2025-12-03T05:51:34.672Z

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Cigerci (li.) erzielten den entscheiden Treffer.
Cigerci (li.) erzielten den entscheiden Treffer. – Foto: IMAGO/ Steffen Beyer

Cigerci bricht dem MSV Duisburg in einem packenden Finish die Herzen

3. Liga: Dank eines traumhaften Last-Minute-Treffers von Tolcay Cigerci sicherte sich Energie Cottbus drei Punkte im Spitzenspiel mit dem MSV Duisburg. Am Ende stand ein 3:2 (2:0)-Sieg zugunsten der Lausitzer.

Energie Cottbus schiebt sich dank des 3:2-Erfolgs im Duell mit dem MSV Duisburg an die Tabellenspitze. Weil der SC Verl parallel aber ebenfalls spät noch um den Lohn gebracht wurde, rutschen die Zebras immerhin nur auf Platz zwei ab.

Cottbus gibt zunächst den Ton an

Cottbus begann direkt forsch im eigenen Stadion, gelangte so auch früh zur ersten ordentlichen Tormöglichkeit. Nach Vorarbeit von Hannemann nahm Tolcay Cigerci nahe der Strafraumkante einfach mal Maß, Maximilian Braune zeigte sich im Kasten der Duisburger aber auch hellwach und lenkte den Ball am Pfosten vorbei (6.). Mit der nächsten Tormöglichkeit schlugen die Lausitzer dann zu. Nach einem Ballgewinn ging es über Merveille Biankadi schnell in die andere Richtung. Dieser gab weiter auf Erik Engelhardt, der aus kurzer Distanz und spitzem Winkel Braune zur Führung überwand (11.).

Kurz darauf verpassten die Hausherren den Doppelschlag, als Biankadi nach Hereingabe von Moritz Hannemann zu ungenau abschloss (13.). Duisburg fand bis dahin noch nicht wirklich in Spiel und Cottbus kam weiter zu guten Tormöglichkeiten. Cigerci gab weiter auf Axel Borgmann, dessen Direktabnahme knapp am Kreuzeck vorbeiflog (23.). Kurz vor der Halbzeitpause kombinierte sich der MSV auch mal vielversprechend in Richtung Gefahrenzone, der entscheidende Pass von Conor Noß auf Patrick Sussek war jedoch zu ungenau (36.). Kurz vor der Pause herrschte noch einmal Aufregung im Strafraum der Lausitzer, als Lukas Michelbrink Christian Viet im Strafraum traf, doch der Elfmeterpfiff blieb aus (42.).

Flecksteins Stockfehler verpasst dem MSV die kalte Dusche in Durchgang zwei

Mit dem Seitenwechsel setzte sich der ohnehin schon ernüchternde Spielverlauf für die Duisburger fort. Tobias Fleckstein verlor die Kugel im Aufbauspiel, Biankadi spritzte dazwischen und schloss vor Braune cool ab (47.). Beinahe im Gegenzug dann auch die bis dahin beste Möglichkeit für den MSV. Thilo Töpken sammelte einen schwachen Rückpass von Hannemann auf, scheiterte im Duell mit Marius Funk jedoch am Schlussmann (50.), der Strafraumstürmer vergab in der Folge auch etwas zu leichtfertig nach Vorarbeit von Can Coskun (61.). In der zweiten Hälfte war es also auch wirklich der erhoffte Schlagabtausch auf Augenhöhe, doch dem MSV fehlte das Abschlussglück. Ein Abschluss von Noß flog knapp über den Querbalken (72.), wenig später zielte er auch im Strafraum knapp vorbei (76.).

Daraufhin vergab Timmy Thiele die XXL-Chance auf die Vorentscheidung, schob alleine vor Braune am Gehäuse vorbei. Die Partie nahm sich keine Ruhepause, denn es ging auf eine noch heißere Schlussphase zu. Fleckstein fand mit seiner Hereingabe Töpken, dessen Abschluss Simon Straudi noch retten wollte, stattdessen aber ins eigene Tor lenkte (80.). Duisburg hatte offenbar noch einmal Blut geleckt und legte vermeintlich entscheidend nach. Joker Niklas Jessen flankte auf den langen Pfosten zum ebenfalls eingewechselten Max Dittgen, der im Strafraum den Ball mit voller Wucht in die Maschen haute (90.). Eine Wendung hatte die Partie aber noch in petto. Cigerci hatte mit dem letzten Angriff der Partie einen Geistesblitz, erspähte, dass Braune zu weit vor seinem Kasten stand und traf gefühlvoll zum tosend bejubelten 3:2-Siegtreffer (90. +5).

FC Energie Cottbus – MSV Duisburg 3:2
FC Energie Cottbus: Marius Funk, Tim Campulka, Leon Guwara (83. Dennis Duah), Axel Borgmann, Dominik Pelivan, Tolcay Cigerci, Lukas Michelbrink, Moritz Hannemann (67. Justin Butler) (89. Ted Tattermusch), Simon Straudi, Merveille Biankadi (83. Anderson Lucoqui), Erik Engelhardt (67. Timmy Thiele)
MSV Duisburg: Maximilian Braune, Tobias Fleckstein, Alexander Hahn, Can Coskun, Mert Göckan (63. Niklas Jessen), Rasim Bulic, Leon Müller (66. Tim Heike), Steffen Meuer (46. Thilo Töpken), Conor Noß, Christian Viet (78. Jesse Tugbenyo), Patrick Sussek (78. Maximilian Dittgen)
Schiedsrichter: Tom Bauer (Neuhofen)
Tore: 1:0 Erik Engelhardt (11.), 2:0 Merveille Biankadi (47.), 2:1 Simon Straudi (80. Eigentor), 2:2 Maximilian Dittgen (90.), 3:2 Tolcay Cigerci (90.+5)

Aufrufe: 06.12.2025, 16:23 Uhr
Markus BeckerAutor