt (81. Demiri), Kömpel, Twardzik, La. Severith, Pinske, Eckhardt, Hahn (73. Morawa), Terfloth (76. Warnke), Nowak (82. van Dyck), Paul (27. Franke).

Aufrufe: 012.11.2023, 10:50 Uhr
René PutjusAutor