2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
– Foto: PaBo Homepage

3:0-Heimsieg gegen Rotation: PaBo holt ersten Rückrundendreier

Zwei Wochen nach dem unglücklichen 1:2 in Wurzen, konnten die Panitzsch/Borsdorfer im ersten Heimspiel der Rückrunde einen überzeugenden Sieg einfahren. Gegen die SG Rotation Leipzig 1950 stand nach gut 90 Minuten ein 3:0 auf der nagelneuen Anzeigetafel – ein Erfolg, der auch in dieser Höhe letztlich absolut verdient war. Mit nun 23 Punkten konnte man die Abstiegsränge wieder verlassen und belegt Rang zehn, die Gäste bleiben mit 17 Zählern weiterhin Vierzehnter.

Mit einigen Umstellungen zum Duell in Wurzen ging’s für die Hausherren rein ins Spiel. Trotz des erneuten Fehlens zahlreicher Akteure sollte wie im Hinspiel, welches man nach den drei Auftaktpleiten mit 1:0 für sich entscheiden konnte, der Turnaround gelingen. Tristan Hanschmann stand ebenso in der Startelf wie die Hertwig-Brüder Kevin und Florian, die an diesem Tag das blau-gelbe Sturmduo bildeten.

Aus einer klaren Grundordnung heraus sollte den zuletzt durchaus erfolgreichen und seit vier Spielen ungeschlagenen Gästen entgegen getreten werden. Eine durchweg konzentrierte Mannschaftsleistung war unterm Strich auch die Basis für den Heimerfolg, der durchaus ein oder zwei Treffer höher hätte ausfallen können. Den Führungstreffer nach knapp 15 Minuten gab’s allerdings zunächst aus dem Kuriositätenkabinett. Nach gemächlichem Spielaufbau über Tim Fischer und Benjamin Uhlmann, versuchte sich der PaBo-Schlussmann mit einem weiten Ball Richtung Sturmzentrum. An Freund und Feind vorbei, landete die Kugel in den Händen des Rotation-Keepers. Zumindest dachten das alle. Tatsächlich konnte Rodrique Watong Tchounkeu sie nicht festhalten, so dass das Spielgerät hinter ihm in die Maschen rollte – 1:0 für die Gastgeber (13.), natürlich gleichbedeutend mit dem ersten Landesklasse-Treffer für den Panitzscher Winter-Neuzugang.

Die Wedemann-Elf erspielte sich ein deutliches Übergewicht und ließ dabei das Leder immer wieder gefällig laufen. Die Gäste setzten offensiv kaum Akzente, und wenn doch, war die aufmerksame PaBo-Defensive um Karl Remler, Elia Pohl und Tim Fischer rechtzeitig zur Stelle. Nach einer Weber-Ecke und dem daraus resultierenden Weichert-Kopfball, hatte Elia Pohl im Fünfmeterraum die große Möglichkeit zum zweiten Treffer, scheiterte allerdings am Aluminium.

In der 29. Spielminute konnten die Hausherren ihre Überlegenheit dann auch ergebnistechnisch endlich weiter ausbauen. Einen erneuten Eckball von Collin Weber verlängerte Florian Hertwig am kurzen Pfosten noch leicht, Marco Weichert lauerte dahinter und köpfte zum 2:0-Pausenstand für sein Team ein.

Kurz nach Wiederbeginn hatte der PaBo-Kapitän direkt die nächste Gelegenheit zur Vorentscheidung. Seinen platzierten Freistoß von der Strafraumgrenze kratzte Tchounkeu allerdings diesmal sehenswert noch aus dem Winkel. Nach gut einer Stunde Spielzeit war es dann allerdings Kevin Hertwig, der nach klasse Vorarbeit des eingewechselten Johan Keine aus Nahdistanz zum umjubelten 3:0 (62.) vollendete.

In der Folgezeit schöpften beide Trainer ihr Wechselkontingent komplett aus, was allerdings kaum etwas am Spielgeschehen änderte. Die Hausherren hatten keine große Mühe den Vorsprung zu verwalten, verpassten es vielmehr, den sich bietenden Raum für weitere Treffer zu nutzen. Die größte Möglichkeit hatte der ebenfalls gekommene Adrian Herrmann mit einem Lupfer, der knapp sein Ziel verfehlte.

Nach vierminütiger Nachspielzeit pfiff der souveräne Unparteiische Tom Weigang die Partie letztlich ab und zog damit einen Strich unter einen durchweg erfolgreichen Panitzscher Fußballsamstag (2. Mannschaft besiegte im Vorspiel Roter Stern Leipzig II mit 2:0).

Nun gilt es denn Schwung bestmöglich mitzunehmen und auch auswärts Zählbares einzufahren. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum heimstarken Aufsteiger nach Lindenau, der mit 26 Punkten momentan Rang sieben belegt. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz des Charlottenhofs ist 16 Uhr.

Aufrufe: 020.3.2024, 07:23 Uhr
Benjamin UhlmannAutor