Ein 6:0 als „sehr gelungener Abschluss des Jahres“
Beim 6:0-Sieg des VfL Ulm/Neu-Ulm gegen den FV Asch-Sonderbuch stand Tyra Öztekin im Mittelpunkt: Zwei Tore, ein weiteres vorbereitet – ein Auftritt, der für sie und ihre Mitspielerinnen weit über das Ergebnis hinausging. „Für uns war das ein sehr gelungener Abschluss des Jahres“, sagt sie.
„Nach dem Spiel gab es noch ein Bier, aber richtig gefeiert wird erst nächste Woche auf unserer Weihnachtsfeier.“ Dass die Partie so deutlich endete, war selbst für die Mannschaft überraschend. Aufgrund des „starken – und in dieser Höhe durchaus unerwarteten – Ergebnisses“ sei „die Euphorie nach dem Abpfiff bei uns allen entsprechend groß“ gewesen, beschreibt Öztekin die Stimmung in der Mannschaft.
Zusammenhalt, Trainerarbeit und das klare Aufstiegsziel
In der Liga steht der VfL Ulm/Neu-Ulm derzeit auf dem dritten Platz – eine Position, mit der das Team grundsätzlich zufrieden sein kann, die aber noch längst nicht das Ende des gemeinsamen Weges sein soll. „Unsere Stärke liegt im Zusammenhalt der Mannschaft, dem gemeinsamen Ziel aufzusteigen und in der guten Arbeit unserer Trainer“, fasst Tyra Öztekin die Grundlagen des Erfolgs zusammen.
Sie betont, dass die Stimmung trotz aller Ansprüche positiv ist: „Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir insgesamt zufrieden, aber wir möchten in der Rückrunde natürlich noch zwei Plätze gutmachen.“ Der Blick geht also klar nach oben – getragen von einem Kollektiv, das sich selbst hohe Ziele setzt.
„Mein Schuss ist nicht so schlecht“ – und die Stimmung im Team
Trotz ihrer starken Leistungen stellt die Spielerin des VfL Ulm/Neu-Ulm die Mannschaft an erste Stelle. „Natürlich wäre mein persönlicher Erfolg ohne die starke Gesamtleistung der Mannschaft so nicht möglich“, betont sie. Wenn sie dennoch nach ihren eigenen Qualitäten gefragt wird, antwortet sie zurückhaltend, aber selbstbewusst: „Aber wenn ich Stärken nennen muss, dann würde ich sagen, dass mein Schuss nicht so schlecht ist.“
Ihr Beitrag erschöpft sich jedoch nicht auf dem Rasen. „Neben dem Platz versuche ich die Stimmung im Team aufrechtzuerhalten“, sagt Öztekin – ein Satz, der viel über ihr Rollenverständnis verrät: Leistungsträgerin, ohne sich über andere zu stellen, und zugleich jemand, der das Gefüge in der Kabine im Blick behält.
Große Vorbilder und Dank für die Auszeichnung
Dass Tyra Öztekin heute als FuPa-Spielerin der Woche im Fokus steht, ist auch das Ergebnis jahrelanger Prägung durch große Namen des Weltfußballs. „In meiner Jugend gab es zahlreiche Spieler, die mich inspiriert haben, wie zum Beispiel Bastian Schweinsteiger“, erzählt sie.
Auch ihre heutige Spielweise orientiert sich an aktuellen internationalen Stars: „In den letzten Jahren bin ich großer Fan von Kevin De Bruyne und Jamal Musiala geworden.“ Die Auszeichnung als Spielerin der Woche nimmt sie mit spürbarer Freude an – und mit klaren Worten: „Mich hat es sehr gefreut, Spielerin der Woche zu sein – vielen Dank!“