
Der 1. FC Düren geht in die Insolvenz. Das ist seit dem frühen Montagabend nun klar. Demnach hat Sportchef und Kapitän Adam Matuszczyk bekanntgegeben, dass dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stattgegeben wurde, den der Regionalligist selbst gestellt hatte.
Das vermeldet der Reviersport. Somit hat sich nun bestätigt, was schon seit einer Weile ein offenes Geheimnis war. “Der Insolvenzverwalter hat uns heute darüber informiert, dass das Verfahren eröffnet wird. Es gab die Möglichkeit, dass alle Spieler des Regionalliga-Kaders ihre Verträge mit sofortiger Wirkung kündigen. Davon haben die Spieler Gebrauch gemacht”, wird Matuszczyk dort zitiert. Konkret bedeutet das, dass die Spieler, die in diesem Jahr noch nicht bezahlt wurden, durch ihre Kündigungen zum Jahresende nun die Gehälter des ersten Quartals aus dem Insolvenzgeld nachgezahlt bekommen.
Mit sofortiger Wirkung bekommt der 1. FC Düren nun neun Punkte abgezogen, was aber auch keine wirkliche Rolle mehr spielen dürfte, stehen doch im Kader nun ohnehin keine Spieler mehr. Offiziell haben die Dürener indes bekundet, die Saison dennoch zu Ende bringen zu wollen. So erklärt Matuszczyk etwa, dass es dazu noch keine endgültige Entscheidung gebe. Würde dieser Versuch unternommen, müssten Spieler aus der Zweitvertretung oder der U19 zum Einsatz kommen. Die Reserve belegt aktuell den neunten Tabellenplatz in Staffel 2 der Landesliga Mittelrhein, die A-Jugend ist Vierter in der A-Junioren-Mittelrheinliga.
Sollte es dazu kommen, ist davon auszugehen, dass die Vereine, die gegen die Dürener Punkte verloren haben, darauf hoffen, dass es doch nicht zu einem regulären Saisonende in der Regionalliga West kommt, würde sie das sonst sehr wahrscheinlich benachteiligen.
