2024-04-23T06:39:20.694Z

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Der 1. FC Heinsberg-Lieck wird in der kommenden Saison nicht antreten.
Der 1. FC Heinsberg-Lieck wird in der kommenden Saison nicht antreten. – Foto: Engelbert Fell

Der 1. FC Heinsberg-Lieck muss den Stecker ziehen

Bezirksliga, Staffel 4: Aus personellen Gründen wird der Bezirksligist in der kommenden Saison nicht mehr antreten und steht so bereits als erster Absteiger fest.

Beim 1. FC Heinsberg-Lieck gehen wohl vorerst die Lichter aus, zumindest gilt das für die 1. Seniorenmannschaft. Die hatte sich zwar trotz einer desolaten Rückrunde – gerade mal sechs Punkte stehen da zu Buche – für ein weiteres Jahr die Qualifikation für die Bezirksliga des Fußball-Verbandes Mittelrhein gesichert, wird da aber nicht antreten.

Wie die Zweite Mannschaft des FC Wegberg-Beeck es in der abgelaufenen Saison gemacht hat, wird der Verein Heinsberg-Lieck zwar für den Spielbetrieb melden, aber – wie schon erwähnt – nicht antreten. War die Entscheidung in Beeck vor Jahresfrist vom Vorstand so gewollt, geht Heinsberg-Lieck den Weg aus personellen Gründen. Dem FC fehlen einfach die Spieler. Nach bereits vier Abgängen in der Winterpause hat sich nach Saisonende fast das komplette Stammpersonal des Teams abgemeldet. Abgezeichnet hatte sich die personelle Entwicklung schon länger, und gipfelte im Nichtantreten am letzten Bezirksliga-Spieltag, als man für die Partie beim FC Roetgen keine Mannschaft mehr zusammen bekam.

Heinsbergs Vorsitzender Jürgen Heinrichs, bis zuletzt ja noch selbst aktiv auf dem Platz, bestätigte auf Nachfrage: „Ja, wir mussten das Spiel in Roetgen absagen, weil wir einfach nicht genug Spieler hatten”. Als einen der Gründe, warum gerade jetzt so viele Spieler dem Verein den Rücken kehren, sieht Heinrichs den mangelnden Komfort im Heinsberger Seestadion, mit dem ungeliebten Aschenplatz. „Da würde uns sicher ein Kunstrasenplatz weiterhelfen”, so die Meinung des Vorsitzenden. Seit 2017 führt Jürgen Heinrichs den Verein schon als 1. Vorsitzender, und das will der 45-Jährige auch gerne bleiben, trotz der augenblicklichen, sportlichen Talfahrt.

Vom Vorbild zum Abgehängten

Nach seiner Profikarriere, die er wegen eines Kreuzbandrisses aufgeben musste, führte Heinrichs die „Heinsberger Löwen” zunächst als Spielertrainer in die Erfolgsspur, schaffte mit dem Verein 2018 gar den Aufstieg in die Bezirksliga. Gleich im ersten Jahr belegte man da am Saisonende Tabellenplatz sechs, hatte sich zu einer festen Größe in der Liga gemausert. Der 1. FC Heinsberg-Lieck wurde sogar Vorbild für andere. So unter anderem für den SV Helpenstein, der nach seinem Aufstieg in die Bezirksliga 2019 als Saisonziel formulierte: „So abschneiden wie der 1. FC Heinsberg-Lieck in seinem ersten Bezirksliga-Jahr, nämlich Sechster werden”.

Wie die meisten wissen, haben sich die Vorzeichen mächtig verändert. Der SV Helpenstein steigt als Meister der Spielzeit 2021/2022 in die Landesliga auf, und der 1. FC Heinsberg-Lieck ist in der nächsten Saison erster Absteiger. Die Hoffnung, in der Spielzeit 2023/2024 wieder eine Mannschaft für die Kreisliga A zu stellen, lässt sich Jürgen Heinrichs dennoch nicht nehmen, glaubt an den FC, und setzt dabei auch auf die Jugend. „Zwar haben wir aktuell keine A-Jugend, sind aber von der B-Jugend abwärts demnächst in allen Altersklassen gut vertreten, das gibt Hoffnung”.

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Aufrufe: 024.6.2022, 16:00 Uhr
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