2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Die SpVgg Lam geht am Dienstagabend einen riesengroßen Schritt Richtung Landesliga-Erhalt.
Die SpVgg Lam geht am Dienstagabend einen riesengroßen Schritt Richtung Landesliga-Erhalt. – Foto: Simon Tschannerl/Archiv

3:1 unterm Osser – Lam feiert, Tegernheim vergibt allerletzte Chance

Landesliga Mitte, Nachholspiel: Osserbuam setzen sich gegen primär auf Konter lauernde Gäste durch und haben den Klassenerhalt fast im Sack

Jubel bei der SpVgg Lam: Mithilfe eines insgesamt verdienten 3:1 (1:1)-Heimerfolges im Nachholspiel gegen den FC Tegernheim springt die Elf von Trainer Funz Aschenbrenner auf Tabellenplatz 12 und wickelt den Ligaverbleib so gut wie in trockene Tücher. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass der Vierzehnte FC Amberg die SpVgg im Saisonendspurt noch überholt. Tomas Kepl (13.) und Doppelpacker Thomas Wölfl (51./62.) drehten das Spiel mit ihren Toren zugunsten Lams, nachdem Tobias Schwarzmeier (7.) die Gäste früh in Führung gebrachte hatte.

Derweil legt Tegernheim das Thema direkte Rettung endgültig ad acta, kann der Abstiegsrelegation nun auch rechnerisch nicht mehr von der Schippe springen. Zwar entgehen die beiden punktquotientbesten Mannschaften aller Landesliga-14. der Relegation, allerdings stehen Friesen und Pullach aus anderen Staffeln in dieser Wertung bereits bei 38 bzw. 40 Zählern.


Früh zeichnete sich die augenscheinliche Taktik der Tegernheimer Elf ab: Aus einer kompakten Defensive heraus agieren, um auf schnelle Umschaltmomente und Konter zu lauern. Das klappte anfangs gut. Die 7. Minute: Jason Sarajlic setzte sich an der Strafraumkante robust durch, Tobias Schwarzmeier nahm ihm die Kugel vom Fuß und drosch sie aus zwölf Metern in die Maschen zum 0:1. Die Freude des FC war von kurzer Dauer, denn Lam antwortete rasch. Einen perfekt getimten Steckpass Loderbauers verwertete Tomas Kepl frei vorm Tor eiskalt ins lange Eck (13.). In der Folge waren Torraumszenen beidseitig rar gesät. Die Heimelf war etwas mehr am Ball, Tegernheim lauerte auf Konter. Erst Richtung Ablauf der ersten Halbzeit wurde es wieder richtig gefährlich. So ließen Dennis Kandsperger (42./Tegernheim) sowie mit dem Pausenpfiff Lukas Pritzl auf der Gegenseite Großchancen auf die jeweilige Führung ungenutzt.

Die erste Viertelstunde nach dem Seitentausch hätte nicht besser laufen können aus Sicht der Osserbuam. Kepl ließ einen Verteidiger stehen, legte auf den im Rückraum freistehenden Thomas Wölfl ab und dieser schob ein (51.). Und es kam noch besser für die SpVgg. Diesmal nahm Wölfl einen einen gefühlvollen langen Ball von Daniel Gschwendtner klasse an und vollstreckte souverän zum 3:1 (62.). Die Vorentscheidung. Damit schien die Tegernheimer Moral ein Stück weit gebrochen; abgesehen von einem halbgaren Volley-Torschuss Kevins Siebers (73.) kam der FC fortan zu keinem nennenswerten Abschluss. In der Nachspielzeit war SpVgg-Keeper Maximilian Weber gedankenschnell und vor Sarajlic am Ball. Es blieb beim 3:1.

Aufrufe: 09.5.2023, 20:50 Uhr
Florian WürtheleAutor