2024-04-25T14:35:39.956Z

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Jonas Schmid (Mitte, in schwarz) hat auf Anhieb überzeugt beim SC Großschwarzenlohe.
Jonas Schmid (Mitte, in schwarz) hat auf Anhieb überzeugt beim SC Großschwarzenlohe. – Foto: Wolfgang Zink

18 Jahre alt, schon 15 Saisontore: »Ich wollte fast aufhören«

Jonas Schmid, Timo Kräftner: Der SC Großschwarzenlohe hat einige sehr talentierte Kicker in seinen Reihen

Da ist dem SC Großschwarzenlohe wohl ein Glücksgriff gelungen: Vor der laufenden Saison haben die Mittelfranken Jonas Schmid geholt - und der 18-Jährige mischt die Landesliga Nordost mal so richtig auf! In 19 Partien sind dem großgewachsenen Stürmer bislang stolze 15 Treffer gelungen. Wer ist diese talentierte Teenager?

Nach der Winterpause konnte Jonas Schmid bislang kein Spiel bestreiten, in Kürze soll`s aber auch für ihn im neuen Jahr wieder rund gehen. "Ich bin jetzt wieder ins Training eingestiegen und will wieder angreifen. Eine Verletzung am Hüftbeuger hat mich die letzten vier Wochen außer Gefecht gesetzt", erzählt der Schüler, der gerade mitten im Abiturstress steckt. Mit Verletzungen kennt sich der gebürtige Berliner, der im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern in den Nürnberger Süden, genauer gesagt in den Stadtteil Gartenstadt gezogen ist, leider recht gut aus.

Seine Zeit im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Nürnberg stand unter keinem guten Stern: "Ich war sehr lange verletzt. Nach einem Foul habe ich mir das Kreuzband gerissen. Im Anschluss musste ich neun Monate pausieren. Als ich wieder fit war, wurde ich wieder übel gefoult und dadurch habe ich mir das Schienbein angebrochen. Ich musste wieder sechs Monate pausieren."

Jonas Schmid (am Ball).
Jonas Schmid (am Ball). – Foto: Wolfgang Zink


Die Lust am Kicken hat er in dieser schwierigen Zeit fast verloren. "Ich wollte fast aufhören." Zum Glück hat es sich der abschlussstarke Angreifer anders überlegt. "Ich habe in Großschwarzenlohe den Spaß am Fußball wieder gefunden." Und mit bislang 15 Treffern kann er auch mehr als zufrieden sein, oder? "Es hätte durchaus besser laufen können", schmunzelt der Youngster selbstkritisch, der nach den langen Verletzungspausen vor allem an der seiner Spritzigkeit arbeiten will. Was in Zukunft noch so kommt? Mal sehen. "Es schmeichelt mir natürlich, wenn das Interesse höherklassiger Vereine da ist. Ich stelle mir schon die Frage: Wie weit kann ich es schaffen?"

Timo Kräftner (li.) konnte sich in dieser Spielzeit bereits als Torschütze, aber auch als Torhüter auszeichnen.
Timo Kräftner (li.) konnte sich in dieser Spielzeit bereits als Torschütze, aber auch als Torhüter auszeichnen. – Foto: Sportfoto Zink / M. Zink, Wolfgang Zink


Mit Timo Kräftner hat der SCG einen weiteren treffsicheren Jungspund in seinen Reihen. Der gebürtige Schwabacher ist im Sommer 2022 von der SG Quelle Fürth nach Großschwarzenlohe gekommen. "Vor allem, weil mein Bruder Sebastian schon da war", lacht der 20-Jährige. Bereut hat er den Schritt nicht, hier fühlt er sich wohl. Und Timo Kräftner sorgte auch schon für ein Kuriosum in dieser Spielzeit. Im Hinspiel gegen den SV Buckenhofen stand er zwischen den Pfosten. "Zwei Torhüter waren verletzt, da hab`ich mich halt angeboten, dass ich mich reinstelle." Gesagt, getan - und die Null gehalten. Im Rückspiel "revanchierte" sich Kräftner und schenkte - dieses Mal wieder auf seiner angestammten Position im Sturm - den Buckenhofnern zwei Treffer ein.



Was war los am Wochenende in der Landesliga Nordost?


Die Top-3 aus Buch, Stadeln und Münchberg marschieren im Gleichschritt vorne weg. Die Münchberger haben ihre Sahneform nach der Winterpause mit einem 6:0-Heimsieg gegen den FSV Erlangen-Bruck untermauert. Abreißen lassen muss hingegen der SC 04 Schwabach, der bei der SG Quelle Fürth mit 1:2 den Kürzeren zog und nun schon neun Punkte Rückstand - bei einer Partie weniger - auf die Spitze hat.

Aufrufe: 027.3.2024, 12:45 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor