München - Wer wird bei Türkgücü München am Wochenende beim Spiel gegen den VfB Lübeck an der Seitenlinie stehen? Diese Frage beschäftigt alle Fans des Aufsteigers. Die wahrscheinlichste Variante ist, dass Interimscoach Andi Pummer die Münchner nochmal betreuen wird. Dieser hatte den Posten von Alexander Schmidt, nach seiner Entlassung, vorübergehend übernommen.
Wer neuer Trainer bei Türkgücü München wird „hängt auch von der Ausrichtung im Sommer ab“, erklärt Max Kothny, „Wollen wir ganz weit oben spielen? Wollen wir nur die Klasse halten?“. Dies alles sind Fragen, die bis zur endgültigen Entscheidung für einen neuen Trainer im Verein noch durchgespielt werden müssen.
Momentan sieht die Tendenz allerdings so aus, dass „es erstmal in Richtung halbes Jahr“ geht und nicht in Richtung einer langfristigen Lösung für „mindestens eineinhalb Jahre“, stellt der Türkgücü-Geschäftsführer nach dem Sieg gegen Magdeburg klar. Es gehe in der restlichen Saison darum, Spaß auf dem Platz zu haben, wie in den ersten zehn Minuten am Montag unter Interimscoach Pummer.
Der rechnet indes damit am Wochenende, noch einmal seine Männer betreuen zu dürfen. „Der Verein ist in Gesprächen aber ich glaube, der engere Kreis ist noch nicht ausgewählt“, erzählt der Aufstiegstrainer aus den Jahren 2018 und 2019 über die aktuelle Lage im Klub. „Stand jetzt ist es so“, dass er am Wochenende zu seinem zweiten Einsatz in der 3. Liga an der Seitenlinie kommt.
Danach ist wohl Schluss. Obwohl der 38-Jährige als Coach bei Türkgücü eine exzellente Bilanz vorweisen kann, muss spätestens beim Spiel gegen den FC Ingolstadt am 6. März ein Schmidt-Nachfolger gefunden sein. Wegen einer fehlenden Fußballlehrer-Lizenz darf der Münchner nicht als Cheftrainer auf Dauer fungieren.
(Korbinian Kothny)