Der aktuelle, junge, aber wohl noch nicht ganz komplette Bayernliga-Kader der SpVgg SV Weiden wurde am Wochenende im Foyer des EDEKA Grünbauer in Weiden vorgestellt. Sportdirektor Rüdiger Hügel betonte, dass über 50 Prozent des Kaders Eigengewächse des Vereins seien, was die starke Verbundenheit zur Region und die Nachwuchsförderung unterstreiche. Der Kader besteht aktuell aus zwei Torhütern, Eldin Becic und Jannik Schmutzer, sowie 21 Feldspielern. Präsentiert wurde doch kein Neuzugang, der vorher angekündigt wurde, allerdings lief mit Kingsley Akindele ein Probespieler im Testspiel beim Höhbauer-Cup auf. Er erzielte sogar ein Tor beim 4:1-Sieg gegen den SC Luhe-Wildenau.
Der Altersdurchschnitt des Weidener Teams liegt bei 23,7 Jahren. Der jüngste Spieler ist Jakob Höfler mit 17 Jahren, der als Bayernauswahlspieler nun am Training der ersten Mannschaft teilnehmen darf. Der älteste Akteur ist Christoph Fenninger, der mit 30 Jahren von der SpVgg Bayreuth zu Weiden kam. Weitere Neuzugänge sind Paul Brand aus der eigenen U23, Alexander Kauz vom 1. FC Bad Kötzting, Daniel Krlicka vom FK Banik Sokolov, Michael Lummer von der SpVgg Hankofen-Hailing und Jahi Sylejmani vom ASV Cham.
Nicht nur wegen der neuen Spieler sieht der Kader doch einen gewissen Umbruch. Insgesamt acht Spieler aus der Vorsaison mussten ersetzt werden. Aus der abgelaufenen Saison sind noch Spieler wie Lukas Bauer, Eldin Becic, Felix Behnke, Patryk Bytomski, Matthias Heinl, Adrian Hoti, Moritz Hügel, Niklas Lang, Stefan Pühler (der erst zur Winterpause zurückkehrt), Martin Ruda, Lukas Schaller, Jannik Schmutzer, Christoph Sibler, Patrik Vacek und Moritz Zeitler im Kader. Besonders langjährige Stammspieler sind Moritz Zeitler und Felix Behnke, die seit 2013 dabei sind.
Auf der Kehrseite hat der Verein einige Spieler verabschiedet, namentlich Igli Cami, Martin Fillo, Hendrik Geiler, Mauricio Göhlert, Julian Kiener, Odijoni Anushervoni, Tizian Mittereder und Josef Rodler. Letzterer konzentriert sich auf seinen Trainerjob bei der 23, bleibt aber weiterhin als Back-Up der ersten Mannschaft erhalten.
Weidens Cheftrainer Michael Riester sieht das Saisonziel für die zweite Bayernliga-Saison nach dem Wiederaufstieg klar im Klassenerhalt. Er betonte, dass das Team noch im Aufbau sei und viel Selbstbewusstsein tanken müsse, aber mit dem neuen Kader in der Bayernliga durchaus mitspielen könne. Riester ist zuversichtlich, dass die Mannschaft erfolgreichen und intensiven Fußball spielen wird, „der die Fans begeistert und die Region stolz macht. Wir haben viele Abgänge, aber sind fest entschlossen, eine Mannschaft zu formen, die mit Herz und Leidenschaft auf dem Platz steht.“
Das neue Trikot wurde ebenfalls vorgestellt: Wieder in Schwarz-Blau für die Heimspiele und in Grau für die Auswärtsspiele, gesponsert von Urban und Kemmler. Für die Bayernliga Nord nennt Coach Riester Absteiger FC Eintracht Bamberg, den SC Eltersdorf und den FC Ingolstadt 04 II als Favoriten. Der erste Vorsitzende der SpVgg SV Weiden Michael Kurz zeigte sich stolz, dass das Team die Stimme der Region sei.
Die Mannschaft bereitet sich bereits auf die kommenden Aufgaben vor. Es stehen noch Vorbereitungsspiele gegen den TSV Waldershof und die DJK Vilzing an, ehe die Liga am 19. Juli mit einem Auswärtsspiel bei Ingolstadt II startet. Das erste Heimspiel findet dann am 25. Juli um 19 Uhr im Spardabank-Stadion gegen den TSV Neudrossenfeld statt.