1. FC Wülfrath stürmt auf den Bezirksliga-Gipfel

Dabei war die anfängliche Nervosität der Rot-Weißen unverkennbar. „Wir hatten einige unnötige Ballverluste, haben uns dann aber recht schnell gefangen“, berichtete Trainer Mesut Güngör. Bereits in der achten Minute stellte sen Team die richtigen Weichen. Nach einem Vorstoß über die rechte Seite und einem präzisen Querpass vor das Dhünner Tor musste Everard Mensah nur noch den Fuß hinhalten – und die Gäste lagen mit 1:0 vorne. Noch vor der Pause erhöhten die Wülfrather auf 2:0. Der Treffer kam einer Kopie der Führung gleich, diesmal aber vollendete Onyiyenchukwu Iwuanyanwu (40.).

Während die Gastgeber mit zwei neuen Kräften in die zweite Halbzeit hingen, setzte Güngör weiter auf das bewährte Personal. „Ich habe meine Mannschaft gewarnt, dass wir höllisch wachsam sein müssen, denn Dhünn hatte nichts mehr zu verlieren und war nach der Umstellung auf zwei Stürmer deutlich besser“, stellte der Rot-Weiß-Coach fest. Die Tore erzielte jedoch seine Mannschaft. „Onyi“ Iwuanyanwu stürmte über die linke Seite nach vorne und legte den Ball zurück auf Hasan Ülker, der ohne Probleme auf 3:0 (63.) erhöhte. Auch dem nächsten Wülfrather Tor ging ein Vorstoß über die linke Außenbahn voraus – mit seinem zweiten Treffer markierte „Onyi“ Iwuanyanwu das 4:0 (71.). Den Deckel drauf machte schließlich der eingewechselte Schad Hassan mit einem Schuss zum 5:0 (79.) in den Winkel.

1. FCW ohne Probleme

Von überbordender Euphorie war bei Michael Massenberg nach dem klaren Erfolg nichts zu spüren. Gleichwohl freute sich der Vorsitzende des 1. FCW über den Sprung auf den Bezirksliga-Gipfel. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, souverän und überzeugend gewonnen“, stellte er fest, ließ aber den Umstand nicht außer acht, dass der bisherige Tabellenführer Bergisch Born an diesem Wochenende spielfrei hatte.

Bereits in der ersten Halbzeit unterstrichen die Wülfrather gegen die abstiegsgefährdete SSVg Heiligenhaus ihre Ambitionen. Bereits nach sechs Minuten traf Chamdin Said zur 1:0-Führung. Adil El Hajui legte das 2:0 (33.) nach und kurz danach machte Fabian Helmes mit dem Treffer zum 3:0 (39.) den Sack zu. „In der zweiten Halbzeit hätten wir noch einige Tore machen können und müssen“, analysierte Massenberg später und beließ es dann bei diesem Ansatz von Kritik. „Wir genießen den heutigen Tag“, erklärte der Vorsitzende und fuhr fort: „Nach einem Neun-Punkte-Rückstand haben wir uns diese Position hart erarbeitet.“