2024-05-24T11:28:31.627Z

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Der 1. FC Monheim verfügt über eine erstklassige Platzanlage.
Der 1. FC Monheim verfügt über eine erstklassige Platzanlage. – Foto: David Hausmanns

1. FC Monheim: Neuer Chef, neue Visionen

Als neuer Chef des 1. FC Monheim möchte Michael Grune frische Impulse im Verein setzen. Er setzt auf die Unterstützung zahlreicher Sponsoren, neue Event-Formate und eine breitere Öffentlichkeit.

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Über ein Fußballturnier seines ehemaligen Arbeitgebers Lanxess lernte der Produktmanager Michael Grune vor nicht allzu langer Zeit den 1. FC Monheim kennen. „Ich war sehr angetan von dem Umfeld und dem Verein“, erinnert er sich. Begeistert schnupperte er mehr Vereinsluft, trat ein. Bei der Hauptversammlung im vergangenen November wurde Grune gleich zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Denn der Leverkusener, der zuvor keine Verbindungen nach Monheim hatte, übernimmt einen gut geführten Club, mit einer frisch renovierten Anlage, einer erfolgreichen ersten Mannschaft, die nach dem Abstieg aus der Oberliga Niederrhein nun wieder auf Erfolgskurs ist, sowie mit rund 450 Mitgliedern eine sehr breit aufgestellte Jugend. „Wir haben eine schöne Anlage, um die uns viele beneiden“, weiß Grune, der vergangenes Wochenende die Sponsoren des Clubs zu einem Vereinstag einlud, um sich gemeinsam die neuen Elemente der Anlage von der neuen Tribüne aus anzuschauen. Einen solchen Club, das weiß auch Grune, träfe man heutzutage nicht so häufig. Oftmals seien die Anlagen ramponiert und die Jugendabteilungen eher rückläufig.

Beim 1. FC Monheim ist das anders. „Sonst hätte ich den Vorsitz auch nicht übernommen“, sagt Grune deutlich. Doch ins gemachte Nest möchte sich der Pensionär keinesfalls setzen. Er ist überzeugt, dass er, obwohl er sehr neu ist, dem Club gerade damit auch neue Impulse von außen verleihen kann. „Ich schaue ganz anders auf den Verein, als jemand, der seit Jahren Mitglied ist“, sagt Grune. Vieles sei gut, „doch an der ein oder anderen Stelle können wir noch drehen, um es noch besser zu machen.“

Visionen für die Zukunft

Sein Hauptaugenmerk gilt derzeit der Kontaktpflege, etwa mit Sponsoren. Denn ohne die, sagt Grune, „kann ein solcher Verein gar nicht laufen.“ Es sei zwar schön, dass die Stadt dem Verein mit den neuen Plätzen und dem Verwaltungsgebäude eine optimale Infrastruktur bereitstelle. Doch Trainerverträge könnten nicht mit Herzblut und durch Ehrenamt allein getragen werden, wenn man als Verein Qualität anstrebt. Der 1. FC Monheim, so Grune soll auch für Leistung stehen. Der kehre nach dem Abstieg der ersten Mannschaft im vergangenen Jahr aus der Oberliga wieder zurück an die Kapellenstraße. „Wir führen die Tabelle an, aber wir müssen weiter gewinnen, wenn wir zurück in die Oberliga wollen.“

Doch nicht nur die erste Mannschaft soll leistungsorientiert trainieren. „Wir wollen mit allen unseren Mannschaften im Jugendbereich in den führenden Ligen mitspielen“, sagt der neue Vereinschef.

Doch neben dem sportlichen und finanziellen Aspekt möchte Grune auch eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit forcieren. Er könnte sich vorstellen, durch mehr Events, noch mehr Menschen für den 1. FC Monheim zu begeistern. Grune sieht es auch als seine Aufgabe, mehr Menschen für Sport zu begeistern. Und dabei hat der langjährige Bayer Leverkusen-Fan nicht nur den Fußball im Kopf. „Im Verein haben wir auch Damengymnastik. Auch solche Angebote sind wir bestrebt, weiter aufrechtzuerhalten.“

Auch gesellschaftlich will er sich mit dem FC Monheim stärker einbinden. „Wir sind derzeit an der Planung verschiedener Angebote, um das Vereinsleben stärker zu präsentieren.“ Ein Sommerfest könnte er sich vorstellen, ebenso wie einen Weihnachtsmarkt auf der Anlage.

Aufrufe: 025.2.2024, 09:30 Uhr
RP / Christina Segovia-BuendiaAutor