FSV Salmrohr – SG Utscheid/Mettendorf ⇥4:1 (2:0)
Sehr viel Offensivfreude und spielerische Sicherheit versprühte der FSV Salmrohr in seinem Heimspiel gegen Aufsteiger Utscheid/Mettendorf, das der Rheinlandligaabsteiger souverän mit 4:1 gewann. Noah Wrusch (27.) und Louis Thul ließen den FSV bereits in Halbzeit eins mit 2:0 in Front ziehen, doch Utscheid hätte auch durch Nadelstiche einen Treffer verdient gehabt. So wurde den Gästen ein Tor von Kolja Theis wegen Abseits aberkannt. Im zweiten Durchgang wurde die Überlegenheit von Salmrohr noch deutlicher, Chancen im Fünf-Minutentakt und ein ausgezeichneter Gästetorwart Oliver Fuchs prägten das Geschehen. Als Thul mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 stellte (63.), war die Partie entschieden. Dennoch kam Utscheid mit einem Freistoß auf den zweiten Pfosten, der sich per Bogenlampe über Dominik Thömmes ins lange Eck senkte, durch Maxi Kolbet zum 1:3 (83.).
Der emsige Jan Brandscheid, der bereits in der zehnten Minute per Weitschuss die Latte traf, belohnte sich für seine engagierte Spielweise mit dem Treffer zum 4:1-Endstand. FSV-Coach Frank Thieltges: „Es war sehr deutlich. Nutzen wir unsere Chancen effektiv, geht es vielleicht zweistellig aus. Wir haben in keiner Phase des Spiels Unzulänglichkeiten erkennen lassen und auch spielerisch überzeugt. Doch die Torchancenausbeute muss einfach noch besser werden.“
SG Dhrontal-Weiperath – SG Daleiden ⇥1:1 (1:0)
Zwei verschiedene Halbzeiten sahen die 150 Zuschauer in Weiperath. In einer sehr intensiven, auf gutem spielerischen Niveau stehenden Begegnung dominierte zunächst der Aufsteiger aus dem Hunsrück, kam nach einer Umschaltsituation über Marius Marx durch Max Martini auch folgerichtig zur Führung – 1:0 (18.). Danny Schömer ließ wenig später zwei Hundertprozentige liegen und „muss zwingend auf 2:0 stellen. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas tiefer gestanden, es aber auch gut gemacht und unser Tor mit Herzblut und Leidenschaft verteidigt.
Denn da fand Daleiden viele gute spielerische Lösungen und hat sich den Punkt mehr als verdient“, lobte Dhrontals Trainer Marc Lemmermeyer auch den Gegner aus der Westeifel. Der hatte nach einem Freistoß von Bastian Propson Marius Lempges gefunden und zum 1:1 egalisiert (67.). Daleidens Coach Florian Moos meinte, dass „wir das Spiel mit ein bisschen Glück auch hätten drehen können, weil Flo Arens und Musa Bah zwei dicke Möglichkeiten besaßen, doch das Ergebnis geht in einem guten Bezirksligaspiel auf einem schwer zu bespielenden Platz in Ordnung.“
SG Laufeld/Buchholz – SV Schleid 3:5 (0:2)
Schleids Neuzugang Nils Scholtes avancierte mit drei Treffern zum Matchwinner und bewahrte die Gäste nach drei ungeschlagenen Pflichtspielen vor einem erneuten Rückschlag. Der erst 19 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler des SVS traf zum 1:0 (9.), 4:0 (71.) und 5:2 (88.) und unterstrich seine derzeitige Galaform. Tim Hartmann hatte mit einem von Johannes Schiefer noch abgefälschten Schuss für die Gäste zum 2:0 getroffen. Die Verletzung von Florian Bros wirkte sich negativ auf die Spielweise der Laufeld-Buchholzer aus, denn Philipp Johanns und eben Scholtes ließen Schleid auf 4:0 (68., 71.) davonziehen. Dann wurde es doch noch mal spannend, nachdem Timo Berdi und der reaktivierte Dennis Schiffels auf 2:4 verkürzt hatten (83., 87.). Als Scholtes auf 5:2 erhöhte, war die Tür aber zu (88.). Das 3:5 von Timo Berdi (90.+5) war nur noch Ergebniskosmetik. SG-Coach Oleg Tintor: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen, agierten ohne Biss und spielten ängstlich wie ein Abstiegskandidat. Dass wir es können, haben wir in der zweiten Halbzeit gezeigt und mit ein bisschen Glück wäre tatsächlich noch ein Remis möglich gewesen.“
Schleids Spielertrainer Taner Weins war ob der Tatsache, wieder drei eminent wichtige Punkte eingefahren zu haben, erleichtert. „Der Sieg ist total verdient, nur müssen wir es cooler runterspielen. Dominic Grün hat uns mit drei super Paraden in der zweiten Halbzeit im Spiel gehalten.“
SV Zeltingen-Rachtig – SG Saartal Schoden ⇥1:6 (1:2)
Während es die erwartet hohe Niederlage gab für das Schlusslicht aus Zeltingen-Rachtig, thront die SG Saartal mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel weiterhin von der Tabellenspitze. Trotz des 1:6 hielten die Hausherren eine Halbzeit richtig gut mit, ehe binnen zehn Minuten die Partie komplett an die Gäste ging. Simon Fliegen brachte den Ligaprimus nach sechs Minuten in Führung. Als Nicolas Jakob die Saartaler Führung nach 37 Minuten ausbaute, glaubten viele der 150 Zuschauer schon an ein frühes Debakel. Doch Luca Schädler brachte die Hoffnungen der Moselaner noch vor der Halbzeit zurück – 1:2 (40.). Dann kam es, wie so oft in dieser Saison: Zeltingen verlor den Faden, ließ Zweikampfstärke und Präsenz vermissen und kassierte binnen zehn Minuten durch Nicolas Jakob (47.) und dem erneut doppelt netzenden Torjäger Dominik Lorth (50., 57.) drei Treffer zum 1:5. Den Schlusspunkt setzte Nico Kruppert, der das halbe Dutzend für den Spitzenreiter vollmachte (72.).
