2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Der SSV Bergisch Born und der 1. FC Wülfrath haben die Punkte geteilt.
Der SSV Bergisch Born und der 1. FC Wülfrath haben die Punkte geteilt. – Foto: Andreas Bornewasser

1. FC Wülfrath freut sich über Remis im Gipfeltreffen

Mit dem 0:0 beim Verfolger SSV Bergisch Born ist Bezirksliga-Spitzenreiter Wülfrath seit elf Begegnungen ungeschlagen.

SSV Bergisch Born – 1. FC Wülfrath 0:0. Nach zehn Siegen in Folge riss zwar die Wülfrather Serie, doch die Mannschaft von Joscha Weber blieb auch im elften Spiel hintereinander ungeschlagen. Dabei war das Unentschieden beim Verfolger SSV Bergisch Born für den 1. FCW Gold wert, denn der Spitzenreiter der Bezirksliga-Gruppe 2 verteidigte damit seinen Vier-Punkte-Vorsprung auf den Verfolger.

Zwar hat das Weber-Team am nächsten Wochenende spielfrei, behauptet aber die Tabellenspitze, selbst wenn der SSV im Heimspiel gegen den TSV Ronsdorf drei Zähler einfährt. Allerdings treffen die Borner auf einen unbequemen Gegner, der sich mehr Luft auf die Abstiegszone verschaffen will. In der Hinrunde trennten sich die Kontrahenten mit einem 2:2-Unentschieden. Will heißen: Auch diese Partie muss der Tabellenzweite erst einmal erfolgreich über die Bühne bringen.

Obwohl das Gipfeltreffen torlos blieb, wirkte Joscha Weber nach dem Abpfiff entspannt. „Wir sind schon zufrieden, weil wir weiter Tabellenführer sind“, sagte der Chefcoach des 1. FCW und sprach von einer ausgeglichenen Begegnung. „In der ersten Halbzeit hatte Born die klareren Chancen. Zweimal hat Semih Demirhat stark pariert“, analysierte Weber. Wie beim Borner Angriff über den rechten Flügel, als der FCW-Keeper nach einem Diagonalpass gegen den SSV-Angreifer im Eins-gegen-Eins mit „einem gefühlten Spagat“ die gefährliche Situation klärte (35.).

„Es war ein Top-Spiel“, konstatierte Weber. Dabei musste sein Team die kurzfristigen Ausfälle von Fabian Helmes und Chamdin Said verkraften. Während sich Helmes schon im Vorfeld der Partie grippekrank abmeldete, zwangen Said Wadenprobleme zum frühen Wechsel (11.). „Wir mussten uns neu aufstellen, das hat die Mannschaft aber super angenommen“, sagte Weber. Beide Teams agierten zurückhaltend, warteten auf gegnerische Fehler. Daraus resultierten viele Zweikämpfe im Mittelfeld.

An der Spielweise änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff nicht allzu viel. Allerdings verzeichneten nun die Wülfrather die Möglichkeit zur Führung. Adil El Hajui stürmte über die rechte Außenbahn nach vorne und flankte scharf in den Borner Strafraum. Dort kam Nico Köhler frei zum Kopfball, der jedoch über den Kasten strich (75.). Mehr bekamen die rund 300 Zuschauer auf dem Sportplatz in Born nicht mehr geboten.

Für die Borner war das Remis ein Rückschlag im Titelkampf, während die Wülfrather bereits am Freitagabend gut gelaunt ins Wochenende starteten. Am Dienstag, 30. April geht es für den 1. FCW beim Zehnten TuSpo Richrath weiter. „Wir hoffen, dass die verletzten Spieler dann wieder einsteigen können“, erklärte Weber und setzte dann mutig hinzu: „Wir haben nun alles in der eigenen Hand – jetzt wollen wir auch aufsteigen und in den nächsten Partien voll angreifen.“ Fünf Begegnungen hat der Absteiger noch vor sich, in denen er den Traum von der direkten Rückkehr in die Landesliga verwirklichen will.

Aufrufe: 022.4.2024, 12:15 Uhr
RP / Birgit SickerAutor