2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Der 1. FC Kleve darf nach dem dreifachen Punktgewinn ein wenig durchatmen.
Der 1. FC Kleve darf nach dem dreifachen Punktgewinn ein wenig durchatmen. – Foto: Arno Wirths

1. FC Kleve landet einen Befreiungsschlag

Oberliga: Ausgerechnet Innenverteidiger Nedzad Dragovic macht mit einem Doppelpack in der ersten Hälfte den erlösenden 2:0-Erfolg gegen den VfB Hilden perfekt. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt drei Punkte.

„Super! Die drei Punkte haben wir im Sack“, jubelte Georg Mewes, Sportlicher des Oberligisten 1. FC Kleve, nach dem eminent wichtigen 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den VfB Hilden. Mt diesem Sieg, der im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten war, haben die Rot-Blauen ihre Chancen auf den Klassenerhalt erheblich verbessert. In der Tabelle rückte der 1. FC Kleve auf Platz 13 vor und hat nun drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Aber nicht nur das Ergebnis sorgte bei Mewes für gute Laune: Am Freitag hatte er mit Mittelfeldakteur Niklas Klein-Wiele alles klar gemacht – der gebürtige Halderner wird auch in der kommenden Saison am Bresserberg spielen.

Zentrale Rolle von Nedzad Dragovic

Maßgeblichen Anteil am Befreiungsschlag gegen den VfB Hilden hatte ein Mann, der eigentlich seine Stärken in der Defensive hat. Abwehrchef Nezdad Dragovic traf gleich zweimal gegen den VfB, der zuvor drei Begegnungen in Folge gewonnen hatte. Der 39-jährige Routinier gehörte neben den eminent laufstarken und unaufhörlich kämpfenden Hasan Akcakaya, Diwan Duyar und Henry Heynen zu den auffälligsten Akteuren im Klever Aufgebot.

Während der gesamten 90 Minuten war die Partie hartumkämpft. Es war sicherlich keine gute Oberligabegegnung, doch beide Mannschaften zeigten großen Einsatz. Letztendlich war es ein verdienter Erfolg der Gastgeber, die ein klares Chancenplus hatten. Deutlich wurde in diesen Situationen das Manko des 1. FC Kleve: Die Mannschaft lässt einfach zu viele Chancen ungenutzt.

Trainer Umut Akpinar musste ohne den angeschlagenen Angreifer Danny Rankl auskommen. Schon in der zwölften Minute gab es einen weiteren personellen Rückschlag, da Leon Schütz mit einer Muskelverletzung aufgeben musste. Seine Position im Angriff übernahm Heynen, der zuvor die rechte Abwehrseite besetzt hatte. Tim Jerz rückte dafür in die Defensivreihe.

Forster leitet frühes 1:0 ein

Zu diesem Zeitpunkt lag der 1. FC Kleve schon mit 1:0 vorne. Nach einem klasse Freistoß von Fabio Forster wuchtete sich der aufgerückte Dragovic in den Ball und köpfte unhaltbar zum 1:0 ein (2.). Eine Doppelchance gab es in Minute 13, doch Niklas Klein-Wiele und Heynen scheiterten. Aber als der kaum zu bremsende Akcakaya im Strafraum unsanft gestoppt wurde, bewies Dragovic Nervenstärke und verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0 (37.). Trotz der deutlichen Führung wurde das Spiel der Klever fahriger. Heynen hätte in Minute 48 alles klar machen können, doch das Talent fand im gegnerischen Keeper seinen Meister. Immer stärker wurde aber auch der Gegner, der im Laufe der Partie im Mittelfeld die Oberhand gewann. Aber ein sicherer Schlussmann Ahmet Taner bewahrte seine Mannschaft vor einem Gegentor. Glück hatte er aber auch, denn als der kurz zuvor eingewechselte Amin Bouzraa mit einem Gewaltschuss das Quergebälk traf, wäre auch er machtlos gewesen (72.). Schon am Mittwoch muss der 1. FC Kleve wieder antreten. Am 1. Mai stellt sich die Mannschaft von Umut Akpinar ab 15.15 Uhr beim Tabellenzehnten Union Nettetal vor, der noch nicht endgültig aus dem Schneider ist.

Aufrufe: 028.4.2024, 20:30 Uhr
RP / Hans SterbenkAutor