Der TV Schierling mischt in der Bezirksliga West weiter ganz vorne mit. Das Team um die Gebrüder Grau wurde im Heimspiel gegen den FC Eintracht Landshut seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich deutlich mit 3:0 (0:0) durch. Die Labertaler revanchierten sich damit nicht nur für die 1:2-Hinspielpleite, sondern eroberten den zweiten Tabellenplatz zurück und verkürzten den Abstand zu Spitzenreiter SV Neufraunhofen, der am Samstag beim FC Ergolding mit 2:3 den Kürzeren zog, auf fünf Zähler.
Im Heimspiel gegen den Neuling aus der Bezirkshauptstadt mussten sich der TVS allerdings bis zur 55. Minute gedulden, ehe Lukas Prosch per Abstauber den erlösenden Führungstreffer markierte. Mit einem fulminanten Distanzschuss aus knapp 30 Metern erhöhte Mario Folger auf 2:0 (61.) und sorgte damit für die Vorentscheidung. Die Bjelobrk-Truppe war zu diesem Zeitpunkt nach einer Ampelkarte für Valon Kastrati, der sich nach dem ersten Tor mit dem Schiedsrichter ein Wortgefecht lieferte und daraufhin Gelb-Rot gezeigt bekam, bereits in Unterzahl. "Das war eindeutig der Knackpunkt. Der Freistoß, der dem Schierlinger 1:0 vorausging, war nämlich gar nichts", grantelte Mario Bjelobrk, der bis dahin ein gutes Spiel seiner Truppe sah: "Die Hausherren hatten zwar etwas mehr Spielanteile, aber wir haben es ordentlich gemacht und waren bis zu dieser Schlüsselszene ebenbürtig."
Den Sack endgültig zu machte Daniel Berzl, der mit seinem fünften Saisontreffer den 3:0-Endstand (69.) markierte. In der Schlussphase kassierten die Gäste erneut eine Ampelkarte, denn auch Murat Gamsiz wurde vorzeitig zum Duschen geschickt. Immerhin konnte der Tabellenvierzehnte trotz zwei Mann Unterzahl weitere Gegentore verhindern. "Am Ende war es ein auch in der Höhe verdienter Sieg, auch wenn es bis unserem ersten Tor eine etwas zähe Angelegenheit war. Die Eintracht ist bis dahin tief gestanden, hat konsequent verteidigt und die Platzverhältnisse waren schwierig. Die Führung war dann eine Art Knotenlöser und die Hinausstellung des Landshuter Spielers war für uns natürlich auch kein Nachteil", schilderte Schierlings Trainer Dominik Salzberger seine Sicht der Dinge.