Nach den samstäglichen Niederlagen der direkten Konkurrenten SSV Glött (0:2 bei der TSG Thannhausen) und FC Lauingen (0:1 beim TSV Balzhausen) lag der Sprung für die SSV Dillingen aus der Relegationszone eigentlich auf dem Silbertablett, auch wenn man im Gastspiel beim TSV Offingen auf die "Mannschaft der Stunde" traf. Das Tabellenschlusslicht der Winterpause feierte jedoch mit einem aufgrund der zweiten Spielhälfte verdienten 3:1 gegen die Kreisstädter den sage und schreibe neunten Erfolg in Serie und durfte nach Abpfiff ausgiebig über den endgültig feststehenden Klassenerhalt jubeln.
Das Dillinger Team hingegen hatte sich aufgrund einer in allen Belangen unterirdischen zweiten Spielhälfte gegen einen zugegebenermaßen starken Gegner selbst um den nach einer gefälligen ersten Halbzeit durchaus möglichen Erfolg gebracht und muss nun weiter gehörig um den direkten Klassenverbleib zittern.
Alexander Kinder hatte die SSV nach Assist von Lars Jaud in Führung geschossen (24. Spielminute), mit diesem knappen, aber verdienten Vorsprung ging es auch in die Halbzeitpause.
Dieser hielt noch eine gute Viertelstunde, dann stand es 1:1: Nachdem man unnötig einen Eckball verursacht hatte, kam der Ball über Daniel Schönberger zu Florian Eberle, der gegen inzwischen regelrecht darum bettelnde Dillinger zum längst verdienten Ausgleich traf (61.). Anstatt nun Beton anzurühren, um zumindest den einen Auswärtspunkt zu sichern, rieben sich sich die Gäste weiter in umständlichen, ungenauen und ziellosen Spielaufbauaktionen auf. Offingen, herzlich dazu eingeladen, kam dafür immer besser ins Spiel und drehte selbiges: Nach einem nach aktueller Regelauslegung durchaus vertretbaren Handelfmeter, den der eingewechselte Rudolf Kine verursacht hatte, stand es 2:1 für den TSV, David Süß blieb vom Punkt aus souverän (82.). Obwohl das SSV-Scouting im Vorfeld unmissverständlich darauf hingewiesen hatte, dass hohe Bälle in den Offinger Strafraum allermeist sichere Beute von TSV-Keeper Patrick Wild sind, wurde seitens der Gäste genau so versucht, noch irgendwie den Ausgleich zu markieren, was, nicht wenig überraschend, entsprechend floppte. Der eingewechselte Ismail Bülbül machte in der Nachspielzeit auf Assist von Süß den Sack zu und traf zum alles in allem verdienten 3:1-Endstand (90.+1).