2024-05-28T14:20:16.138Z

Allgemeines
Der 1. FC Wülfrath will wieder in die Landesliga.
Der 1. FC Wülfrath will wieder in die Landesliga. – Foto: Andreas Bornewasser
Sparkasse

1. FC Wülfrath siegt und bleibt in Lauerstellung

Der Erfolg des Bezirksliga-Zweiten über den BV Gräfrath verhilft zugleich dem Ortsnachbarn Rot-Weiß Wülfrath zum Klassenerhalt.

1. FC Wülfrath – BV Gräfrath 4:0 (2:0). Für die Fußballer des 1. FCW war der Sieg über den Abstiegskandidaten eine Pflichtaufgabe, um ihre Aufstiegschance zu wahren. Doch der Tabellenzweite der Bezirksliga-Gruppe 2 bleibt weiter in Lauerstellung, denn der SSV Bergisch Born, der erst vor einer Woche den Gipfel zurückeroberte, gab sich im Heimduell gegen den TSV Solingen keine Blöße und setzte sich mit 3:2 durch.

Allerdings kam der Spitzenreiter in den letzten Minuten der Partie nach einer bis dahin klaren 3:1-Führung doch noch ins Schwitzen, denn die TSV-Fußballer verkürzten auf 2:3 (87.). Zu mehr reichte es für die Aufderhöher Mannschaft nicht, bei der der angeschlagene Stürmer Jannik Weber, der zuvor beim 1. FCW auf Torjagd ging, vorzeitig vom Feld musste.

Wülfrather Druck von Beginn an

Von Beginn an übten die Wülfrather im Heimspiel Druck auf die Gräfrather Mannschaft aus. „Wir wollten schnell klar machen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten“, verriet Joscha Weber die taktische Marschroute. Der Wülfrather Chefcoach betonte: „Zu Hause auf Kunstrasen sind wir noch ungeschlagen.“ Das Unterfangen gelang, denn bereits in der sechsten Minute brachte Adil El Hajui die Gastgeber durch einen Fernschuss mit 1:0 in Führung. Dann erhöhte der Mittelfeldspieler nach einer Ecke mit einem Kopfball auf 2:0 (21.). Noch vor der Pause stellten die Wülfrather dann mit einem Doppelpack endgültig die Weichen auf Sieg. Zunächst verwertete Nico Köhler einen weiteren Eckball zum 3:0 (45.), dann nutzte Maik Bleckmann die nächste Standardsituation, um auf 4:0 (45+1) zu erhöhen.

„Pflichtaufgabe erfüllt“, machte Joscha Weber nach dem Abpfiff schnell einen Haken hinter die Bezirksliga-Begegnung. „Wir wollen jezt auch die nächsten beiden Partien gewinnen“, ließ er an den Ambitionen im Meisterschaftsendspurt keinen Zweifel und ergänzte: „Eine andere Marschroute gibt es nicht.“ Dabei richten die Wülfrather den Blick weniger auf Titelkonkurrent Bergisch Born, sondern legen den Fokus auf die eigene Leistung. „Wir werden unser Hausaufgaben machen und hoffen dass wir für diese Ungeschlagen-Serie am Ende belohnt werden“, sagte Weber und fügte noch einmal hinzu: „Wir müssen unsere Spiele gewinnen, unabhängig davon, was Born macht.“

Erst in zwei Wochen geht es für die FCW-Fußballer weiter. Nach Pfingsten treten sie beim TSV Ronsdorf an, während die Borner beim HSV Langenfeld spielen. Die Spannung bleibt also bis zum Saisonende groß im Aufstiegskampf.

1. FC Wülfrath: Demirhat – Bleckmann, Saitovski, Tshala (82. Nachit), Cyrys, Eisenbach, El Hajui (80. Filippou), Kriznjak (67. Gweth), R. Köhler, Helmes, N. Köhler (65. Trouquesti Jaddi).

Rot-Weiß Wülfrath trotz Niederlage gerettet

SF Baumberg II – RW Wülfrath 3:0 (0:0). Die Ausbeute der Rot-Weißen bleibt nach dem Rücktritt von Chefcoach Mesut Güngör mager. Im dritten Spiel kassierten die Wülfrather nun die zweite Niederlage in Folge, und das ausgerechnet bei der abstiegsgefährdeten Baumberger Reserve. Eine Halbzeit lang hielt die Mannschaft von Interimscoach Hakan Aslantas die Begegnung offen, doch dann setzten nur noch die Sportfreunde wesentliche Akzente. In der 62. Minute ging die SFB-Zweite mit 1:0 in Führung legte kurz danach das 2:0 (66.) nach und machten in der Schlussphase den 3:0-Erfolg perfekt, mit dem sie ganz knapp einen Nichtabstiegsplatz behauptet. Ohne eigenes Zutun haben die Wülfrather den Verbleib in der Bezirksliga sicher. Dabei profitierte der Aufsteiger vom 4:0-Sieg des Ortsrivalen 1. FCW über den BV Gräfrath, der nun auf dem ersten Abstiegsrang bei immer noch sieben Punkten Rückstand und nur noch zwei Spielen die Rot-Weißen nicht mehr einholen kann.

RW Wülfrath: Horii – Har. Aslantas (80. Kavzan), Grawunder (72. Boulgani), Köseoglu, Ntuku,Temel, Al Khalil, Fukunaga (62. Keita), Hassan, Okoye (70. Islambegovic), Tusevo.

Aufrufe: 013.5.2024, 19:15 Uhr
RP / Birgit SickerAutor