2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Rot-Weiss Essen hat den Titel im Niederrheinpokal verteidigt.
Rot-Weiss Essen hat den Titel im Niederrheinpokal verteidigt. – Foto: Markus Endberg/FVN

3:0 im Finale gegen RWO: Rot-Weiss Essen holt den Niederrheinpokal

Niederrheinpokal: Erfolgreiche Titelvertedigung für den Essener Drittligisten.

Rot-Weiss Essen hat das Finale des Niederrheinpokals am Samstagnachmittag an der Hafenstraße gewonnen. Mit 3:0 setzte sich der Drittligist gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen durch. Die Tore erzielten, allesamt nach der Pause, Sascha Voelcke, Vinko Sapina und Ron Berlinski. Damit haben die Essener erfolgreich ihren Titel verteidigt und stehen im DFB-Pokal.

Die Essener legten an ihrer Heimspielstätte im Finale gleich los wie die Feuerwehr, waren nach zehn Sekunden erstmals im Strafraum der Oberhausener und schlossen in der 2. Minute durch Sascha Voelcke erstmals gefährlich ab. Sein Schuss vom linken Strafraumeck klatschte an den rechten Pfosten, da hätte RWO-Keeper Robin Benz wohl keine Abwehrchance gehabt. Kaum eine Minute später kam Leonardo Vonic in eine aussichtsreiche Position, es roch nach einer frühen RWE-Führung. Doch nach fünf Minuten ebbte die Spielfreude der Essener ein wenig ab. Zwar blieb der Drittligist das bestimmende Team mit weit mehr Ballbesitz, was Oberhausens Trainer Mike Terranova so ja ach prognostiziert hatte, doch es gab kaum noch Torgefahr.

Oberhausen wird mutiger und hat erste Chancen

Ab der 25. Minute wurden die Oberhausener dann mutiger, doch die Abschlüsse sorgten zunächst noch nicht für Stirnrunzeln bei RWE-Schlussmann Jakob Golz. Zumeist war es Kapitän Moritz Stoppelkamp, der sich aus der Distanz versuchte, dem im ersten Abschnitt aber doch meist einige Meter fehlten. Wirklich gefährlich für das Essener Tor wurde es dann in der 38. Minute, als RWO-Angreifer Cottrell Ezekwem nach einer Ecke zum Kopfball kam, das Spielgerät aber nicht entscheidend drücken konnte. In der 42. Minute forderten die Essener dann einen Strafstoß nach vermeintlichem Foul an Sascha Voelcke, doch Schiedsrichter Jonah Besong sah das anders und gab dem Essener Gelb wegen einer Schwalbe. Kurz vor der Pause gab es noch einmal Gefahr auf beiden Seiten. Doch weder Cedric Harenbrock (43.) und Vonic (44.) für die Essener noch Ezekwem (45.) für RWO brachen den Bann vor der Pause. Torlos ging es in die Kabinen.

Thomas Eisfeld und Sascha Voelcke entscheiden das Finale

Die Essener brachten zur Pause Thomas Eisfeld für den angeschlagenen Cedric Harenbrock – und das sollte sich alsbald auszahlen. Denn in der 50. Minute setzte er mit einem absoluten Traumpass den schnellen Voelcke in Szene, der von Robin Benz die Nerven behielt und mustergültig zum 1:0 für RWE traf. Das Spiel wurde jetzt besser, klare Abschlüsse für die Oberhausener gab es aber weiter kaum. Anders auf der Gegenseite. In der 64. Minute setzte Eisfeld wieder Voelcke ein, der diesmal im Strafraum aber gelegt wurde. Den fälligen Strafstoß, an dem Besong diesmal keinen Zweifel ließ, verwandelte Kapitän Vinko Sapina humorlos zum 2:0 für Rot-Weiss Essen. In der Folge versuchte RWO alles, doch noch einmal zum Anschluss zu kommen. Beinahe wäre das dreimal gelungen. In der 73. Minute köpfte Tim Stappmann hauchdünn am Essener Kasten vorbei, in der 77. und 80. Minute war es dann zweimal Ezekwem, dem beim zweiten Versuch nur der Pfosten im Weg war.

Doch in die Drangphase hinein konterte sich der Drittligist eiskalt zum Sieg. Mit dem 3:0 durch den eingewechselten Ron Berlinski war die Partie endgültig entschieden (83.). Zwar gaben die Oberhausener auch jetzt nicht auf, der Ehrentreffer blieb dem Regionalligisten aber an diesem Tag verwehrt. Besong pfiff pünktlich ab, und danach jubelte der Großteil der knapp 18.000 Zuschauer mit dem alten und neuen Niederrheinpokal-Sieger Rot-Weiss Essen.

SC Rot-Weiß Oberhausen – Rot-Weiss Essen 0:3
SC Rot-Weiß Oberhausen: Robin Benz, Pierre Fassnacht, Moritz Montag, Cottrell Ezekwem (89. Kerem Yalcin), Michel Niemeyer (62. Sebastian Mai), Tim Stappmann, Tanju Öztürk (89. Denis Donkor), Matona-Glody Ngyombo, Tobias Boche (70. Sven Kreyer), Moritz Stoppelkamp, Phil-Thierri Sieben (89. Ozan Hot) - Trainer: Mike Terranova
Rot-Weiss Essen: Jakob Golz, José-Enrique Rios-Alonso, Felix Götze, Sascha Voelcke, Cedric Harenbrock (46. Thomas Eisfeld), Torben Müsel, Nils Kaiser (82. Eric Voufack), Vinko Sapina, Isaiah Young, Leonardo Vonic (72. Ron Berlinski), Lucas Brumme (72. Sandro Plechaty) - Trainer: Christoph Dabrowski
Schiedsrichter: Jonah Samuel Njie Besong (Duisburg) - Zuschauer: 17897
Tore: 0:1 Sascha Voelcke (50.), 0:2 Vinko Sapina (64. Foulelfmeter), 0:3 Ron Berlinski (83.)

Aufrufe: 025.5.2024, 17:42 Uhr
Sascha KöppenAutor