Bezirksliga-Spitzenreiter Wülfrath zog gegen den A-Kreisligisten Barmen nur mit größter Mühe in die nächste Runde des Wuppertaler Kreispokals ein. Dagegen vermochte der ASV Mettmann das frühzeitige Ausscheiden gegen die klassenhöheren Cronenberger nicht zu verhindern. Auch der FC Mettmann 08 musste frühzeitig die Segel streichen, während sich Rot-Weiß Wülfrath fürs Viertelfinale qualifizierte.
Breite Burschen Barmen – 1. FC Wülfrath n. E. 8:10 (5:5, 2:2). Der FCW, zwei Tage zuvor noch stolzer 2:0-Sieger in Mettmann, schrammte nur knapp an einer Blamage vorbei. „Das war ein desolater Auftritt. Von den Jungs aus der zweiten Reihe konnte sich niemand empfehlen“, kritisierte Präsident Michael Massenberg den blutleeren Auftritt. Co-Trainer Thomas Cyrys ergänzte: „Das war gar nichts. Wir sind heute sozusagen mit zwei blauen Augen noch einmal davongekommen.“
Die Wuppertaler, Platz 16 in der Kreisliga A, machten einen ordentlichen Job, gingen zunächst zweimal (18.,31.) in Führung. Gian-Luca Bühring glich jeweils aus (29., 42.). Zu Beginn von Durchgang zwei stellten die Breite Burschen tatsächlich auf 4:2 (53., 60.), ehe der Favorit in seiner stärksten Phase durch Robin Köhler (66.), Giuseppe Raudino (68.) und erneut Bühring (83.) den Spieß herumdrehte. „Beim Ausgleich lief bereits die Nachspielzeit. Aber uns fehlten Biss und Überzeugung, diese Situation entschlossen zu klären“, bemängelte Cyrys.
Ohne Verlängerung ging es gleich ins Elfmeterschießen. Am Ende parierte Keeper Nikolas Schepe den vierten gegnerischen Elfer, während Dennis Bock nervenstark den Einzug in die Runde der letzten Acht perfekt machte.
ASV Mettmann – Cronenberger SC n. E. 5:6 (1:1, 1:0). Sie hatten sich viel vorgenommen im Kreispokal, aber die Mettmanner scheiterten bereits im Achtelfinale. Bevor der Landesligist nach dem Seitenwechsel besser in die Partie fand, mussten die Einheimischen längst als Sieger feststehen. Es begann nach Plan und der ASV nach der Wülfrath-Niederlage engagiert. Auf Zuspiel von Mehmet Boztepe (12.) markierte Justin Lüdtke das 1:0. Die Pichura-Elf dominierte die Partie, „vergaß“ aber nachzulegen, weil Boztepe (2), Carlos Penan, Umut Demir und Toni Markovic beste Chancen vergaben. Den Wuppertalern wiederum reichte eine klare Chance, um mit dem aus ASV-Sicht umstrittenen und von Julian Kray verwandelten Handelfmeter (71.) auszugleichen.
Im entscheidenden Elfmeterschießen hatten die Wuppertaler das bessere Ende für sich, weil Boztepe, Markovic und Alex Kelm im CSC-Keeper, einem „gelernten Feldspieler“, ihren Meister fanden. Die Treffer von Carlos Penan, Baris Atas und Adil Azhil reichten jedenfalls nicht. „Der Elfer zum Ausgleich war eine krasse Fehlentscheidung. Andererseits hätten wir schon vor der Pause das Spiel längst auf unsere Seite ziehen müssen. Dieser Pokal-K.o. tut richtig weh“, urteilte Sebastian Pichura.
SSVg Heiligenhaus – Rot-Weiß Wülfrath 0:1 (0:1). Das Weiterkommen machte Hasan Ülker zur „Chefsache“. Fast mit dem Halbzeitpfiff (45.) erzielt der Kapitän das Tor des Abends.
FC Mettmann 08 – SSV Germania Wuppertal 0:2 (0:1). Nicht einmal unverdient behauptete sich der Fünfzehnte der Bezirksliga durch die Treffer von Yevhinii Bohdan (33.) und Mersad Alijevic (57.) beim Kreisliga A-Siebten.