2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Mansour Ouro-Tagba erzielte in seinem vierten Drittliga-Spiel am Dienstagabend beim VfB Lübeck seinen ersten Treffer für den TSV 1860.
Mansour Ouro-Tagba erzielte in seinem vierten Drittliga-Spiel am Dienstagabend beim VfB Lübeck seinen ersten Treffer für den TSV 1860. – Foto: IMAGO/Wolf Gebhardt

1860-Joker Mansour Ouro-Tagba träumt nach Tor vom Startelf-Debüt: „Ich bin offen für mehr“

Giannikis macht Stürmer Hoffnung

Mansour Ouro-Tagba kam, sah und traf zur Löwen-Führung. Der 1860-Stürmer war einer der Lichtblicke in Lübeck und will nach seinem Joker-Tor mehr.

München – Lange bekamen die 800 mitgereisten Löwen-Fans Fußballl-Magerkost geboten. Dann schickte Argirios Giannikis in der 75. Minute Manfred Starke und Mansour Ouro-Tagba auf den Rasen. Vier Minuten später klingelte es im Kasten des VfB Lübeck. Nach energischer Vorarbeit von Starke köpfte der 19-Jährige den Ball ins Netz und die blauen Anhänger durften zumindest für neun Minuten vom vierten Auswärtssieg der Saison träumen.

Mansour Ouro-Tagba reifte unter den Augen von Junglöwen-Coach Frank Schmöller

„Es hat sich super angefühlt“, sagte Ouro-Tagba nach der Partie im Interview mit Magenta Sport über seine Torpremiere in der 3. Liga. „Schade, dass wir ein Gegentor kassiert und 1:1 gespielt haben.“ Der Mittelstürmer debütierte in der vergangenen Saison am 34. Spieltag bei der 0:2-Niederlage in Saarbrücken. Im Sommer wurde sein Vertrag verlängert, trotzdem berücksichtigte ihn Maurizio Jacobacci bis zu seinem Aus als Trainer nicht mehr.

Für den 1,90 Meter großen Angreifer war es wohl ein Segen, dass Junglöwen-Coach Frank Schmöller in die Bresche sprang. Unter dem ehemaligen Bundesliga-Stürmer machte Ouro-Tagba in der Bayernliga 18 von 21 möglichen Spielen, erzielte drei Tore, flog aber auch zweimal mit Gelb-Rot vom Platz. Trotzdem brachte Schmöller seinen Schützling in der 3. Liga. Dessen Leistungen überzeugten auch den neuen Löwen-Dompteur Argirios Giannikis.

„Ich bin offen für mehr. Mal schauen, wie der Trainer aufstellen wird im nächsten Spiel.“

Mansour Ouro-Tagba.

„Ich war dankbar für die Chance“, sagte der US-Togolose, der am Sonntag gegen Sandhausen von seinem Startelf-Debüt träumt. „Ich bin offen für mehr. Mal schauen, wie der Trainer aufstellen wird im nächsten Spiel.“ Das Eigengewächs, 2013 vom SV Olympiadorf an die Grünwalder Straße gewechselt, darf sich berechtigte Hoffnungen machen. Fynn Lakenmacher, am Samstag noch Torschütze gegen Duisburg, blieb in Lübeck unter seinen Möglichkeiten.

Ob Ouro-Tagba gegen den Absteiger aus der 2. Bundesliga am Sonntag anfangen wird, entscheidet natürlich Giannikis. „Mit Mansour haben sie gut gearbeitet“, lobte der 43-Jährige den zur U23 zurückgekehrten Schmöller und sein Team. „Wir haben den Mut, ihn auch in solchen Situationen zu bringen.“ Gegen Sandhausen vielleicht dann von Beginn an. (jb)

Aufrufe: 024.1.2024, 10:44 Uhr
Jörg BullingerAutor