SV-Trainer Thomas Mayer sah eine Partie, die nach der Pause komplett in die für ihn falsche Richtung ging. „Über 50 Minuten haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert, hatten auch konditionell keine Probleme, doch irgendwie sind wir nach der Pause im Kopf nicht mehr da. So haben wir das von uns im Vorfeld angekündigte achtbare Ergebnis gegen den Tabellenführer nicht mehr erreicht. Wir müssen unsere Punkte woanders holen.“ Saartal-Sportchef Philip Kramp sah eine Partie, „die zwar in der ersten Halbzeit ausgeglichen war, aber nach dem 3:1 alles nach Plan lief. Domme Lorth ist in der Form seines Lebens und hat wieder doppelt getroffen.“
SV Tawern – SG Ruwertal ⇥2:2 (0:1)
Im Spitzenspiel trennten sich der SV Tawern und die SG Ruwertal 2:2-Unentschieden. Fabian Eiden eröffnete nach einem Freistoß von Philipp Hahn in der 32. Minute den Torreigen und traf für die Gäste in einem umkämpften, spielerisch phasenweise auch gutklassigen Spiel zum 0:1. Dessen Teamkollege Fabian Faber versäumte es, auf 2:0 zu stellen, nachdem der Angreifer allein auf Torwart Jonas Krista zugelaufen war, sich aber für die Direktabnahme entschied, anstatt querzulegen. Nach Foul von Karsten Willems an Luca Grün egalisierte Tawern durch den sicher verwandelten Elfmeter von Johannes Weber zum 1:1 (56.). Als Fynn Martin im Spielaufbau den Ball verlor und Nico Kirch Nutznießer dieses Aussetzers wurde, kam Tawern nicht nur ins Spiel zurück, sondern auch zur Führung – 2:1 (69.).
Ruwertal investierte im Anschluss daran mehr fürs eigene Offensivspiel und verpasste mehrfach den Ausgleich. So klärte ein Tawerner Verteidiger bei einem Schuss von Pascal Neumann aus fünf Metern auf der Linie, bevor der eingewechselte Daniel Lentes nach Balleroberung von Jannis Hoffmann der 2:2-Ausgleich gelang. Am Ende einer munteren, teilweise auch hitzigen Partie vergaben beide Mannschaften in den Schlussminuten den möglichen Sieg. Ruwertals Trainer Benny Leis: „Sieht man das Chancenverhältnis, waren es eher zwei verschenkte Punkte als ein gewonnener. Am Ende aber müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“
Eintracht Trier II – SV Sirzenich 5:2 (3:0)
Gegen eine bärenstarke Eintracht wurde der Plan des SVS bereits nach 20 Sekunden über den Haufen geworfen, als Marcel Mühlen einen an Fabian Wey verwirkten Elfmeter zur Trierer Führung in die Maschen setzte – 1:0 (1.). In der Folge blieb die erhoffte Reaktion der Gäste aus und der SVE baute durch Lukas Herkenroth (20.) und einen Kopfball von Benedikt Decker die Führung (45.) komfortabel aus – 3:0. Zwei weitere individuelle Fehler im Spielaufbau der Sirzenicher nutzte die Eintracht nach mustergültigen Umschaltaktionen zum vierten und fünften Treffer. Chris Filipe sowie Herkenroth per Kopf ließen mit ihren Treffern keinen Zweifel am Sieg der Hausherren aufkommen. Zwar kam Sirzenich durch zwei Treffer von Robin Esser und Nico Geib (54., 56.) nochmal auf 2:5 heran, eine Wende brachte das Zwischenhoch allerdings nicht mehr. Sirzenichs Trainer Till Schweitzer kommentierte: „Nach einem unnötigen Foulspiel am Sechzehnereck im Drei-gegen-eins ist das Spiel schon früh gegen uns gelaufen. Und in Phasen, in denen wir gut im Spiel waren, kassierten wir weitere Gegentore. Der SVE hat das natürlich auch hervorragend gemacht und seine spielerischen Qualitäten ausgenutzt.
TuS Ahbach – SG Ellscheid wurde auf kommenden Dienstag, 20.15 Uhr verlegt