2025-05-12T10:17:47.670Z

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Wülfrath in der Favoritenrolle.
Wülfrath in der Favoritenrolle. – Foto: spieltag.fotografie

1. FC Wülfrath bleibt im Angriffsmodus

Der Spitzenreiter der Bezirksliga-Gruppe 2 will sich auf der Zielgeraden keine Blöße mehr geben. Ein Heimerfolg über den SV Wermelskirchen soll den Auftakt einer Siegesserie bilden, um auch am Ende ganz oben zu stehen.

1. FC Wülfrath – SV 09/35 Wermelskirchen. Noch stehen in der Bezirksliga, Gruppe 2, sechs Spieltage im Terminkalender. Die Spannung steigt also, was den Aufstiegskampf angeht. Unabhängig von der Schwere des Restprogramms verfügen die Wülfrather über die besten Karten.

Ausschlaggebend war der hart erkämpfte 2:1-Sieg am Gründonnerstag-Abend bei Solingen 03. Daraus resultiert folgendes Momentum an der Tabellenspitze: 1. Platz Wülfrath 68 Punkte, 2. Platz Solingen 03 64 Punkte. Die Klingenstädter haben zwar zum Saisonabschluss (1. Juni) gegenüber dem dann spielfreien FCW noch eine Partie in der Hinterhand, weisen aber aktuell eben auch vier Punkte Rückstand auf. Da ist nur dann Boden gut zu machen, wenn sich der Tabellenführer zwischenzeitlich eine Blöße gibt. Und genau das wollen Trainer Joscha Weber und seine Schützlinge unter allen Umständen vermeiden.

Der Begegnung an diesem Sonntag, Anstoß ist um 15 Uhr im Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg, folgen die Auswärtsspiele gegen Germania Wuppertal (4. Mai – 14 Uhr) und TuSEM Essen (18. Mai – 11 Uhr) sowie die beiden Heimpartien (jeweils um 15 Uhr) gegen SF Niederwenigern II (11. Mai) und ASV Mettmann (25. Mai). Aber so weit schauen die Wülfrather noch nicht. Für sie hat die alte Fußballer-Weisheit „Wir denken nur von Spiel zu Spiel“ in diesen entscheidenden Wochen erst recht absolute Priorität.

An das erste Aufeinandertreffen am 3. November letzten Jahres erinnern sich Weber und Co. gerne. Durch den 2:0-Sieg nach den Treffern von Nico Köhler und Florian Schikowski hieß der neue Spitzenreiter Wülfrath. Das änderte sich später wieder, Stand heute ist der FCW allerdings von neuem „top“.

Wermelskirchen ernst nehmen

Joscha Weber will angesichts der tollen Ausgangsposition nicht übermäßig auf die Stimmungsbremse treten, warnt aber: „Wermelskirchen ist ein unangenehm zu spielender Gegner. Das wissen wir aus dem Hinspiel. Da steht eine homogene, kampfstarke Mannschaft auf dem Platz, mit zahlreichen Spielern, die vor einem Jahr noch in weiten Teilen gemeinsam in der Landesliga aufliefen“, betont der Coach. Der 31-Jährige wird seinen Jungs bei der Schlussbesprechung vor dem Spiel nachdrücklich vor Augen halten: „Der 4:0-Sieg des Gegners zuletzt gegen Mettmann ist uns Warnung genug. Da ist unsererseits höchste Konzentration und Vorsicht geboten. Für die super Leistung gegen Solingen 03, einhergehend mit der großartigen Moral, können wir uns heute nichts mehr kaufen. Wir müssen auch gegen Klubs aus dem Tabellenmittelfeld nicht nur unseren Job machen, sondern aufgrund der aktuellen Situation bis in die Haarspitzen motiviert sein. Und noch einmal: Vor drei, vier Wochen ging es darum, den zweiten Platz zu behaupten. Jetzt wollen wir an den verbleibenden Spieltagen natürlich die Tabellenführung verteidigen“.

Trainerteam und das kickende Personal, alle sind jetzt besonders gefordert. Die Spieler müssen auf dem Platz die richtige Balance finden. Einerseits zwischen einer positiven Anspannung, aber auch angesichts des Drucks, dem sich die Mannschaft stellen muss. „Letzteres kann aber, in die richtigen Kanäle geleitet, auch leistungsfördernd sein. Und genau das wollen wir erreichen. Die Jungs sollen die letzten Aufgaben mit einer großen Portion Spielfreude angehen. Wir können mit der Rolle, Aufstiegsanwärter Nummer eins zu sein, gut umgehen und wollen das in den verbleibenden Begegnungen mit der uns eigenen Überzeugung und Begeisterung, aber auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein zeigen. Ganz ehrlich: In solch einer Situation wären doch andere Klubs allzu gerne“, sagt Weber, der noch ergänzt: „Wenn unsere Mannschaft Druck hatte, wie beispielsweise zweimal gegen Solingen 03, im letzten Dezember beim 2:0 in Mettmann oder auch vor drei Wochen beim 1:0 gegen unseren Nachbarn Rot-Weiß, dann hat sie geliefert. Ein klares Indiz dafür, dass Mentalität und Moral in den wichtigen Spielen stimmen.“

Der Chefcoach kann personell, bis auf Brian Mitchell (Schultergelenk-Luxation), aus dem Vollen schöpfen, nachdem Ahmad Jafari einen eigentlich schon länger geplanten privaten Termin doch noch verschieben konnte.

Aufrufe: 026.4.2025, 21:30 Uhr
RP / Elmar RumpAutor