
Der 1. FC Kleve will seine Serie zum Abschluss der Hinrunde fortsetzen. Der Oberligist beendet den ersten Teil der Saison am Samstag, 16 Uhr, in der Eroglu-Arena mit der Heimpartie gegen den VfB Homberg und will das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage überstehen, damit die Stimmung bei der anschließenden Weihnachtsfeier des Teams bestens ist.
„Wir wollen erneut punkten, auch wenn die Aufgabe wieder sehr anspruchsvoll ist“, sagt der Klever Trainer Umut Akpinar, der mit seinem Team am Sonntag nach dem 1:1 bei ETB Schwarz-Weiß Essen zum ersten Mal seit dem vierten Spieltag die Abstiegsplätze verlassen hat. Der Oberligist hat zum Abschluss des Jahres einen eindrucksvollen Zwischenspurt auf dem Weg zum Klassenerhalt hingelegt. Die Bilanz in den fünf Partien seit Anfang November: drei Siege, zwei Remis, 7:2-Tore.
Ein Grund für den deutlichen Aufwärtstrend ist, dass zuletzt bis auf den erneut verletzten Neuzugang Daniel Lee, der in dieser Saison erst 109 Minuten für den 1. FC Kleve auf dem Platz gestanden hat, alle Mann an Bord waren. „Wenn wir in Bestbesetzung spielen können und uns an die taktische Grundordnung halten, können wir gegen jeden Gegner in der Klasse bestehen“, hatte Kapitän Fabio Forster nach dem 1:0-Heimsieg gegen den KFC Uerdingen gesagt. Das hat die Mannschaft, die aktuell mit 19 Punkten auf Rang 14 steht, in den vergangenen Wochen eindrucksvoll bewiesen.
Jetzt muss sie zum Abschluss des Jahres den Beweis antreten, dass sie mittlerweile auch in der Lage ist, den Ausfall wichtiger Kräfte zu verkraften – eine Nagelprobe. Denn zwei Eckpfeiler des zuletzt so stabilen Defensivgerüstes sind gegen den VfB Homberg nicht dabei. Abwehrchef Philipp Divis und Mittelfeldakteur Forster, der das Klever Spiel verbal und fußballerisch auf dem Platz ordnet, sind gesperrt, weil sie sich am Sonntag in Essen die fünfte Gelbe Karte der Saison eingehandelt haben.
„Natürlich fehlen uns zwei wichtige Akteure. Doch ich bin sicher, dass wir das auffangen können“, sagt Umut Akpinar, der einen weiteren Spieler ersetzen muss, der zuletzt enorm wertvoll für das Team war. Angreifer Nermin Badnjevic, der bei den Siegen gegen den KFC Uerdingen (1:0) und beim FC Büderich (2:0) traf, fehlt aus privaten Gründen.
Eines ist schon vor dem Anpfiff klar: Der 1. FC Kleve wird zum Jahreswechsel besser dastehen als in der vergangenen Saison. Da hatte die Mannschaft nach der Hinrunde lediglich 16 Zähler auf dem Konto. Drei Punkte mehr hat sie jetzt schon gesammelt, obwohl das Team im Vergleich zur Spielzeit zuvor noch einmal verjüngt werden musste.
Zahlenspiele, die Umut Akpinar aber nicht weiter interessieren. Er hält es wie immer. „Mit solchen Statistiken beschäftige ich mich nicht. Ich schaue nur von Spiel zu Spiel“, sagt der Coach. Und deshalb misst er auch einer weiteren Statistik keine große Bedeutung bei. Der VfB Homberg, der zwischenzeitlich auf Platz zwei stand, ist mittlerweile seit sechs Partien ohne Sieg (drei Niederlagen, drei Remis) und liegt mit nur zwei Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Kleve auf dem zehnten Rang.
„Doch davon dürfen wir uns nicht blenden lassen. Ich bin sicher, dass der VfB am Ende einen Platz unter den besten drei Teams belegen wird“, sagt Umut Akpinar. Auch Georg „Schorsch“ Mewes, Sportlicher Leiter des 1. FC Kleve, hat eine hohe Meinung vom letzten Gegner des Jahres. „Der VfB Homberg hat einen sehr guten Kader. Das wird nicht leicht für uns“, so Mewes.
Der 1. FC Kleve hat nach der Partie nur eine kurze Pause. Die Mannschaft beginnt bereits am Montag, 5. Januar, mit der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison. Das erste Meisterschaftsspiel steht am Sonntag, 1. Februar, 15 Uhr, in der Eroglu-Arena gegen die Holzheimer SG an, die zu den Konkurrenten im Abstiegskampf zählt.
Der Oberligist wird zuvor vier Testspiele bestreiten. Die Termine – Sonntag, 11. Januar, 15 Uhr: Borussia Veen - 1. FC Kleve; Samstag, 17. Januar, 13 Uhr: 1. FC Kleve - TuS Xanten; Sonntag, 18. Januar, 13 Uhr: 1. FC Kleve - MSV Duisburg U 19; Sonntag, 25. Januar, 13 Uhr: RW Oberhausen U 19 - 1. FC Kleve.
