Der FC Fraunberg verliert nach großem Kampf vor über 1000 Zuschauern.
Walpertskirchen – Der TSV St. Wolfgang bleibt in der Kreisklasse. Der Tabellenzwölfte setzte sich am Freitagabend in Walpertskirchen 2:0 (1:0) gegen den aufopferungsvoll kämpfenden FC Fraunberg durch. Über 1000 Zuschauer hatten für eine prächtige Stimmung gesorgt.
Fraunberg begann zwar forsch und hatte bereits in der 1. Minute einen Eckball. Es war aber nur diese eine hohe Hereingabe. Danach verflachte die Partie, wurde zum Mittelfeldgeplänkel. St. Wolfgang war feldüberlegen, Fraunberg hingegen musste bereits nach 20 Minuten wechseln. Für den verletzten Jonas Gutwirth kam Thomas Schmied. Überhaupt hemmten viele kleine Verletzungspausen den Spielfluss.
Auf Chancen warteten die Zuschauer vorerst vergeblich. Prächtig war dann aber der Freistoß, den Tobias Haider aus 20 Metern abfeuerte, doch TSV-Keeper Manuel Glasl parierte glänzend (29.). Zehn Minuten später war er schon geschlagen, als aus einem Strafraumgewühl Florian Lex und Christian Daimer abzogen. Beide Schüsse wurden geblockt.
Auf der Gegenseite schlug dann Alex Stauch zu – und wie! Aus rund 20 Metern setzte er den Ball wunderschön halbhoch zur Wolfganger Führung neben den Pfosten. Keeper Maxi Baches war machtlos (45.).
Noch bitterer war für ihn die erste gefährliche Situation nach dem Seitenwechsel. Baches hatte bereits einen Wolfganger Flachpass so gut wie sicher, als ihm ein Verteidiger den Ball aus den Händen spielte. Marko Kaltner hatte keine Mühe, aus spitzem Winkel zum 2:0 abzustauben (47.).
Nächster Angriff, die nächste Wolfganger Chance. Diesmal blieb der Schlussmann aber Sieger gegen Manuel Daumoser. Fraunberg gab nicht auf. Johannes Lex zog ab, Glasl parierte glänzend. Auf der Gegenseite jagte Manuel Grundner den Ball aus elf Metern an den linken Fraunberger Innenpfosten. Dann jubelte der FC-Anhang – allerdings zu früh, weil Daimer im Abseits stand. Dann das vermeintliche 3:0 nach einer wunderschönen Flanke und Kopfball von Kaltner, aber der Linienrichter hatte eine Abseitsposition entdeckt – nicht vom Schützen, aber zwei TSVler standen dem Torwart im Weg. Dann wieder eine Großtat von Baches, der aus kurzer Distanz einen Schuss von Grunder abwehrte (69.).
Fraunberg rannte verzweifelt an, ohne zu großen Chancen zu kommen. Auch die vielen Eckbälle brachten nichts ein. Abgesehen von jener in der 82. Minute, die Daimer volley nahm, aber Glasl war einfach nicht zu bezwingen. Was den Fraunbergern nicht gelang, hätten in der 88. Minute beinahe die Wolfganger fabriziert, als ein Verteidiger einen Schuss verlängerte, doch wieder war der Keeper da. Als in der Nachspielzeit erneut Daimer und Florian Lex an Glasl scheiterten, waren auch die wackersten Fraunberger mit ihrem Latein am Ende. pir/wk