2025-07-10T14:11:59.007Z

Allgemeines
– Foto: Imago Images

„120 Minuten unglaublicher Fight“ – RSV Eintracht wirft Cottbus raus

Oberligist triumphiert im Elfmeterschießen gegen Drittligisten Energie Cottbus

Im Landespokal-Halbfinale gelingt dem RSV Eintracht 1949 eine Sensation: Der Oberliga-Spitzenreiter setzt sich mit 3:1 im Elfmeterschießen gegen den haushohen Favoriten FC Energie Cottbus durch.

Ein Tag für die Geschichtsbücher
1723 Zuschauer, Flut der Emotionen – das Landespokal-Halbfinale zwischen dem RSV Eintracht 1949 und dem FC Energie Cottbus hatte alles. Und am Ende eine Sensation: Mit 3:1 nach Elfmeterschießen warf der RSV den Tabellenzweiten der 3. Liga aus dem Wettbewerb – und zog ins Landespokal-Finale ein.

Hinze: „Die ganze Region ist überwältigt“
„Unglaublicher Fight, 120 Minuten“, beschrieb RSV-Trainer Patrick Hinze die Partie. „Wir hatten die besseren Chancen im Spiel und haben sie nicht genutzt. Cottbus hat über 120 Minuten keine klare Torchance.“ Trotzdem musste der Oberligist ins Elfmeterschießen – wo sich ein Spieler besonders hervortat: Daniel Hemicker.

Hemicker hält drei Elfmeter – RSV trifft dreimal
Die Geschichte des Spiels wurde im Elfmeterschießen geschrieben. Während die Cottbuser Schützen Axel Borgmann, Lucas Copado und Tim Campulka allesamt an RSV-Keeper Hemicker scheiterten, verwandelten Felix Kausch, Saheed Mustapha und Tetsuya Takahashi für den RSV.

Hinze zeigte sich tief beeindruckt vom Auftritt seines Torwarts: „Drei Elfmeter zu halten von Daniel Hemeka ist sensationell.“ Und weiter: „Der ganze Verein, die ganze Region ist überwältigt.“

Zähe erste Hälfte – Platzverweis bringt Momentum
Das Spiel begann abwartend. Beide Teams tasteten sich heran, der RSV aber versteckte sich nicht. Bereits in der ersten Hälfte kamen die Gastgeber zu ordentlichen Abschlüssen. Als Energie-Spieler Dennis Slamar in der 63. Minute nach einer Notbremse gegen Emre Aydin mit Rot vom Platz musste, kippte das Spiel endgültig. RSV drückte – Cottbus wankte, hielt aber stand.

Ein Spiel auf Augenhöhe – mit klaren RSV-Chancen
Die Cottbuser, die im zweiten Durchgang mehrfach wechselten, kamen selten zur Entfaltung. „120 Minuten gegen den Ball zu arbeiten und immer wieder Aktion zu haben“, lobte Hinze die Leidenschaft seines Teams. Spätestens nach dem Platzverweis spielte fast nur noch der RSV – allein die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.

Steinborn vergibt – Kausch trifft doch
Nach Chancen von Matthias Steinborn, Tim Göth und Saheed Mustapha war es in der regulären Spielzeit keinem Team gelungen, das Tor zu erzielen. Auch in der Verlängerung blieb es beim 0:0 – trotz weiterer Möglichkeiten für den RSV. Im Elfmeterschießen aber behielt die Mannschaft aus Stahnsdorf die Nerven.

Emotionen auf und neben dem Platz
„An dem Tag zusammengehalten, auch die fleißigen Helfer drumherum“, hob Hinze die Bedeutung des Teams hinter dem Team hervor. „Unbeschreiblicher Tag. Das Spiel war einfach vom ganzen Rahmen her und vom Ergebnis her mehr als überragend.“

RSV erstmals im Finale
Mit dem Sieg steht der RSV Eintracht 1949 im Finale des Landespokals Brandenburg – und hat nun die große Chance, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren.

Ein Erlebnis für Verein, Region und Fans
Der Finaleinzug ist nicht nur sportlich, sondern auch emotional ein Meilenstein für den RSV. Patrick Hinze: „Ich bin sehr stolz.“ Und das zurecht – denn was die Mannschaft an diesem Nachmittag geleistet hat, wird in Stahnsdorf lange in Erinnerung bleiben.

Der Blick geht zurück in die Liga
Nach dem Pokal-Triumph steht wieder der Liga-Alltag auf dem Programm. Am Sonntag, den 30. März, empfängt der RSV Eintracht 1949 den FC Einheit Rudolstadt in der NOFV-Oberliga Süd. Spätestens dann wird sich zeigen, wie viel Kraft der Pokalfight gekostet – und wie viel Rückenwind er gegeben hat.

Aufrufe: 022.3.2025, 19:18 Uhr
redAutor